„Im 15. Jahrhundert ist die belgische Hansestadt eine der wohlhabendsten Metropolen Europas. Die erst Börse öffnet ihre Pforten und ganz Europa richtet die Augen auf die blühende Handelsstadt.
Die Spieler schlüpfen in die Rollen von Kaufleuten, die ihre Beziehungen zu den Mächtigen der Stadt pflegen. Sie konkurrieren um Einfluss, Macht und Status.
Doch die Ruhe kann trügerisch sein. Dramatische Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und auch die Mitspieler bedrohen den eigenen Wohlstand. Wer geht als Sieger aus diesem spannenden Streben um Macht und Reichtum hervor?“
Auf nach Brügge – mal sehen, wer der Bessere ist …
Spielmaterial:
1 Spielplan, 4 50/100er- und 6 Statuenplättchen (mit den Werten von 2 bis 7), 165 Karten, 50 Handlanger (je 10 in blau, braun, gelb, rot und violett), 20 1-Gulden- und 24 3-Gulden-Plättchen, 45 Bedrohungsmarker (in blau, braun, rot, gelb und violett), 40 Kanalplättchen, 4 große und 4 kleine Spielersiegel (in 4 Farben), 8 Spielfiguren (je 2 in 4 Farben), 12 Mehrheitenmarker (je 1x „am meisten Kanäle“, „am meisten Personen“ und „am weitesten Aufgestiegen“ in 4 Farben), 9 Übersichtskarten (je 4x „Rundenablauf“ und „Aktionen“ und 1x „Startübersicht“), 1 Startspielerwappen, 5 Würfel (in blau, rot, gelb, braun und violett), 1 Beiblatt mit Kartenerklärungen und 1 Spielanleitung.
Spielziel:
Am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte erzielt zu haben.
Spielablauf:
Der Spielplan kommt in die Tischmitte und die 50/100er-Plättchen neben dem Feld 49 der Punkteleiste bereitgelegt. Die Statuenplättchen werden aufsteigend sortiert und offen auf das entsprechende Feld am Spielplan ausgelegt, sodass das Plättchen mit der 7 ganz oben liegt.
Die 165 Karten werden gut gemischt und in 5 ziemlich gleiche Stapel aufgeteilt. Von diesen werden so viele Stapel genommen und zusammengemischt, wie Spieler teilnehmen und daraus 2 Nachziehstapel gebildet. Die restlichen Karten werden ebenfalls zusammengemischt und bereitgelegt.
Die Handlanger, die Gulden, die Kanalplättchen und die Bedrohungsmarker werden ebenfalls bereitgelegt.
Jeder Spieler erhält in seiner Farbe ein großes und ein kleines Siegel – das große legt er vor sich ab, das kleine kommt auf das Torhaus am Spielplan, das ihm am nächsten ist. Von den 2 Spielfiguren kommt eine auf das Feld 5 der Zählleiste und eine auf das Rathaus am Spielplan. Außerdem erhält er die 3 farblich passenden Mehrheitenmarker, die er mit der grauen Seiten nach oben vor sich auslegt, 5 Handlanger (von jeder Farbe einen) und 5 Gulden – sowie 2 Übersichtskarten.
Der Startspieler erhält außerdem das Startspielerwappen.
Das Spiel geht über mehrere Runden, die wie folgt ablaufen:
1. Karten ziehen:
Mit dem Startspieler beginnend, ziehen die Spieler solange Karten von den beiden Nachziehstapeln nach, bis sie 5 Karten auf der Hand haben.
Wenn einer der beiden Nachziehstapel leer ist, kommt der zu Spielbeginn bereitgelegt Stapel zu Einsatz – und es wird das Spielende eingeleitet, d.h. es wird nur noch diese Runde zu Ende gespielt.
2. Würfeln:
Der Startspieler würfelt mit den 5 Würfeln und legt diese auf die entsprechenden Felder am Spielplan. Für jede gewürfelte 5 bzw. 6 erhält jeder Spieler einen – der Farbe des Würfels entsprechenden – Bedrohungsmarker, den er vor sich auf den Tisch legt.
Erhält ein Spieler den 3 Bedrohungsmarker einer Farbe, tritt der Schaden der Bedrohung ein:
- rot - Brand: der Spieler muss entweder ein Haus oder ein Kanalplättchen zurückgeben.
- gelb – Überfall: der Spieler verliert all sein Geld.
- blau - Überschwemmung: der Spieler verliert alle seine Handlanger.
- braun - Pest: der Spieler muss eine seiner Personen zurückgeben.
- violett - Intrige: der Spieler verliert 3 Siegpunkte.
Nachdem der Schaden abgehandelt wurde, können die 3 Bedrohungsmarker dieser Farbe zurück gegeben werden.
Wurden 1er und/oder 2er gewürfelt, haben die Spieler nun – beginnend beim Startspieler – die Möglichkeit um 1 Stufe aufzusteigen, wenn sie so viele Gulden bezahlen, wie die Summe aus 1er und 2er vorgibt. Dementsprechend werden die Spielfiguren vom Rathaus zum Anzeigen der jeweiligen Stufe verwendet.
3. Karten ausspielen und Aktionen ausführen:
Beginnend mit dem Startspieler, reihum im Uhrzeigersinn, spielen die Spieler nun jeweils abwechselnd je 1 ihre Handkarten aus und führen 1 Aktion damit aus. Dies geht solange, bis jeder Spieler 4 Karten gespielt und 4 Aktionen ausgeführt hat.
Mit jeder Karte kann genau eine der folgenden 6 Aktionen ausgeführt werden:
- I. 2 Handlanger nehmen: der Spieler nimmt sich 2 Handlanger in der Farbe, die die ausgespielte Karte vorgibt.
- II. 1 – 6 Gulden nehmen: der Spieler nimmt sich so viele Gulden, wie der farblich entsprechende Würfel anzeigt, der der ausgespielten Kartenfarbe entspricht.
- III. 1 Bedrohungsmarker zurücklegen: der Spieler darf einen, der Kartenfarbe entsprechenden Bedrohungsmarker zurücklegen und sich dafür 1 Siegpunkt nehmen.
- IV. 1 Kanalplättchen bauen: der Spieler darf ein Kanalplättchen am Spielplan bauen, wenn folgende Punkte beachtet werden:
- es muss neben dem kleinen Siegel bzw. neben einem bereits gebauten Kanalplättchen ein Platz frei sein.
- der Spieler muss eine Karte mit der entsprechenden Farbe eines freien Platzes ausspielen.
- der Spieler muss so viele Gulden bezahlen, wie am freien Platz angegeben ist
Hat der Spieler damit einen Abschnitt (die 5 Felder rechts bzw. links neben dem kleinen Siegel) vollständig bebaut, darf er sich das oberste Statuenplättchen vom Spielplan nehmen.
- V: 1 Haus bauen: der Spieler legt eine Karte mit der Rückseite nach oben vor sich ab und gibt einen farblich passenden Handlanger ab – jedes Haus bietet Platz für eine Person.
- VI. 1 Person auslegen: der Spieler legt eine Karte mit der Vorderseite nach oben auf ein freies Haus und bezahlt die auf der Karte angegeben Gulden. Es gibt 4 Arten von Personen:
- Personen, die bei Spielende einen Vorteil bringen.
- Personen, die sofort und einmalig einen Vorteil bringen.
- Personen, die dauerhaft einen Vorteil bringen.
- Personen, die einmal pro Runden – gegen Abgabe eines entsprechenden Handlangers – einen Vorteil bringen.
4. Mehrheiten überprüfen und Startspielerwechsel:
Nun überprüfen alle Spieler, ob sie einen Mehrheitenmarker aktivieren (auf die Vorderseite) drehen dürfen. Dies ist der Fall, wenn ein Spieler …
… die meisten Personen vor sich ausliegen hat,
… am weitesten aufgestiegen ist, oder
… am meisten Kanalplättchen verbaut hat.
Ist die der Fall, darf er den entsprechenden Mehrheitenmarker auf die farbige Seite drehen. Ist dies einmal geschehen, bleibt dieser Marker auf der farbigen Seite, auch wenn der Spieler die Mehrheit wieder verlieren sollte.
Nun gibt der Startspieler sein Startspielerwappen an seinen linken Nachbarn weiter, der damit eine neue Runde beginnt.
Spielende:
Das Spiel endet nach der Runde, in der – der anfänglich beiseite gelegte – Nachziehstapel ins Spiel gekommen ist. Jeder Spieler erhält nun noch Punkte für:
* Personen: so viele Punkte, wie auf diesen angegeben sind bzw. diese für die Schlusswertung Punkte vorgeben.
* Häuser: jedes gebaute Haus ist 1 Punkt wert.
* Mehrheitenmarker: jeder, auf die farbige Seite gedreht Marker, bringt 4 Punkte.
* Kanal: für jedes gebaute Kanalplättchen gibt es 3 Punkte bzw. so viele Punkte, die die gesammelten Statuenplättchen vorgeben.
* Aufstieg: so viele Punkte, wie die entsprechende Stufe des Aufstieges vorgibt.
Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen, bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler, der mehr Gulden besitzt. Ansonsten gibt es mehrere Gewinner.
Fazit:
Brügge ist ein äußerst interessantes und spannendes Spiel für die ganze Familie, aber auch für Vielspieler – in dem es viele Möglichkeiten gibt, um an Siegpunkte zu kommen. Es gibt Punkte für den Bau von Kanalplättchen, es gibt Punkte für den Bau von Häusern, es gibt Punkte für das Auslegen von Personen und es gibt Punkte für jeden Aufstieg im Spiel. Außerdem gibt es Punkte, wenn man bei bestimmten Gegebenheiten, einmal im Spiel, die Mehrheit erzielt hat – und all dies gilt es gut auf- und miteinander abzustimmen.
Dies mag im ersten und zweiten Spiel noch nicht so gut gelingen, aber mit jeder Partie erkennt man mehr und mehr, wie die einzelnen Punkte zusammenhängen und auf was man aufpassen und achten soll. Auch lernt man die 165 verschiedenen Personen kennen und nutzen – und vor allem ihren Vorteil geschickt und taktisch einzusetzen. Und man merkt dann auch recht schnell, dass alles auf- und untereinander zusammenspielt und zusammenhängt: ohne Handlanger kein Häuserbau, ohne Geld kein Personenbau, ohne passende Handlanger keine Aktivierung der Personen, ohne Geld und passenden Karten kein Kanalbau, ohne Geld auch kein Aufstieg …
All dies gilt es gut aufeinander abzustimmen und aufzubauen – vorausschauendes Spielen ist unbedingt notwendig, und auch die Mitspieler im Auge zu beachten, kann nur von Vorteil sein. Wenn ein Spieler uneinholbar beim Kanalbau bzw. beim Aufstieg voraus zieht, kann man sich die Punkte für das entsprechenden Mehrheitenplättchen schon abschreiben und keine Mühen mehr in diese Richtung machen. Speziell bei den Mehrheitenplättchen ist es gut, diese – wenn möglich – recht früh schon zu „erfüllen“ …
All dies wird übersichtlich und ausführlich auf 12 Seiten der Spielanleitung erklärt und beschrieben. Viele Bilder und Beispiele helfen beim verstehen und sollten eigentlich keine Fragen aufkommen lassen.
Einzig vom Umfang der Anleitung sollte man sich nicht abschrecken lassen – das Spiel sieht und liest sich anfänglich wesentlich komplexer und komplizierter als es dann eigentlich ist. Nach der ersten Runde hat man eigentlich auch schon alles verinnerlicht – und man merkt das Ablauf und Mechanismen einprägsam und leicht merkbar sind.
Das Spielmaterial ist wunderschön, stimmig und funktionell ausgefallen – und auch entsprechend schön illustriert. Es macht Spaß damit zu Spielen – alles ist handlich und kompakt, die 165 Karten sogar alle verschieden illustriert – hier hat man sich sichtlich Mühe gemacht.
Alles ist in einer mittelgroßen Schachtel untergebracht – Einteilungen gibt es zwar nur wenige, aber mit den Zipp-Tütchen, die schon dabei sind, kann alles gut verstaut werden.
Das Spiel ist für 2 bis 4 Spieler ausgelegt und spielt sich in allen Besetzungen sehr gut. Die Spieldauer ist mit 1 Stunden recht angenehm – und nur selten wird man ohne eine Revanche vom Tisch gehen.
Uns hat Brügge sehr gut gefallen – und es macht auch nach nun doch schon einigen Partien immer noch Spaß, das Spiel auf den Tisch zu bringen. Es gibt noch immer recht viel zu entdecken und auszuprobieren – was kann man sich von einem Spiel mehr erwarten …
Vielen Dank an HANS IM GLÜCK für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars
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Brügge – Die Stadt am Zwin
Brügge
30.05.2014
von Stefan Feld
Hans im Glück
für 2 – 5 Spieler
ab 10 Jahren
nur in Verbindung mit Brügge spielbar
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„Mit der wachsenden Bedeutung der Handelsstadt, zieht es immer mehr verschiedene Kulturen nach Brügge. Neben neuen Personen für alle Gruppen, erscheint mit den "Fremden" auch eine ganz neue Personengruppe. Außerdem handeln die Spieler nun über den "Zwin", den wichtigen Handelsweg, der Brügge seine Bedeutung gab. Es gilt mit seinen Handlangern und geschicktem Kanalbau, wichtige Vorteile zu erhaschen. Neue Karten und das Einbinden der 3/4 der Würfel, verhilft zu einem neuen, frischen Spielgefühl.“
Brügge – Die Stadt am Zwin: zusätzliche Karten, eine neue Personengruppe, zusätzlichen und verbesserte Aktionen und Spielmaterial für einen weiteren Spieler …
Spielmaterial:
1 Spielplan, 40 Personen-, 12 Börsen- und 2 Übersichtskarten, 2 Spielerfiguren, 2 Spielersiegel, 3 Mehrheitenmarker, 10 Handlanger, 10 Bedrohungsmarker, 10 Kanalplättchen, 1 50/100er Plättchen, 2 Statuenplättchen, 30 Schiffsplättchen (je 6 in 5 Farben), 6 Aktionsmarker und 1 Spielanleitung.
Spielziel:
Unverändert – wie im Grundspiel angegeben …
Spielablauf:
Modul 1: Neue Bürger:
22 neue Personenkarten: zu jeder der 11 Personengruppen aus dem Grundspiel gibt es 2 neue Karten.
17 Karten „Reisende“: eine komplett neue Personengruppe.
1 aktualisierter Graveur: der Graveur aus dem Grundspiel wird damit ersetzt.
Die neuen Karten werden zu den Karten des Grundspiels gemischt. Bei der Vorbereitung der Kartenstapel werden nun 6 gleich große Stapel gebildet und je teilnehmenden Spieler einer verwendet – und dieser dann in zwei gleich große Stapel aufgeteilt. Die restlichen Karten bilden den Extrastapel.
Mit den neuen Personen ist es nun möglich, Karten aus dem Ablagestapel wieder ins Spiel zu bringen. Aus diesem Grund ist es allen Spielern jederzeit erlaubt, sich den Ablagestapel durchzusehen.
Modul 2: 5. Spieler:
Der zusätzliche Spielplan wird unterhalb des Spielplans aus dem Grundspiel ausgelegt. Dieser zeigt nun den Kanalabschnitt für den 5. Spieler. Das zusätzliche Material für den 5 Spieler (50/100er Plättchen, Statuenplättchen, Handlanger, Übersichtskarten, Mehrheitenmarker, 2 Spielersiegel, 2 Spielerfiguren, 6 Aktionsmarker) kommt zum Spielmaterial des Grundspiels.
Der Spielablauf wird durch den 5. Spieler nicht verändert.
Modul 3: Das Zwin:
Die 30 Schiffsplättchen werden nach Farben sortiert, gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt – die obersten Schiffe werden aufgedeckt.
In Phase 2: Würfeln wird für jede gewürfelte 3 oder 4 das oberste Schiff der zum Würfel passende Farbe auf den entsprechenden Platz des zusätzlichen Spielplans gelegt. Diese Schiffe sind nun in dieser Runde aktiv. Die nun zuoberst verdeckt liegenden Schiffe der Nachziehstapel werden wieder aufgedeckt.
Immer wenn ein Spieler 1 Kanalplättchen baut, darf er nach seiner Aktion – zusätzlich – ein aktives Schiff nutzen. Dazu muss er einen, farblich zum Schiff passenden, Handlanger abgeben und darf dann die Aktion des Schiffes nutzen. Das Schiff bleibt danach weiterhin für alle Spieler aktiv und wird ersten am Ende der Runde abgeräumt.
Folgen Aktionen stehen zur Verfügung:
3 Handlanger nehmen.
6 Gulden nehmen.
2 Bedrohungsmarker zurücklegen (und 2 Punkte nehmen).
1 Blitz-Person sofort aktivieren.
1 weitere Aktion ausführen.
Aufstieg um 1 Stufe.
Modul 4: Die Börse:
Die 12 Börsenkarten werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Die Aktionsmarker werden daneben abgelegt.
In jeder Runde, nachdem die Spieler ihre Kartenhand aufgefüllt haben, wird die oberste Börsenkarte aufgedeckt und mit so vielen Aktionsmarkern bestückt, wie auf der Karte angegeben ist.
Jeder der Börsenkarten verbessert eine der Aktionsmöglichkeiten im Spiel.
Spielt ein Spieler die entsprechende Aktion, kann er einen Aktionsmarker (sofern vorhanden) von der Börsenkarten nehmen und die „verbesserte“ Aktion ausführen. Dies ist nur solange möglich, solange noch ein Aktionsmarker auf der Börsenkarte vorhanden ist.
Wird der letzte Aktionsmarker von der Börsenkarte genommen, wird diese ebenfalls abgelegt – spätestens aber am Ende der Runde.
Spielende:
Unverändert – wie im Grundspiel angegeben …
Fazit:
Brügge – Die Stadt am Zwin besteht aus 4 unabhängigen Modulen, die einzeln oder auch in jeder beliebigen Kombination eingesetzt werden können. Wir spielen ab sofort nur mehr mit allen Modulen …
Modul 1: Neue Bürger bringt einfach neue Personenkarten und eine neue Personengruppe ins Spiel. Dies macht der Spiel abwechslungsreicher und es gibt nun auch die Möglichkeit, Personen aus dem Ablagestapel gezielt herauszusuchen und ins Spiel zu bringen. Die neue Personengruppe bringt für bestimmte Karten zusätzliche Punkte – und macht diese somit vielleicht auch etwas interessanter.
Modul 2: 5. Spieler ermöglicht es jetzt, Brügge auch zu Fünft zu spielen bzw. als 5. Farbe schwarz zu wählen.
Modul 3: Das Zwin bringt eine zusätzliche Aktionsmöglichkeit ins Spiel, für die man aber zuvor ein Kanalplättchen bauen muss. Außerdem muss in der aktuellen Runde ein oder mehrere Würfel eine 3 oder 4 zeigen, damit die Schiffe, die es nun zusätzlich gibt, auch am Anlegeplatz (= dem zusätzlichen Spielplan) anlegen und zur Verfügung stehen.
Dann aber hat man – wen man einen passenden Handlanger abgibt – zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung, die durchaus interessant und mächtig sein können, sofern das richtige Schiff angelegt hat: 3 Handlanger, 6 Gulden nehmen oder 2 Bedrohungsmarker zurückzulegen, usw. kann sicherlich jeder immer gebrauchen …
Modul 4: Die Börse verbessert in jeder Runde eine bestimmte der Aktionen, die dadurch dann natürlich für die Spieler auch interessanter und attraktiver wird. Sofern es zum aktuellen Vorhaben passt, sollte man die Verbesserungen nutzen und verwenden: Personen sofort beim Auslegen kostenlos aktivieren, Häuser ohne Handlanger bauen, Kanalplättchen ohne Farbzwang bauen, 5 Gulden zusätzliches Geld nehmen,2 Handlanger beliebiger Farbe nehmen usw. ist für niemanden zu verachten.
Die Spielanleitung besteht aus einem 12-seitgem Heftchen, in dem alles ausführlich und gut strukturiert erklärt wird. Es viele Bilder und Beispiele, die beim Verstehen und Erklären helfen – aber einmal gelesen und erörtert, sollten keine Fragen oder Unklarheiten offen bleiben.
Die Module passen sich harmonisch und gut dem Ablauf des Grundspieles an. Sie bringen neue Möglichkeiten und Taktiken ins Spiel, verändern aber das schon für sich ausgesprochen gute Grundspiel nicht allzu sehr.
Das Spielmaterial passt haargenau zum Grundspiel und lässt sich auch komplett in der Schachtel des Grundspiels unterbringen.
Brügge ist nun sogar mit 5 Spielern spielbar – die Spieldauer verlängert sich (wenn mit allen Modulen gespielt wird) zwar um ein paar Minuten, das Spiel vergeht aber trotzdem wie im Fluge …
Uns hat Brügge – Die Stadt am Zwin sehr gut gefallen. Wie schon erwähnt kommt Brügge bei uns nur noch in Kombination mit alle neuen Modulen auf den Tisch, da wir der Meinung sind, dass damit das Spiel sogar noch etwas interessanter geworden ist. Wer Brügge gerne spielt, sollte sich die Erweiterung auf alle Fälle zulegen, es zahlt sich aus, und aus einem schon sehr guten Spiel wird ein ausgezeichnetes ;)) …
Vielen Dank an HANS IM GLÜCK für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars
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