„Jeder Spieler erschafft durch den geschickten Bau von Siedlungen sein eigenes Königreich mit dem Ziel, dafür am Ende das meiste Gold zu bekommen.
Die 3 Kingdom Builder–Karten zeigen die Bedingungen, für die es in der Schlusswertung das begehrte Gold gibt.“
Kingdom Builder – Spiel des Jahres 2012 …
Spielmaterial:
8 verschiedene Quadranten (Vorderseite zeigt eine Landschaft aus 100 Geländefeldern / Rückseite zeigt die Goldzählleiste für die Schlusswertung), 28 Ortsplättchen, 160 Siedlungen (je 40 in 4 Farben), 4 Goldmarker (in 4 Farben), 1 Startspielerplättchen, 25 Geländekarten, 10 Kingdom Builder-Karten, 8 Übersichten Ortsplättchen und 1 Spielanleitung.
Spielziel:
Am Ende des Spieles das meiste Gold ersammelt zu haben.
Spielablauf:
Von den 8 Quadranten werden 4 ausgewählt und zu einem rechteckigen Spielplan zusammengesetzt und in die Tischmitte gelegt. Die passenden Übersichten Ortsplättchen werden an die entsprechenden Quadranten angelegt – auf jedes Ortsfeld der Quadranten kommen die passenden Ortplättchen.
Die Geländekarten werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt – jeder Spieler erhält eine Karte davon auf die Hand.
Die Kingdom Builder-Karten werden ebenfalls gut gemischt – davon werden 3 gezogen und offen neben den Spielplan gelegt.
Folgende Kingdom Builder-Karten gibt es:
Entdecker: 1 Gold für jede horizontale Linie, auf der mindestens 1 eigene Siedlung gebaut wurde.
Arbeiter: 1 Gold für jede eigene Siedlung, die angrenzend an ein Orts- oder Burgfeld gebaut wurde.
Händler: 4 Gold für jedes Orts-/Burgfeld, das durch eigene Siedlungen mit einem oder mehreren anderen Orts-/Burgfeldern verbunden wurde.
Bergleute: 1 Gold für jede eigene Siedlung, die angrenzend an ein oder mehrere Bergfelder gebaut wurde.
Fischer: 1 Gold für jede eigene Siedlung, die angrenzend an ein oder mehrere Wasserfelder gebaut wurde.
Bauern: 3 Gold für jede eigene Siedlung in dem Quadranten mit den wenigsten eigenen Siedlungen.
Bürger: 1 Gold für je zwei eigene Siedlungen im größten eigenen Siedlungsgebiet.
Lords: Je Quadrant gibt es 12 Gold für die größte Anzahl Siedlungen und 6 Gold für die zweitgrößte Anzahl.
Einsiedler: 1 Gold für jede eigene einzelnstehende Siedlung, sowie für jedes separates Siedlungsgebiet.
Ritter: 2 Gold für jede eigene Siedlung auf der horizontalen Linie mit den meisten eigenen Siedlungen.
Außerdem erhält jeder Spieler die 40 Siedlungen und den Gold-Marker einer Farbe – der Startspieler bekommt außerdem das Startspielerplättchen.
Ein nicht genutzter Quadrant wird auf die Rückseite gelegt – auf das Feld „0“ kommen die Gold-Marker für die Schlusswertung.
Beginnend mit dem Startspieler wird reihum über mehrere Runden gespielt. Jede Runde hat jeder Spieler einen Spielzug, der wie folgt abläuft:
1. Geländekarte ausspielen:
Der Spieler spielt seine Geländekarte aus.
2. Pflichtaktion:
Der Spieler muss nun 3 seiner Siedlungen auf dem Spielplan verbauen. Dabei muss er folgende Regeln beachten:
auf jedem Geländefeld kann nur eine Siedlung gebaut werden.
Siedlungen dürfen nur auf folgenden Geländearten gebaut werden: Gras, Canyon, Wüste, Blumen und Wald.
jede Siedlung muss immer (sofern möglich) an eine bereits gebaute eigene Siedlung angrenzend gebaut werden. Ist dies nicht möglich, darf auf ein beliebiges freies Feld der entsprechenden Geländeart gebaut werden.
3. Sonderaktion(en):
Der Spieler kann, wenn er bereits Ortsplättchen besitzt, diese einmal pro Runde einsetzen und nutzen. Dabei kann er die Sonderaktion dieser Plättchen auch vor der Pflichtaktion nutzen – mit den Sonderaktionen können zusätzliche Siedlungen versetzt oder gebaut werden.
Folgende Sonderaktionen gibt es:
Sonderaktionen, die eine zusätzliche Siedlung ins Spiel bringen:
- Orakel: eine Siedlung auf ein Feld der ausgespielten Geländeart bauen.
- Farm: eine Siedlung auf ein Grasfeld bauen.
- Oase: eine Siedlung auf ein Wüstenfeld bauen.
- Turm: eine Siedlung am Rand des Spielplans bauen.
- Taverne: eine Siedlung an eines der beiden Enden einer eigenen zusammenhängenden Siedlungskette bauen, die aus mindestens 3 Siedlungen besteht.
Sonderaktionen, die eine Siedlung versetzen:
- Scheune: eine beliebige Siedlung auf eine Feld er ausgespielten Geländeart versetzen.
- Hafen: eine beliebige Siedlung auf ein Wasserfeld versetzen.
- Koppel: eine beliebige Siedlung um zwei Felder in gerader Linie versetzen.
4. Karte nachziehen:
Wenn der Spieler seine Pflichtaktion ausgeführt hat – und keine Sonderaktionen mehr ausführen kann oder will, zieht er eine Geländekarte nach und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Ortsfeld und Ortsplättchen:
Wenn ein Spiele angrenzend an ein Ortsfeld eine Siedlung baut, darf er sich ein Ortsplättchen von diesem Feld nehmen (sofern noch eines vorhanden ist) – und mit der Bildseite nach oben vor sich ablegen. Die Sonderaktion kann erst ab der nächsten Runde genutzt werden.
Von jedem Ortsfeld kann jeder Spieler nur ein Ortsplättchen erhalten und solange behalten, solange er mindestens eine Siedlung angrenzend an dieses Ortsfeld besitzt.
Wird durch Versetzen von Siedlungen die letzte Siedlung eines Spielers von einem Ortsfeld weggenommen, von dem er ein Ortsplättchen besitzt, muss er dieses Ortsplättchen abgeben – es kommt aus dem Spiel.
Burgfeld:
Für jedes Burgfeld, an das ein Spieler mindestens eine Siedlung angrenzend gebaut hat, bekommt er am Spielende 3 Gold.
Spielende:
Das Spiel endet nach der Runde, in der es einem Spieler gelingt, seine letzte Siedlung zu verbauen. Nun werden die 3 Kingdom Builder-Karten der Reihe nach ausgewertet und die Gold auf die Goldzählleiste übertragen.
Der Spieler mit dem meisten Gold hat dann gewonnen – bei einem Gleichstand gibt es mehrere Gewinner.
Fazit:
Kingdom Builder ist ein lustiges, spannendes und interessantes Lege-, Positions- und Aufbauspiel für die ganze Familie, welches zu Recht auch zum Spiel des Jahres 2012 gewählt wurde.
Es ist ein Spiel, das sehr schnell und einfach erlernt bzw. erklärt werden kann – grundsätzlich kann man einfach darauf los spielen und das Spiel nebenbei erklären. Der Spielablauf ist einfach und schnell gemerkt: Karte ausspielen, 3 Siedlungen bauen und eventuell Sonderaktionen spielen und eine Karte nachziehen – fertig!
Das Spiel selbst ist dann aber keineswegs eintönig oder langweilig – ganz im Gegenteil. Da jedes Mal immer 3 verschiedene Kingdom Builder-Karten (von 10) ausliegen, ändert sich die Taktik und das Vorgehen aus jedes Mal – und muss eben genau auf diese 3 Karten abgestimmt werden. Dazu kommt dann noch, dass auch immer 4 verschiedene Quadraten (von 8) zum Aufbau des Spielplanes verwendet werden – und somit auch der Spielplan mit jedem Spiel anders aussieht und andere Taktiken verlangt.
Vorausschauendes und übersichtliches Spielen ist unbedingt notwendig …
Auch ist es notwendig, darauf zu achten, dass man sich Ortsplättchen sichert, da man mit diesen zusätzliche Siedlungen ins Spiel bringen oder aber auch bereits gebaute Siedlungen verschieben bzw. versetzen kann. Da es in voller Besetzung nicht immer von allen Ortsplättchen für jeden Spieler welche gibt, sollte schon darauf achten, dass man nicht leer ausgeht – diese Sonderaktionen können schon sehr behilflich sein …
Da man beim Bauen seiner Siedlungen meist daran gebunden ist, angrenzend an eigene Siedlungen zu bauen, sollte man auch öfters darauf achten, alle Felder einer Geländeart zu verbauen (wenn das Feld recht klein ist), um dann in den Genuss zu kommen, frei auf einem beliebigen Feld dieser Geländerart zu bauen. So kann man sich leichter und schneller ausbreiten – und vielleicht so auch leichter und schneller zu Ortsplättchen kommen.
Außerdem sollte man auch darauf achten, zumindest eine Siedlung an jedes vorhandene Burgfeld zu bauen – 3 Gold mehr oder weniger können durchaus auch spielentscheidend sein …
Ansonsten ist Kingdom Builder ein einfaches und sehr interessantes Spiel, das man gerne und jederzeit auf den Tisch bringen kann. Es ist für 2 bis 4 Spieler ausgelegt und hat eine Spieldauer von ca. 45 Minuten je Partie (wenn man nicht zu viele Grübler bzw. Nachdenker am Tisch sitzen hat). Das Spiel spielt sich in allen Besetzungen sehr gut – in voller Besetzung kann es jedoch bei den Ortsplättchen knapp werden, hier sollte man dann das Augenmerk verstärkt auf diese lenken.
Das Spiel besteht aus kompakten und funktionellen Spielplänen und –plättchen, sowie handlichen Karten und Siedlungen aus Holz. Alles ist schön illustriert und macht Spaß aufs Spielen.
Untergebracht sind die Spielmaterialien in einer großen Schachtel, in der es leider keine Fächer oder Abteilungen gibt, sondern alles so verstaut werden muss.
Die Spielanleitung besteht aus einem 8-seitigem Heftchen, wobei der Spielablauf auf 3 Seiten erklärt wird. Der Rest zeigt das Spielmaterial, sowie die Ortsplättchen und Kingdom Builder-Karten, mit näheren Erklärungen, Beispielen und Erläuterungen.
Der Spielablauf wird ausführlich und gut strukturiert erklärt, Fragen oder Unklarheiten sollten keine Aufkommen – der Ablauf ist aber auch zu einfach und einleuchtend.
Uns hat Kingdom Builder sehr gut gefallen und schon jede Menge Spaß und Spannung bereitet. Es ist ein Spiel, das recht schnell zu einem unserer Lieblingsspiele geworden ist – es ist einfach und schnell erklärt, der Ablauf ist einfach und leicht zu merken – trotzdem ist aber jedes Spiele (aufgrund der verschiedenen Quadranten und Kingdom Builder-Karten, die jedes Mal ausliegen) anders. Viel mehr kann man von einem Spiel nicht verlangen …
Vielen Dank an QUEEN-GAMES für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars
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Kingdom Builder - Nomads
Kingdom Builder
Crossroads
20.01.2013
von Donald X. Vaccarino
Queen-Games
für 2 – 5 Spieler
ab 8 Jahren
nur in Verbindung mit Kingdom Builder spielbar
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„Die Nomaden ziehen durch das Königreich und bringen ihre speziellen Fähigkeiten mit.“
Kingdom Builder – Spiel des Jahres 2012 nun auch für 5 Spieler …
Spielmaterial:
4 verschiedene Quadranten (Vorderseite zeigt eine Landschaft aus 100 Geländefeldern / Rückseite zeigt die Goldzählleiste für die Schlusswertung), 14 Ortsplättchen, 15 Nomadenplättchen, 40 Siedlungen (in einer 5. Farbe), 1 Goldmarker (in einer 5. Farbe), 3 neue Kingdom Builder-Karten, 2 Kingdom Builder-Austauschkarten („Arbeiter“ und „Händler“), 4 Übersichten Ortsplättchen, 25 Steinmauern und 1 Spielanleitung.
Spielziel:
Am Ende des Spieles das meiste Gold ersammelt zu haben.
Spielablauf:
Es gelten die Regeln des Basisspieles – folgende Änderungen sind zu beachten:
die 4 neuen Quadranten werden zu den 8 Quadranten des Basisspieles hinzugefügt und davon dann 4 ausgewählt und zu einem rechteckigen Spielplan zusammengesetzt.
die 15 Nomadenplättchen werden verdeckt gut gemischt und je eines auf jedes Nomadenfeld des Spielplans (sofern vorhanden) offen ausgelegt.
die 3 neuen Kingdom Builder-Karten werden zu den 10 Karten des Basisspieles hinzugefügt und davon dann 3 gezogen.
Folgende neuen Kingdom Builder-Karten gibt es:
Familien: sofort 2 Gold, wenn alle 3 Siedlungen der Pflichtaktion nebeneinander in gerader Linie gebaut wurden.
Hirten: sofort 2 Gold für jede eigene Siedlung, an die kein weiteres leeres Geländefeld der gleichen Art angrenzt, auf dem die Siedlung gebaut wurde.
Botschafter: sofort 1 Gold für jede eigene Siedlung, die angrenzend an mindestens eine fremde Siedlung gebaut wurde.
Folgende Kingdom Builder-Karten werden ausgetauscht:
Arbeiter: 1 Gold für jede eigene Siedlung, die angrenzend an ein Orts-, Burg- oder Nomadenfeld gebaut wurde.
Händler: 4 Gold für jedes Orts-/Burg-/Nomadenfeld, das durch eigene Siedlungen mit einem oder mehreren anderen Orts-/Burg-/Nomadenfeldern verbunden wurde.
Nomadenfelder und Nomadenplättchen:
Wenn ein Spiele angrenzend an ein Nomadenfeld eine Siedlung baut, darf er sich das Nomadenplättchen von diesem Feld nehmen (sofern noch vorhanden) – und mit der Bildseite nach oben vor sich ablegen. Die Sonderaktion kann erst ab der nächsten Runde genutzt werden.
Jedes Nomadenplättchen kann nur in der nächsten Runde genutzt werden – es geht am Ende dieser Runde aus dem Spiel, auch wenn es nicht genutzt wurde. Nomadenplättchen können vor oder nach der Pflichtaktion genutzt werden.
Folgende Nomadenplättchen gibt es:
Gabe (7x): 3 zusätzliche Siedlungen auf die Geländeart bauen, die das Nomadenplättchen vorgibt.
Umsiedlung (2x): 1 bis 4 Siedlungen insgesamt 4 Felder weit verschieben.
Vorposten (2x): der Spieler darf 1 Siedlung – durch Einsatz des Vorpostens – auch nicht angrenzend an eigene Siedlungen bauen.
Schwert (2x): der Spieler darf von jedem Mitspieler 1 Siedlung vom Spielplan nehmen und in dessen Vorrat zurücklegen.
Schatz (2x): der Spieler erhält sofort 3 Gold.
Folgende Sonderaktionen kommen neu hinzu:
Steinbruch: 1 bis 2 Seinmauern auf freie bebaubare Felder der ausgespielten Geländeart bauen.
Karawane: eine eigene Siedlung in beliebiger Richtung in gerader Linie so weit verschieben, bis sie auf ein Hindernis trifft.
Dorf: eine zusätzliche Siedlung auf ein frei bebaubares Geländefeld bauen, das an mindestens 3 Geländefelder mit eigenen Siedlungen grenzt.
Garten: eine zusätzliche Siedlung auf ein Blumenfeld bauen.
Spielende:
Das Spiel endet – wie im Basisspiel beschrieben.
Fazit:
Kingdom Builder – Nomads ist eine nette Erweiterung für Kingdom Builder, mit der noch mehr Abwechslung ins Spiel kommt. Es gibt 4 neue Sonderaktionen, die ins Spiel kommen können und die erkundet und ausprobiert werden wollen – dies kann nun auch mit 5 Spielern erfolgen, da auch das Spielmaterial für den 5. Spieler in der Erweiterung enthalten ist.
Außerdem kommen Sonderaktionen durch die Nomadenplättchen ins Spiel, die es besonders geschickt einzusetzen gilt, da diese – wenn man sie erhält – zwingend in der nächsten Runde genutzt werden müssen, oder verfallen. Auch ein kleiner Ärgerfaktor kann – wenn der Steinbruch ins Spiel kommt – hinzukommen: es besteht nun die Möglichkeit durch den Bau von Steinmauern Spieler von Feldern abzugrenzen bzw. ihnen den Weg zu bestimmten Feldern schwer zu machen …
Durch die neuen Kingdom Builder-Karten gibt es nun die Möglichkeit, auch während des Spieles schon zu Gold zu kommen – darauf sollte, wenn eine neue Kingdom Builder-Karte zum Einsatz kommt, besonders geachtet werden.
Die Erweiterung bringt somit viel Abwechslung und auch ein paar Neuheiten, verändert aber den Spielablauf nicht – alles bleibt beim Alten und nichts muss neu erlernt werden. So kann man die Erweiterung einfach zum Basisspiel dazugeben und damit zu spielen beginnen und in diesem Zug die neuen Möglichkeiten und Aktionen kennenlernen.
Die Spielanleitung besteht aus 4 großformatigen Seiten und wird hauptsächlich zum Erklären und Beschreiben der neuen Karten und Plättchen benutzt. Die Änderungen, die es zu beachten gibt, haben auch einer Viertel-Seite Platz.
Das Spielmaterial passt grundsätzlich zum Basisspiel, warum die neuen Kingdom Builder-Karten auf der Rückseite nun eine Landesflagge aufgedruckt haben, erschließt mir leider nicht. Diese sind nun aufgrund ihrer Rückseite erkennbar (warum?) …
Das Spielmaterial der Erweiterung kann man – wenn es nicht stört, dass der Deckel nun nicht mehr ganz zu geht – in der Schachtel des Basisspieles untergebracht werden. Somit braucht man nur eine Schachtel transportieren und hat immer auch die Erweiterung mit dabei.
Während unserer ersten Partie haben sich dann folgende Fragen ergeben, die in der Spielanleitung leider nicht erklärt werden:
1. Botschafter: bringt 1 Gold, wenn man angrenzend an eine andere Siedlung BAUT. Was passiert aber, wenn ich - durch eine Sonderaktion - eine Siedlung VERSETZEN darf, und dieses neben eine andere Siedlung stelle?
Erhalte ich dabei auch 1 Gold? Oder ist eben BAUEN und VERSETZEN nicht das Gleiche??
Antwort: Bauen ist nicht versetzen – somit gibt es beim Versetzen kein Gold !!!
2. Es steht in der Anleitung der Erweiterung nicht dabei, dass bei den Aktionen der neuen Gebäuden angrenzend an bereits eigene Gebäude gebaut werden muss. Dies ist aber explizit in den Basisspielregeln bei den einzelnen Gebäuden angegeben.
Wie ist dass nun zu handhaben? Angrenzend zu eigenen Gebäuden, wie in der Basisregeln auch - oder doch nicht (weil es ja nicht geschrieben steht)?
Antwort: es gelten die Grundregeln und somit muss – wenn möglich – angrenzend gebaut werden !!!
3. Nomadenfelder sind den Burgenfelder sehr ähnlich (Umrandung). Gibt es bei der Endabrechnung auch hier 3 Gold dafür?
Antwort: Da Nomadenfelder keine Burgenfelder sind gibt es auch keine Gold dafür !!!
Unsere Begeisterung für Kingdom Builder hat sich aufgrund der Erweiterung zwar nicht gesteigert, aber ohne die zusätzlichen Möglichkeiten kommt das Basisspiel nicht mehr auf den Tisch. Es gibt nun einfach mehr Möglichkeiten und Aktionen, die ins Spiel kommen können – und das ist gut so. Die Lust, Kingdom Builder immer und immer wieder auf den Tisch zu bringen, wurde damit nur gesteigert – es gibt einfach so vieles zu entdecken und zu probieren …
Einmal eine Erweiterung, die das Basisspiel eigentlich gar nicht verändert, aber trotzdem mehr Abwechslung und Spannung ins Spiel bringt – Gratulation …
Vielen Dank an QUEEN-GAMES für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars
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Kingdom Builder - Crossroads
Kingdom Builder
Nomads
04.10.2013
von Donald X. Vaccarino
Queen-Games
für 2 – 5 Spieler
ab 8 Jahren
nur in Verbindung mit Kingdom Builder spielbar
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„Neue Orte und Aufgaben braucht das Land!“
Kingdom Builder – jetzt mit Kriegern, Planwagen und Schiffen ...
Spielmaterial:
4 Quadranten (mit je 2 unterschiedlichen Ortsf- und einem Burgfeld), 16 Ortsplättchen (2x Leuchtturm, 2x Forsthaus, 2x Kaserne, 2x Kreuzung, 2x Rathaus, 2x Außenpost, 2x Kloster und 2x Planwagen), 8 Übersichten Ortsplättchen, 6 Aufgabenkarten, 10 Krieger (je 2 in den 5 Spielerfarben), 5 Planwagen (in den 5 Spielerfarben), 5 Schiffe (in den 5 Spielerfarben), 5 Stadtplättchen (in den 5 Spielerfarben) und 1 Spielanleitung.
Spielziel:
Unverändert – Am Ende des Spieles das meiste Gold ersammelt zu haben.
Spielablauf:
Die neuen Quadranten werden unter die anderen Quadranten gemischt und das Spiel – wie im Grundspiel beschrieben – aufgebaut.
Alle Regeln bleiben unverändert ...
Die Aufgabenkarten werden gemischt und – für jeden Quadranten dieser Erweiterung, der im Spiel ist – eine Aufgabe zufällig gezogen und neben die 3 Kingdom Builder Karten gelegt.
Jede Aufgabenkarte hat eine Bedingung, die – wenn sie der Spieler bei Spielende erfüllt – dem Spieler zusätzliches Gold einbringt.
Folgende Aufgabenkarten gibt es:
Heimatland: 5 Gold, wenn eine Geländefläche vollständig durch eigene Siedlungen besiedelt ist.
Zufluchtsort: 8 Gold, wenn ein Orts-, Burg- oder Nomadenfeld komplett von 6 eigenen Siedlungen umgeben ist.
Festung: 6 Gold, wenn eine eigene Siedlung von 6 angrenzenden eigenen Siedlungen umgeben ist.
Vormarsch: 9 Gold, wenn mindestens 7 eigene Siedlungen an einem der 4 Spielplanränder gebaut worden sind.
Straße: 7 Gold, wenn mindestens 7 eigene Siedlungen eine durchgehende diagonale Linie auf dem Spielplan bilden.
Himmelsrichtungen: 10 Gold, wenn mindestens 1 eigene Siedlung an jedem der 4 Spielplanränder gebaut worden ist.
Außerdem erhält jeder Spieler in seiner Farbe zusätzlich 1 Planwagen, 1 Schiff, 2 Krieger und 1 Stadtplättchen.
Ansonsten gibt es keine Änderungen …
Spielende:
Unverändert – wie im Basisspiel beschrieben.
Fazit:
Kingdom Builder – Crossroads ist wieder eine nette Erweiterung für Kingdom Builder, mit der neue Möglichkeiten und taktische Elemente ins Spiel kommen. Es gibt 8 neue Sonderaktionen, die ins Spiel kommen können und die wiederum erkundet und ausprobiert werden wollen:
Unter anderem können nun auch Canyons bebaut werden, oder es gibt sogar 2 Geländekarten die für den Zug zur Auswahl stehen. Neu sind auch die Planwagen und Krieger bzw. die Schiffe und Stadtplättchen, die ins Spiel kommen können. Mit ihnen kann man nun Spieler daran hintern, an bestimmten Stellen Siedlungen zu bauen bzw. Schiffe und Planwagen können am Spielplan bewegt werden und es kann angrenzend an sie gebaut werden, da sie wie eigene Siedlungen angesehen werden. Dies gilt übrigens für das gesamte zusätzliche Material …
Durch die neuen Aufgabenkarten gibt es nun neue und zusätzliche Möglichkeit an Gold zu kommen, wenn man am Ende des Spieles die darauf angegebenen Bedingungen erfüllt.
Die Erweiterung bringt somit viel Abwechslung und auch ein paar Neuerungen ins Spiel, verändert aber den Spielablauf grundsätzlich nicht – einzig das jetzt Planwagen und Schiffe im Einsatz sind und auch bewegt werden können, ist neu. Dies ist aber schnell verinnerlicht und sollte kein Problem darstellen …
So kann man auch diese Erweiterung einfach zum Basisspiel dazugeben und damit zu spielen beginnen und so die neuen Möglichkeiten und Aktionen kennenlernen.
Die Spielanleitung besteht wiederum aus 4 großformatigen Seiten und wird hauptsächlich zum Erklären und Beschreiben der Aufgabenkarten und neuen Plättchen benutzt. Fragen oder Unklarheiten hat es bei uns keine gegeben – es gibt nur einen kleinen Fehler in der Anleitung: es wird einmal von Kutschen anstatt von Planwagen geredet ;)
Das Spielmaterial passt gut zum Basisspiel – ab jetzt braucht man aber mindestens 2 Schachtel, um immer alles für Kingdom Builder mit dabei zu haben, außer man stört sich nicht daran, dass der Deckel doch um einiges über den Schachtelrand drüber steht …
Kingdom Builder – Crossroads ist wieder eine nette Bereicherung für das Basisspiel und bringt doch einiges Neues und Interessantes mit sich. Es gibt nun noch mehr Möglichkeiten und Aktionen, die ins Spiel kommen können – und das ist gut so. Die Lust, Kingdom Builder immer und immer wieder auf den Tisch zu bringen, wurde damit nur weiter gesteigert – es gibt einfach so vieles zu entdecken und zu probieren …
Für war es ein MUSS, auch diese Erweiterung zu haben, da Kingdom Builder eindeutig zu unseren Lieblingsspielen gehört – und ab sofort nur mehr in Verbindung mit beiden Erweiterungen ;D
Vielen Dank an QUEEN-GAMES für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars
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