Spielbesprechung von Györög Kurt
Agricola – Die Bauern und das liebe Vieh
Agricola - Mehr Ställe für das liebe Vieh
06.01.2013

von Uwe Rosenberg
Lookout Games
für 2 Spieler
ab 10 Jahren

„Ihr seid Farmer und züchtet Schafe, Schweine, Rinder und Pferde. Drei Arbeiter helfen euch dabei, die Tiere auf eurem Hof unterzubringen. Sie bauen Ställe, grenzen Weideflächen ab und erweitern euren Hof. Ställe bauen sie zu Stallungen aus und eure Wohnhütte zu einem Fachwerkhaus.
Jede Runde führen eure Arbeiter je eine Aktion aus. Alle Aktionen, die möglich sind, sind übersichtlich auf dem Spielplan aufgeführt. Das Besondere ist, dass jede Aktion pro Runde immer nur ein einziges Mal genutzt werden kann. Da ihr die Arbeiter abwechselnd einsetzt, kommt es auf das richtige Timing an, die wichtigen Aktionen rechtzeitig durchzuführen.
Es gewinnt, wer am Ende die meisten Tiere gezüchtet und die wertvollsten Gebäude gebaut hat.“


Agricola – nur für zwei Spieler …

Spielmaterial:
1 Spielplan, 2 Hofpläne. 4 Hoferweiterungen, 4 Plättchen „Stall“ (Rückseite „Stallung“), 4 Sondergebäude („Fachwerkhaus“, „Lagerstätte“, „Schutzhütte“ und „Liegestallung“), 9 Wartenplättchen (3x „4 Schafe“, „4 Schweine“, „4 Rinder“, „4 Pferde“, „4 Holz“, „4 Stein“ und „4 Schilf“), 1 Startspielermarke, 6 Arbeiter (3x blau und 3x rot), 26 Grenzteile (gelb), 22 Schafe, 16 Schweine, 13 Rinder, 14 Pferde, 17 Holz, 15 Steine, 5 Schilf, 10 Futtertröge (gelb), 1 Wertungsblock, 2 Zipp-Tüten und 1 Spielanleitung.

Spielziel:
Am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte erzielt zu haben.

Spielablauf:
Der Spielplan kommt in die Tischmitte. Die 4 Sondergebäude, die 4 Hoferweiterungen, die Futtertröge und Stall-Plättchen werden bereitgelegt, sowie auch die Tiere und Baustoffe.
Der Startspieler bekommt den Startspielermarker.

Jeder Spieler erhält 1 Hofplan, 3 Arbeiter einer Farbe und 9 Grenzteile – die 8 übrigbleibenden Grenzteile kommen neben den Spielplan.
Der Hofplan zeigt 6 Felder, wobei eines davon mit dem Wohnhaus bedruckt ist.

Das Spiel geht über 8 Runden, die wie folgt ablaufen:
1. Auffüllphase:
Zu Beginn jeder Runde werden alle (mit einem roten Pfeil gekennzeichneten) Warenfelder aufgefüllt. Was aufgefüllt wird, war am jeweiligen Feld angezeigt. Werden Waren in Klammern angezeigt, werden diese nur nachgefüllt, wenn sich bereits Waren auf dem Feld befinden – ansonsten wird die Ware ohne Klammer nachgefüllt.
Durch das Nachfüllen der Grenzteile kann man genau mitverfolgen, wie lange das Spiel noch dauert.

2. Arbeitszeit:
Beginnend mit dem Startspieler setzen die Spieler nun abwechselnd je genau einen Arbeiter auf eine der vorgegebenen (leeren) Aktionsfelder am Spielplan – und führen die jeweilige Aktion sofort danach aus. Ein bereits von einem Arbeiter besetztes Aktionsfeld kann in dieser Runde kein weiters Mal benutzt werden. Folgende Aktionsfelder gibt es:
  • Startspieler und 1 Holz: hier wird in jeder Runde 1 Holz nachgefüllt / der Spieler nimmt sich alles Holz, dass sich auf diesem Feld befindet.
  • 3 Holz: hier wird in jeder Runde 3 Holz nachgefüllt / der Spieler nimmt sich alles Holz, dass sich auf diesem Feld befindet.
  • 1 Stein: hier wird jede Runde 1 Stein nachgefüllt / der Spieler nimmt alle Steine, die sich auf diesem Feld befinden.
  • 2 Stein: hier werden jede Runde 2 Steine nachgefüllt / der Spieler nimmt alle Steine, die sich auf diesem Feld befinden.
  • Zäune: für je 1 Holz kann der Spieler ein Grenzteil auf seinem Hofplan bauen.
  • Mauern: der Spieler kann 2 Grenzteile kostenlos bauen, für je 2 Steine kann er je einen weiteren Grenzteil auf seinen Hofplan bauen.
  • Baustoffe: der Spieler darf sich 1 Holz, 1 Stein und 1 Schilf nehmen.
  • Erweitern: hier wird jede Runde 1 Grenzteil nachgefüllt / der Spieler nimmt alle Grenzteile, die auf dem Feld liegen und 1 Hofplan-Erweiterung.
  • Stallbau: der Spieler darf für 3 Steine und 1 Schilf einen Stall auf einem seiner Hoffelder bauen, auf dem sich noch keine Gebäudeplättchen befindet.
  • Futtertrog: der Spieler erhält 1 Futtertrog gratis und kann sich für je 3 Holz weitere Futtertröge kaufen und auf Hoffelder legen, auf denen noch keine Futtertrog vorhanden ist.
  • Dorfteich: hier wird – wenn das Feld leer ist – 1 Schilf bzw. – wenn das Feld nicht leer ist – 1 Schaf nachgefüllt / der Spieler erhält das Schilf und alle Schafe, die sich auf diesem Feld befinden.
  • Schweine- und Schafzucht: hier wird – wenn das Feld leer ist – 1 Schwein bzw. – wenn das Feld nicht leer ist – 1 Schaf nachgefüllt / der Spieler erhält das Schwein und alle Schafe, die sich auf diesem Feld befinden.
  • Stallungen: für je 5 Holz bzw. 5 Steine kann eine Stall in eine Stallung umgebaut werden (Stallplättchen umdrehen).
  • Sondergebäude (dieses Feld gibt es doppelt): der Spieler kann ein Sondergebäude bauen, wenn er die dafür benötigten Baukosten bezahlen kann. Folgende Sondergebäude gibt es:
    • Fachwerkhaus: kostet 3 Holz, 2 Steine und 1 Schilf und bringt bei Spielende 5 Punkte / mit diesem Gebäude wird das Wohnhaus überbaut und kann bis zu 2 Tiere der gleichen Art aufnehmen.
    • Lagerstätte: kostet 2 Holz und 1 Schilf und bringt bei Spielende ½ Punkt pro eigenem Baustoff / in der Lagerstätte können keine Tiere gehalten werden.
    • Schutzhütte: kostet 2 Holz und 1 Stein und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf sich sofort nach dem Bauen 1 Tier seiner Wahl nehmen / in der Schutzhütte kann 1 Tier gehalten werden.
    • Liegestallung: kostet 3 Holz oder 3 Steine und bringt bei Spielende 2 Punkte / der Spieler ersetzt einen Stall (den er in den Vorrat zurücklegt) durch die Liegestallung / der Spieler darf sich sofort nach dem Bauen 1 Rind oder 1 Pferd nehmen / in der Liegestallung können bis zu 5 Tiere der gleichen Art gehalten werden.
  • Rinder- und Schweinezucht: hier wird – wenn das Feld leer ist – 1 Rind bzw. – wenn das Feld nicht leer ist – 1 Schwein nachgefüllt / der Spieler erhält das Rind und alle Schweine, die sich auf diesem Feld befinden.
  • Pferde- und Schafzucht: hier wird – wenn das Feld leer ist – 1 Pferd bzw. – wenn das Feld nicht leer ist – 1 Schaf nachgefüllt / der Spieler erhält das Pferd und alle Schafe, die sich auf diesem Feld befinden.

    Es ist nicht erlaubt, ein Aktionsfeld zu wählen, ohne es zu nutzen – Baustoffe kommen sofort in den eigenen Vorrat, Tiere müssen auf dem eigenen Hofplan untergebracht werden. Dabei gelten folgende Regelungen:
  • Gebäude: können so viele Tiere einer Art aufnehmen, wie rechts unten angegeben ist.
  • Weiden (umzäunte Hoffelder): können je Feld 2 Tiere eine Art aufnehmen.
  • Ställe: können bis zu 3 Tiere eine Art aufnehmen.
  • Stallungen: können bis zu 5 Tiere einer Art aufnehmen.
    Tiere, die keinen Platz finden, müssen in den Vorrat zurück gelegt werden.

    Futtertröge verdoppeln die Anzahl der Tiere, die in einem Gebäude, auf einer Weide, in einem Stall oder einer Stallung gehalten werden können. Ein Futtertrog kann auch alleine auf einem Hoffeld stehen, diese Feld kann dann 1 Tier beherbergen.

    Einmal gebaute Gebäude bleiben bis zum Spielende auf ihrem Platz, Tiere können jederzeit umgruppiert werden.

    Wenn alle Arbeiter eingesetzt wurden, folgt die nächste Phase …

    3. Heimkehrphase:
    Die Spieler nehmen ihre Arbeiter wieder vom Spielplan zurück.

    4. Vermehrungsphase:
    Wer nun mindestens 2 Tiere eine Art besitzt, erhält 1 Tier dieser Art dazu.

    Der Startspieler wechselt in diesem Spiel nicht automatisch – wenn ein Spieler Startspieler werden möchte, muss er die Aktion „Startspieler und 1 Holz“ wählen.

    Danach kann eine neue Runde beginnen.

    Spielende:
    Das Spiel endet nach der 8. Runde und es kommt zur Schlusswertung:
  • für jedes Tier erhält man 1 Punkt.
  • für 0-3 / 8-10 / 11-12/ 13 / 14 / 15 / 16 / … Schafe erhält man -3 / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / … Sonderpunkte.
  • für 0-3 / 7-8 / 9-10/ 11 / 12 / 13 / 14 / … Schweine erhält man -3 / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / … Sonderpunkte.
  • für 0-3 / 6-7 / 8-9/ 10 / 11 / 12 / 13 / … Rinder erhält man -3 / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / … Sonderpunkte.
  • für 0-3 / 5-6 / 7-8/ 9 / 10 / 11 / 12 / … Pferde erhält man -3 / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / … Sonderpunkte.
  • für jede Hof-Erweiterung, bei der alle 3 Felder genutzt sind, gibt es 4 Punkte.
  • für jedes Gebäude gibt es die aufgedruckte Anzahl an Punkten.

    Wer nun die meisten Punkte besitzt, ist der Gewinner. Bei einem Gleichstand ist der Spieler besser, der nicht Startspieler war.

    Fazit:
    Agricola – Die Bauern und das liebe Vieh ist ein nettes, einfaches, schnell zu erlernendes Aufbau-, Sammel-, Mehrheiten- und Legespiel für 2 Spieler – und ist ein Spiel, das sich vor allem für Einsteiger und Familien sehr gut eignet.
    Es geht im Großen und Ganzen darum, geschickt seinen Hof auszubauen und dabei möglichst viele Tiere zu sammeln. Dabei sollte darauf achten, möglichst von allen Tiere (4 Arten) welche zu haben, da man ansonsten bei der Schlusswertung mit Minus-Punkten bestraft wird. Dies wäre ja noch leicht zu erfüllen, vor allem auch, weil – wenn man einmal 2 Tiere eine Art hat – diese sich von selbst vermehren. Das Problem besteht aber dann darin, dafür zu sorgen, dass man auch immer genügend Platz zur Verfügung hat, um die Tiere auf seinem Hof auch unterzubringen.
    Hier stehen einem einerseits die Hoferweiterungen (mit je 3 Feldern) zur Verfügung, wobei man tunlichst darauf schauen muss, dass man auch welche bekommt. Denn das entsprechende Aktionsfeld („Erweitern“) ist sehr begehrt, da man damit auch an die so notwendig gebrauchten Grenzteile kommt. Hier ist es von großem Vorteil, wenn man Startspieler ist und als erster wählen kann …
    Anderseits kann man auch viele Tiere in den Gebäuden (Stall = 3 Tiere einer Art bzw. Stallungen = 5 Tiere einer Art) unterbringen, sofern man schnell genug ist, um sie zu bauen und genügend Baustoffe zur Verfügung hat.
    Für beide Arten sind dann die Futtertröge sehr nützlich, die dann die Kapazität der einzelnen Unterkünfte der Tiere verdoppeln …

    Aus diesen Gründen ist es im Spiel sehr wichtig, darauf zu achten, was der Mitspieler tut und eventuell plant, um nicht immer das nachsehen zu haben. Vorausschauendes Spielen, Sammeln und Bauen ist von großem Vorteil und bringt den Spieler weiter …

    Die Spielanleitung besteht aus 8 großzügig gestalteten Seiten, auf denen alles genau und übersichtlich erklärt und beschrieben wird. Es gibt sehr viele Bilder und Beispiele, sodass es eigentlich zu keinen Fragen oder Unklarheiten kommen sollte. Schade ist nur, dass dem Spiel keine eigenen Übersicht für die Sonderpunkte beiliegt, die es für die Tiere am Ende des Spieles gibt – auch wenn diese auf den Schachtelseiten aufgedruckt sind. Hier hätte man sich sicherlich etwas einfallen lassen können – eine kleine Übersicht am Spielplan wäre hier sicherlich möglich gewesen …

    Das Spiel ist für 2 Spieler ausgelegt und hat eine Spieldauer von ca. 30 Minuten, die vielleicht nur in den ersten Partien überschritten werden dürften. Wenn man ein paar Partien hinter sich hat, läuft alles rund und rasch ab, sodass man in den meisten Fällen NICHT ohne eine Revanche vom Tisch kommt ;-)

    Das Spielmaterial besteht aus kompakten Plättchen und Spielplänen, die allesamt wunderschön und thematisch toll illustriert sind. Alles passt zusammen und macht Spaß aufs Spielen. Die Arbeiter werden durch Holzscheiben dargestellt, die Tiere sind liebevoll und (fast) detailliert gestaltete Figuren aus Holz. Alles ist in einer kleinen Schachtel untergebracht und kann so leicht und einfach überall hin mitgenommen werden.

    Auch der Platzbedarf zum Spiele hält sich in Grenzen, sodass man fast überall und jederzeit eine Partie Agricola – Die Bauern und das liebe Vieh spielen kann.

    Uns hat das Spiel sehr gut gefallen und stellt eine tolle und lustige Abwechslung dar, wenn man mal schnell für zwischendurch ein Spiel für Zwei auf den Tisch bringen möchte …

    Vielen Dank an LOOKOUT GAMES für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars
    Agricola – Mehr Ställe für das liebe Vieh
    Agricola – Die Bauern und das liebe Vieh
    06.01.2013

    von Uwe Rosenberg
    Lookout Games
    für 2 Spieler
    ab 10 Jahren

    nur in Verbindung mit Agricola - Die Bauern und das liebe Vieh spielbar

    „27 neue Gebäude mit unterschiedlichen Eigenschaften, ein fünfter Stall und eine fünfte Hoferweiterung: Mehr Ställe für das liebe Vieh bringt noch mehr verschiedene Strategien und Abwechslung für Uwe Rosenbergs neuen 2-Personen-Hit!“

    Agricola für 2 Spieler – 27 neue Sondergebäude …

    Spielmaterial:
    1 Hoferweiterung, 1 Plättchen „Stall“ (Rückseite „Stallung“), 27 Sondergebäude und 1 Spielanleitung.

    Spielziel:
    Wie im Basisspiel – am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte erzielt zu haben.

    Spielablauf:
    Es gelten die Regeln des Grundspiels – mit folgenden Änderungen:
    * es wird mit 5 Hof-Erweiterungen gespielt.
    * es wird mit 5 Plättchen „Stall“ (Rückseite „Stallungen“) gespielt.
    * es wird mit 8 Sondergebäude gespielt: den 4 Sondergebäuden aus dem Basisspiel und 4 – zufällig gezogenen – Sondergebäuden der Erweiterung.
    * im Spiel, ist nun darauf zu achten, dass jeder Hofplan oben von einem Wald und unten von einem Weg begrenzt ist.

    Folgende Sondergebäude gibt es in der Erweiterung:
  • Kehlhof: kostet 2 Holz und 2 Schilf und bringt bei Spielende 3 Punkte / der Spieler darf jederzeit 2 unterschiedliche Tiere gegen ein anderes tauschen / das Gebäude kann 2 Tiere der gleichen Art aufnehmen.
  • Gestüt: kostet 1 Holz, 3 Steine und 1 Schilf und bringt bei Spielende 3 Punkte / der Spieler darf auf leeren Hoffeldern, die an dieses Gebäude angrenzen jeweils bis zu 2 Pferde halten / das Gebäude kann 2 Pferde aufnehmen.
  • Kuhstall: kostet 4 Holz und 1 Schilf und bringt bei Spielende, wenn der Spieler dann 11 oder mehr Rinder besitzt 4 Punkte / der Spieler darf sich sofort 1 Rind nehmen / das Gebäude kann 3 Rinder aufnehmen.
  • Hundezwinger: kostet 1 Holz und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf auf ungenutzten Hoffeldern, die nicht an den Wald grenzen je 1 Schaf halten / das Gebäude hat keinen Platz für Tiere.
  • Hofladen: kostet 1 Holz und muss an den Weg grenzen und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf sich sofort 1 Baustoff und 1 Tier seiner Wahl nehmen / das Gebäude kann 1 Schaf aufnehmen.
  • Futterlager: kostet 1 Holz und 1 Schilf und bringt bei Spielende, wenn der Spieler 5 oder mehr Futtertröge besitzt, 3 Punkte / der Spieler darf sich sofort 1 Futtertrog nehmen / das Gebäude hat keinen Platz für Tiere.
  • Wildscheingehege: kostet 2 Holz und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf auf jedem ungenutzten Hoffeld, das an den Wald grenzt, 1 Schwein halten / das Gebäude kann 2 Schweine aufnehmen.
  • Zuchtstation: kostet 2 Holz und 2 Steine und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler erhält nach der letzten Runde eine zusätzliche Tiervermehrung / das Gebäude kann 2 Tiere der gleichen Art aufnehmen.
  • Zaunmeisterei: kostet 1 Holz und 1 Schilf und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf sofort eine Aktion „Zäune“ durchführen / das Gebäude kann 1 Tier aufnehmen.
  • Besamungsstation: kostet 2 Steine und bringt bei Spielende keine Punkte / die Tiere des Spielers vermehren sich auch schon mit 1 Exemplar / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Tennenmeisterei: kostet 1 Stein und 1 Schilf und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf sich sofort 1 Rind oder 1 Schwein nehmen / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Aufzuchtstation: kostet 2 Holz und 2 Schilf und bringt bei Spielende 1 Punkt / dieses Gebäude muss vor jeder Vermehrungsphase frei geräumt werden / das Gebäude kann 1 Schaf, 1 Schwein, 1 Rind und 1 Pferd aufnehmen.
  • großer Anbau: kostet 3 Holz und bringt bei Spielende 2 Punkte für jedes angrenzende Gebäude / das Gebäude kann 2 Tiere der gleichen Art aufnehmen.
  • Futterrübenfeld: der Spieler muss mindestens 2 Schafe, 2 Schweine, 2 Rinder und 2 Pferde besitzen und erhält bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf sich sofort 1 Schaf, 1 Schwein, 1 Rind und 1 Pferd nehmen / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Heuschober: kostet 3 Holz und 1 Schilf und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf sich sofort 1 Schaf, 1 Rind und 1 Pferde nehmen / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Blockhütte: kostet 2 Holz und 2 Schilf und bringt bei Spielende, wenn der Spieler 4 oder mehr Holz im Vorrat hat, 4 Punkte / das Gebäude kann 4 Tiere der gleichen Art aufnehmen.
  • kleiner Anbau: kostet 1 Stein und bringt bei Spielende 2 Punkte für jedes angrenzende Gebäude / das Gebäude kann 1 Tier aufnehmen.
  • Tischlerei: kostet 1 Stein und 1 Schilf und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler darf vor jeder Vermehrungsphase für 2 Holz 1 Futtertrog bauen / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Reiterhof: kostet 2 Holz und 3 Steine und bringt bei Spielende 2 Punkte / der Spieler darf mit jedem Pferdenachwuchs kostenlos einen Zaun bauen / das Gebäude kann 2 Pferde aufnehmen.
  • Landhaus: kostet 3 Holz und 3 Steine und bringt bei Spielende 1 Punkt / der Spieler darf sich sofort 1 Rind und eine Hof-Erweiterung nehmen / das Gebäude kann 3 Tiere der gleichen Art aufnehmen.
  • Rinderhof: kostet 2 Holz und 2 Steine und bringt bei Spielende 1 Punkt / der Spieler darf jedes Mal, wenn er seinen Hof erweitert, 1 beliebiges Tier gegen 1 Rind tauschen / das Gebäude kann 3 Rinder aufnehmen.
  • Heimwerkstatt: kostet 2 Holz und 1 Schilf und bringt bei Spielende 1 Punkt / der Spieler darf vor jeder Vermehrungsphase eine Aktion „Stallbau“ nutzen / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Ententeich: der Spieler muss 6 ungenutzte Hoffelder haben und erhält bei Spielende 1 Punkt / der Spieler darf sich sofort 1 Schilf nehmen jederzeit 2 unterschiedliche Tiere gegen ein anderes Tauschen / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Schweinestall: kostet 4 Holz und 1 Schilf und bringt bei Spielende, wenn der Spieler 13 oder mehr Schweine besitzt, 4 Punkte / der Spieler darf sich sofort 1 Schwein nehmen / das Gebäude kann 3 Schweine aufnehmen.
  • Sägewerk: kostet 5 Steine und bringt bei Spielende 4 Punkte / der Spieler muss für Futtertröge und Gebäude 1 Holz weniger zahlen / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Hofbrunnen: kostet 1 Holz und 2 Steine und bringt bei Spielende keine Punkte / der Spieler erhält in den letzten 3 Runden je 1 Futtertrog kostenlos / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.
  • Bauschreinerei: kostet 1 Holz und 1 Stein und bringt bei Spielende 1 Punkt / der Spieler darf seine Ställe und Futtertröge jederzeit versetzen / das Gebäude kann keine Tiere aufnehmen.

    Spielende:
    Das Spiel endet – wie im Basisspiel – nach der 8. Runde mit der Schlusswertung.

    Fazit:
    Agricola – Mehr Ställe für das liebe Vieh verändert das Basisspiel vom Ablauf her nicht. Alles bleibt – mehr oder weniger – beim Alten, nur gibt es mehr Gebäude zur Auswahl und somit mehr Möglichkeiten an Tiere zu kommen, Tiere unterzubringen und manchmal auch an Sonderpunkte zu kommen.
    Das Spiel wird mit den zusätzlichen Gebäuden, die sich in jeder Partie ändern, abwechslungsreicher und variabler. Man weiß nun nicht mehr genau, was alles im Spiel ist, welche Gebäude welchen Vorteil bringen werden – und so ist man mehr gefordert und es macht einfach mehr Spaß, aus den vorhandenen Gegebenheiten das Beste zu machen - und dabei auch noch schneller als sein Mitspieler zu sein.

    Neu ist nur, dass nun jede Partie eine Überraschung in sich birgt – nämlich: welche Sondergebäude wird es diesmal geben und werden sie zu meiner Strategie passen? Oder muss ich meine Strategie an die ausliegenden Gebäude anpassen?
    Spaß und Spannung erhöhen sich – und aus einem ohnehin sehr guten Spiel wird damit ein noch besseres …

    Die Anleitung beschreibt auf einer halben Seite die Änderungen zum Basisspiel – der Rest dient zur Beschreibung der neuen Gebäude. Das Spielmaterial besteht wiederum aus kompakten Plättchen und Plänen, die natürlich nahtlos zu denen des Basisspieles passen. Das gesamte Spielmaterial kann auch in der Basisschachtel mit untergebracht werden – es muss keine 2. Schachtel transportiert werden …
    Uns hat die Erweiterung sehr gut gefallen – Agricola – Die Bauern und das liebe Vieh kommt bei uns ohne die Erweiterung gar nicht mehr auf den Tisch! Warum auch? Es wird ja alles nur besser und interessanter ;-)

    Vielen Dank an LOOKOUT GAMES für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars