12.05.2013 von Reinhard Staupe Nürnberger-Spielkarten-Verlag für 3 – 5 Spieler ab 8 Jahren |
„Einfachste Regeln, Glück, Schadenfreude, vor Ärger ins Knie beißen, aber auch weise Voraussicht und gezieltes Abräumen - das alles bietet dieses äußerst kurzweilige Kartenvergnügen! Wer mit seiner ausgespielten Karte am dichtesten an der Zielkarte dran ist bekommt Pluspunkte. Wer "in die Lücke" legen kann, wird seine Minuspunkte los. Und alle anderen? Tja Knallschote, Pech gehabt!“ Mit List und Tücke eine Schote in die Lücke! Spielmaterial: 100 Zahlenkarten (1 – 100 / mit 1 – 3 Schoten), 5 Sammelkarten und 1 Spielanleitung. Spielziel: Am Ende des Spieles die meisten Schoten (Punkte) gesammelt zu haben. Spielablauf: Jeder Spieler bekommt eine Sammelkarte, die er vor sich auf den Tisch legt. Die Zahlenkarten mit der 1 und der 100 kommen gegenüberliegend in die Tischmitte. Die restlichen Karten werden gut gemischt und je 8 Karten an die Spieler ausgeteilt, die diese auf die Hand nehmen. Je 2 weitere Karten kommen dann links und rechts von der 1 und der 100 offen ausgelegt in die Tischmitte, sodass sich damit ein Kreis ergibt. Die – im Uhrzeigersinn – nächste Karte nach der 1 wird in die Kreismitte verschoben – sie ist nun die Zielkarte. Die Karten vor und nach dieser verschobenen Karte geben den Zahlenbereich der „Lücke“ an. Die restlichen Karten werden verdeckt als Nachziehstapel bereitgelegt. Es werden nun mehrere Runden gespielt, die wie folgt ablaufen: 1. Karten ausspielen: Alle Spieler legen eine Handkarte verdeckt vor sich auf den Tisch – haben dies alle getan, werden die Karten gleichzeitig aufgedeckt. 2. Zielkarte vergeben: Der Spieler, dessen Karte am dichtesten an der Zielkarte dran ist, bekommt die Zielkarte und legt diese verdeckt auf seine Sammelkarte (alle aufgedruckten Schoten dieser Karte zählen als Pluspunkte) – seine ausgespielte Karte kommt anstatt der Zielkarte in die Kreismitte. Sollten zwei Karten gleich dicht an der Zielkarte dran sein, gewinnt die höhere der beiden Karten. 3. „Lücke“ kontrollieren: Alle Spieler, deren Kartenwert in die „Lücke“ passt, dürfen ihre Karten auf den Ablagestapel legen. 4. Karten nachziehen: Alle Spieler, die nun noch eine Karte vor sich ausliegen haben, dürfen diese ebenfalls auf den Ablagestapel, müssen aber so viele Karten vom Nachziehstapel auf die Hand nehmen, wie Schoten auf der ausgespielten Karte aufgedruckt sind. Am Ende jeder Runde wird die Karte aus der Kreismitte wieder zurück in den Kreis geschoben werden – und die im Uhrzeigersinn nächste Karte kommt in die Tischmitte und wird zur neuen Zielkarte. Danach kann mit der nächsten Runde begonnen werden. Ein Durchgang endet, wenn ein Spieler nach einer Runde keine Karte mehr auf der Hand hat – oder der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Nun werden die Siegpunkte ermittelt: Das Ergebnis wird für jeden Spieler notiert. Spielende: Das Spiel endet nach 2 kompletten Durchgängen – der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen. Fazit: Dicht dran ist ein einfaches, schnelles, aber dafür äußerst lustiges und interessantes Kartenspiel für die ganze Familie. Es sehr einfach und schnell zu erlernen – am besten gleich bei einer Proberunde. Die Anleitung selbst besteht aus einem doppelseitigen Blatt, auf dem alles ausführlich erklärt wird. Es gibt genügend Bilder und Beispiele – aber auch ohne diese, sollte das Spiel keine Fragen oder Unklarheiten aufkommen lassen. Im Spiel selbst geht es ums richtige Einschätzen der Möglichkeiten, die man mit seinen Karten hat. Einerseits sollte man möglichst dicht an die Zielkarte kommen, um damit Siegpunkte zu sammeln. Andererseits sollte man darauf achten, solche Karten auszuspielen, die zumindest in die „Lücke“ passen, damit man keine Karten nachziehen muss – denn jede Karte mehr auf der Hand bedeutet Minuspunkte, wenn man sie nicht los wird. Und diese beiden Ziele lassen sich (leider) nicht immer miteinander vereinpaaren, da die Zielkarte nicht unbedingt im Bereich der „Lücke“ liegen muss … Hier gilt es eben gut abzuschätzen, was werden die anderen auf der Hand haben – wie gut ist die eigenen Karten, die man auszuspielen gedenkt – oder sollte man lieber auf Nummer sicher gehen, und nur darauf spielen, dass die Karte abgelegt werden kann. Und genau das macht den Reiz dieses Spieles aus. Natürlich spielt hier auch eine gehörige Portion (Karten)-Glück mit – aber davon lebt das Spiel. Und für ein Spiel, mit einer Spieldauer von ca. 20 Minuten ist das absolut in Ordnung, denn ohne ein, zwei Revanchen wird man den Tisch sicherlich nicht verlassen ;-)) Das Spiel ist für 3 bis 5 Spieler ausgelegt und spielt sich (grundsätzlich) in allen Besetzungen sehr gut. Natürlich ist diese Art von Spiel wesentlich lustiger und interessanter, wenn mehr Spieler am Tisch sitzen … Das Spielmaterial besteht aus dreifärbigen, handlichen Karten – an der Farbe erkennt man auch, wie viele Schoten sich auf dieser befinden. Alles ist in einer kleinen Schachtel untergebracht und kann so leicht und einfach überall hin mitgenommen und gespielt werden. Auch der Platzbedarf ist recht gering … Uns hat Dicht dran sehr gut gefallen und schon jede Menge Spaß und auch Spannung bereitet – und das wird sich so schnell nicht ändern, den Dicht dran kann man jederzeit und eigentlich auch überall – als Lückenbüßer oder Pausenfüller – auf den Tisch bringen und sich damit die Zeit vertreiben … Vielen Dank an Nürnberger-Spielkarten-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |