24.01.2014 von Klaus-Jürgen Wrede Hans im Glück für 2 - 5 Spieler ab 8 Jahren |
„Südsee – klarblaues Wasser umfließt zahlreiche Inseln, die mit einem Netzwerk aus Stegen verbunden sind. Hier tummeln sich geschäftige Insulaner um die Gaben der Natur zu sammeln. Fische werden aus dem Meer gefangen, auf den Inseln werden Bananen gepflückt und auf den Stegen präsentieren Muschelsammler ihre Funde. Von Zeit zu Zeit besuchen Handelsschiffe die Inseln auf der Suche nach bestimmten Waren. Dafür belohnen sie die Insulaner mit großem Reichtum.“ Carcassonne Südsee = Carcassonne in der Südsee (mit leichten Abänderungen) … Spielmaterial: 73 Landschaftskärtchen, 24 Schiffsplättchen, 60 Waren (je 10 große (=3) und 10 kleine (=1) Bananen, Muscheln und Fische), 19 Fischerboot-Plättchen, 20 Insulaner (je 4 in 5 Farben) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte erzielt zu haben. Spielablauf: Die Startkarte kommt in die Tischmitte. Die restlichen Landschaftskärtchen werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt, das gleiche passiert auch mit den Schiffsplättchen. Nun werden noch die Waren und Fischerboot-Plättchen gut erreichbar bereitgelegt. Nun werden noch 4 Schiffsplättchen offen aufgelegt. Jeder Spieler erhält 4 Insulaner in seiner Farbe. Wer an der Reihe ist, führt seinen Zug wie folgt aus: 1. Der Spieler muss 1 Landschaftsplättchen ziehen und anlegen. Dabei ist folgendes zu beachten:
2. Der Spieler darf 1 Insulaner auf das Plättchen setzen. Dabei ist folgendes zu beachten:
Es kann auch auf beides verzichtet werden. 3. Fertige Stege, Inseln, Meeresgebiete und Märkte werden gewertet. Für einen fertigen Steg, eine fertige Insel oder ein fertiges Meeresgebiet erhält der (die) Spieler, der (die) dort Insulaner haben, so viele entsprechende Waren (Muscheln, Bananen oder Fische), wie entsprechenden Symbole abgebildet sind.
Sind mehrere Insulaner an einer Wertung beteiligt, erhalten alle beteiligten Spieler die angegebenen Waren oder Schiffsplättchen. 4. Abschließend kann ein Spieler ein Schiff beliefern. Dazu muss er die auf dem Schiff vorgegebenen Waren in den Vorrat zurücklegen. Dann nimmt er sich das entsprechende Schiffsplättchen und legt es vor sich auf den Tisch. Es wird sofort ein neues Schiff aufgedeckt. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Spielende: Das Spiel endet nach dem Zug, in dem entweder das letzte Landschaftskärtchen angelegt oder das letzte Schiff genommen wurde. Nun werden noch die offenen Gebiete gewertet: alle Stege, Inseln und Meeresgebiete, auf denen noch Insulaner stehen, werden so gewertet als wären sie jetzt fertig geworden – für Insulaner auf unfertigen Märkten gibt es nichts. Je 3 Waren können nun in 1 Siegpunkt umgewandelt und zu den Werten der Schiffe hinzugezählt werden. Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen. Fazit: Carcassonne Südsee ist Carcassonne in der Südsee (ohne Erweiterungen) mit folgenden (kleinen) Änderungen: 1. Anstatt sofort bei Wertungen Punkte zu erhalten, bekommt man Waren (Bananen, Muscheln oder Fische). 2. Es ist nun möglich, anstatt einer Figur zu setzen eine Figur zurückzunehmen. 3. Man muss seine Waren durch das Beliefern von Schiffen in Siegpunkte umwandeln. 4. Meeresgebiete können mehrfach gewertet werden – ihr Wert wird aber durch das Abdecken von Fischsymbolen mit den Fischerbooten immer weniger wert. Die Anleitung, sowie das Spielmaterial sind wieder – wie bei Hans im Glück schon üblich – in bester Qualität ausgefallen und aus Holz und kompakten Plättchen gefertigt. Alles kommt in der für Carcassonne üblichen Schachtel daher und lässt sich dort auch gut verstauen und unterbringen. Wer Carcassonne kennt, kann dann auch gleich loslegen und losspielen – die wenigen Änderungen sind schneller verinnerlicht und stellen auch kein Problem dar. Und wer Carcassonne nicht kennt, findet aufgrund der tollen Anleitung (die mit vielen Beispielen und Bildern versehen ist) sehr schnell ins Spiel – Unklarheiten oder Fragen sollten keine aufkommen. Das Spiel ist für 2 bis 5 Spieler ausgelegt und hat eine Spieldauer von ca. 30 – 45 Minuten. Es spielt sich in jeder Besetzung sehr gut und die angenehme Spieldauer ist oftmals auch dafür verantwortlich, dass man noch 1 oder 2 Revanchen spielt. Carcassonne Südsee gefällt uns mindestens genau so gut wie Carcassonne, vielleicht sogar (momentan) etwas besser, da es (momentan) aufgrund der angegeben Änderungen interessanter wirkt. Ob man es nun braucht, wenn man Carcassonne schon hat, muss jeder für sich entscheiden – als richtiger Fan wird man wohl nicht darum herum kommen … PS: Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, dass es für Carcassonne Südsee bereits eine kleine Erweiterung gibt: Freitag. Wer dir Möglichkeit hat, sich diese zu besorgen, der sollte zugreifen – macht das Spiel noch ein kleine wenig interessanter und taktischer … Vielen Dank an HANS IM GLÜCK für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |