03.03.2013 von Bruno Faidutti Hans im Glück für 2 - 7 Spieler ab 10 Jahren |
„Der Nebel legt sich über die vom Morgentau bedeckten Felder, die Sonne zeigt bereits am Horizont ihr Antlitz und erhellt die fruchtbaren Ebenen. Durch die Nebelschwaden kann man sie sehen, die tapferen Recken, die sich aufmachen, das Land zu befrieden und es in voller Schönheit erblühen zu lassen. Keiner ahnt die wahren Gründe und Intrigen, die hinter all dem stehen. Wie Marionetten werden die Edelleute des Landes dazu missbraucht, den Interessen der zwielichtigen Helden zu dienen ...“ Ohne Furcht und Adel – diesmal mit Aktionskarten … Spielmaterial: 65 Bauwerkkarten (20 grüne, 12 gelbe, je 11 rote, blaue und lila), 8 Charakterkarten, 1 Königsfigur, 7 Übersichtskarten, 30 Goldstücke, 15 Aktionskarten und 1 Spielanleitung. Spielziel: Wie im Original: Als Erster 8 Bauwerke zu errichten und damit die meisten Punkte zu erzielen. Spielablauf: Wie im Original beschrieben … Variante: Aktionskarten: Die 15 Aktionskarten werden vor Spielbeginn zu den Bauwerkkarten dazugegeben und gut gemischt. Aktionskarten werden – wie Bauwerkskarten – zunächst auf die Hand genommen. Zusätzlich zu den normalen Aktionen (Einkommen nehmen, Bauwerke bauen und Charakteraktion ausführen) darf der Spieler nun pro Zug 1 Aktionskarte aus seiner Hand ausspielen und die angegebene Aktion ausführen. Für jede Aktionskarte, die der Spieler bei Spielende noch auf der Hand hat, bekommt er 1 Punkt. Folgende Aktionskarten sind im Spiel: Spielende: Wie im Original beschrieben … Fazit: Für Ohne Furcht und Adel – Neuauflage mit Aktionskarten kann ich mein Fazit vom Original komplett übernehmen: es ist und bleibt ein ausgezeichnetes und faszinierendes Spiel. Die Aktionskarten verändern das Spiel eigentlich gar nicht – es gibt nur ein paar zusätzliche Möglichkeiten und Spielereien bzw. Gebäude, die hinzukommen. Es können nun Gebäude überbaut werden, man hat die Möglichkeit an zusätzliches Gold zu kommen, oder sich die Handkarten eines Spielers anzusehen. Alles recht unspektakulär – einzig die Karte Rasputin hat uns gut gefallen, da man mit ihr auch als gemeuchelter Charakter seinen Spielzug machen kann und nicht aussetzen muss. Die 15 Karten verteilen sich recht gut unter den 65 Bauwerkskarten, sodass man immer nur mit Glück an Aktionskarten kommt. Ein gezieltes Suchen bzw. Spielen auf bestimmte Aktionskarten ist nicht möglich – mehr oder weniger macht man einfach das Beste daraus, wenn man mal eine auf die Hand bekommt. Vielleicht sollte man mal versuchen, folgendes mit ins Spiel einzubauen: Das Spielmaterial ist wieder sehr schön und stimmig ausgefallen – und findet wieder in einer kleinen handlichen Schachtel Platz, die man leicht überall hin mitnehmen kann. Anstatt einer Startspielerkarte gibt es nun eine Königsfigur … Die Spielanleitung besteht wieder aus einem doppelseitigen Blatt, auf dem alles genau und ausführlich erklärt und beschrieben wird. Diesmal ist auch angegeben, dass kein Bauwerk von einem Spieler doppelt ausgelegt bzw. gebaut werden darf und das der „Magier“ auch 0 Karten tauschen darf – alle offenen Fragen der alten Ausgaben wurden damit beantwortet. Das Spiel ist nach wie vor für 2 bis 7 Spieler ausgelegt und spielt sich in allen Besetzung sehr gut. Die Spielerdauer ist unverändert mit ca. 60 Minuten angegeben – und verändert sich durch die Aktionskarten auch nicht. Uns hat das Original schon sehr gut gefallen – die Aktionskarten haben daran nichts geändert. Ob man nun die Neuauflage unbedingt braucht, wenn man das Original schon besitzt, sollte jeder für sich ausprobieren – einen Versuch sind die Aktionskarten allemal wert … Vielen Dank an HANS IM GLÜCK für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |