31.03.2013 von Martin Wallace Kosmos für 2 – 5 Spieler ab 10 Jahren |
„In diesem Stichspiel treten zwei Teams gegeneinander an – der Hobbit Bilbo, Zwerg Thorin und Zauberer Gandalf (Die Guten) gegen den Drachen Smaug und den Ork Bolg (Die Bösen). Gewinnt ein Spieler einen Stich, kann er die gewonnenen Karten an die Mitspieler beider Teams verteilen. Mit den passenden Karten kann man dem gegnerischen Team Schaden zufügen und das eigene stärken.“ Welches Team wird überstehen und das Spiel gewinnen? Spielmaterial: 5 Charakter- und 60 Spielkarten (in 5 Farben mit den Werten 1 – 12) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Als Guter bis zum Schluss im Spiel zu bleiben – als Böser genau dies zu verhindern! Spielablauf: Je nach Spieleranzahl werden bestimmte Charakterkarten gemischt und an die Spieler verteilt – diese legen diese offen vor sich auf den Tisch. Alle 60 Spielkarten werden gut gemischt – je nach Spieleranzahl werden Karten an die Guten und Bösen verteilt, wobei die Bösen immer mehr Karten bekommen, aber dann ihre Kartenhand auf die gleiche Anzahl Karten wie die Guten verringern müssen.. Nicht verteilte Karten werden als verdeckter Stapel bereitgelegt. Das Spiel geht über (maximal) 2 Durchgänge – ein Durchgang endet, wenn alle Karten ausgespielt wurden. Der Spieler mit der Charakterkarte Thorin ist Startspieler und spielt eine seiner Handkarten in die Tischmitte aus – und gibt damit die Farbe für den Stich vor. Reihum müssen die anderen Spieler nun auch eine Karte dieser Farbe ausspielen – sollte sie keine haben, darf eine beliebige Farbe gespielt werden. Violett ist Trumpf – und sticht alle anderen Farben. Wurde keine Trumpfkarte gespielt, gewinnt der Spieler den Stich mit der höchsten Karte der zuerst ausgespielten Farbe – ansonsten der Spieler mit der die höchste Trumpfkarte ausgespielt hat. Der Gewinner des Stichs muss nun die gewonnen Karten – wie auf seiner Charakterkarte vorgegeben – verteilen: Die verteilten Karten werden von den Spielern offen unter ihren Charakterkarten aufgelegt, sodass alle Symbole der Karten gut sichtbar sind. Folgende Symbole gibt es: Dabei ist es nicht erlaubt, positive Symbole auf Vorrat zu sammeln – d.h. die Guten dürfen Karten mit Sternen nur dazu verwenden, um Karten mit Orkhelmen auszugleichen und die Bösen dürfen Karten mit Orkhelmen nur dazu verwenden, um Karten mit Sternen auszugleichen. Karten die „ausgeglichen“ sind kommen – wie auch Karten ohne Symbole – auf den Ablagestapel. Der Spieler, der den letzten Stich gewonnen hat, beginnt den nächsten Stich. Ende des 1. Durchgangs: Wurden alle Karten gespielt und verteilt, wird überprüft, ob ein Spieler ausscheidet: Die entsprechenden Spieler scheiden aus dem Spiel aus – ist nun offensichtlich, dass die Guten nicht mehr gewinnen können, endet das Spiel mit dem Sieg der Bösen bzw. sind alle Bösen ausgeschieden, haben die Guten gewonnen (es gibt keinen 2. Durchgang). Der 2. Durchgang: Hat noch keine Seite gewonnen, beginnt der 2. Durchgang, indem nun alle nicht genutzten Karten und alle Karten des Ablagestapels gemischt und wieder (wie zu Beginn des Spieles) an die Spieler verteilt werden – für jede Pfeife, die ein Spieler unter seiner Charakterkarte liegen hat, bekommt er eine Karte zusätzlich, muss dann aber auch wieder entsprechend viele Karten abwerfen. Ist Thorin noch im Spiel, beginnt er den 2. Durchgang – ansonsten Bilbo, oder sollte er auch nicht mehr im Spiel sein, Gandalf. Spielende: Das Spiel endet nachdem alle Karten des 2. Durchgangs gespielt, verteilt und ausgewertet wurden – sind noch genügend Gute im Spiel, haben diese gewonnen, ansonsten die Bösen. Spiel zu zweit: Hier gilt es folgende Änderungen zu beachten: Fazit: Der Hobbit – Das Kartenspiel ist ein nettes, interessantes und spannendes Karten-Stichspiel für die ganze Familie. Es ist einfach und schnell zu erklären, in der doppelseitigen Anleitung ist alles übersichtlich und genau erklärt. Das Spiel lebt dann vor allem vom geschickten und taktischen Verteilen der Karten nach einem Stich – je nach Charakter werden die Karten verschieden verteilt. Dabei sollte man darauf achten, immer möglichst viele Schäden auszuteilen und womöglich nur dann wenige Karten ungenutzt abwerfen zu müssen. Deshalb ist es oft besser, auf einen Stich zu verzichten – als sinn- bzw. nutzlos Karten zu vergeben. Das die Charakter anfänglich immer zufällig an die Spieler zugeteilt werden, ist es immer wieder spannend, wie das Spiel ausgehen wird – man muss sich somit immer wieder auf andere Gegebenheiten einstellen. Das Spiel selbst ist für 2 bis 5 Spieler ausgelegt und hat eine Spieldauer von ca. 20 Minuten pro Spiel – manchmal auch kürzer, wenn das Spiel schon nach dem 1. Durchgang entschieden ist. Das Spiel spielt sich in allen Besetzungen sehr gut – macht aber in voller Besetzung irgendwie mehr Spaß und ist auch spannender, wahrscheinlich weil einfach mehr los ist ;-) Das Spielmaterial besteht aus wunderschön und stimmig gestalteten und atmosphärisch illustrierten Karten, die in einer kleinen Schachtel untergebracht sind und so überall hin mitgenommen werden können. Auch der Platzbedarf zum Spielen hält sich in Grenzen, sodass man fast überall und jederzeit eine Partie spielen kann. Uns hat Der Hobbit – Das Kartenspiel sehr gut gefallen – und es ist immer wieder gut, um etwas Abwechslung auf den Spieltisch zu bringen. Nach mittlerweile doch einigen Partien hat sich der Reiz des Spieles noch nicht gelegt – und so wird es sicherlich noch ganz oft auf den Tisch kommen. Und mit der angenehmen Spieldauer ist eine Revanche bzw. weitere Partie unausweichlich – und was will man mehr … Vielen Dank an KOSMOS für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |