Spielbesprechung von Györög Kurt
Murano
30.01.2015

von Inka & Markus Brand
Lookout Spiele
für 2 – 4 Spieler
ab 10 Jahren

„Murano sucht seine ruhmreichsten Kaufleute. Überall auf der Laguneninsel herrscht buntes Treiben. Glasbläser lassen in ihren Glashütten atemberaubende Kunstwerke entstehen, in den zahlreichen Läden bieten Geschäftsleute ihren Kunden das Glas zum Verkauf an.
Angesehene Persönlichkeiten kommen in Scharen auf die kleinen Inseln Muranos. Nur wer ihren hohen Ansprüchen gerecht werden kann, wird mit Ruhm und Ehre überschüttet und kann das Spiel für sich entscheiden.“


Murano – auf das die „Gondeln“ immer günstig stehen …

Spielmaterial:
1 Spielplan, 8 Schiffe (1x rot und 7x schwarz), 40 Charakter- und 15 Sondergebäude-Karten, 1 Beutel, 47 Goldmünzen (26x 1 und 21x 5), 42 Straßen-, 12 Glashütten-, 12 Laden-, 12 Palast- und 12 Sondergebäude-Plättchen, 4 50+-Marker, 30 Glassteine (je 10 in rot, blau und grün), 32 Gondolieri (je 8 in weiß, braun, orange und grau), 60 Markierungssteine (je 15 in weiß, braun, orange und grau) und 1 Spielanleitung.

Spielziel:
Am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte erzielt zu haben.

Spielablauf:
Der Spielplan kommt (mit der, der Spieleranzahl passenden Seite nach oben) in die Tischmitte. Der Spielplan zeigt Inseln mit Baufeldern und Wasserfeldern (=Aktionsfeldern) drum herum. Auf jedes mit einem Anker gekennzeichnete Feld kommt ein Schiff (die Farbe spielt einstweilen keine Rolle). Das Geld wird neben dem Spielplan gut erreichbar bereitgelegt.

Jeder Spieler erhält 8 Gondolieri und alle Markierungssteine einer Farbe. Einen Gondoliere setzt jeder Spieler auf das Feld „5“ der Siegpunktleiste am Spielplan, 2 weitere kommen zum allgemeinen Vorrat auf das entsprechende Feld am Spielplan. Die restlichen Gondolieri stehen dem Spieler sofort zur Verfügung. Außerdem erhält jeder Spieler 5 Gold.

Die Plättchen werden nach Sorten getrennt, gut gemischt und dann als separate verdeckte Nachziehstapel auf den entsprechenden Feldern am Spielplan bereitgelegt. Ebenso werden die Charakter- und Sondergebäudekarten getrennt gut gemischt und als verdeckte Nachziehstapel bereitgelegt. Von den Charakterkarten werden 5 unbesehen in die Schachtel zurückgelegt – diese Spielen in der Partie nicht mit.
Nun werden noch die Glaststeine in den Beutel gelegt und neben dem Spielplan bereitgelegt.

Wer an der Reihe ist, entscheidet sich für ein Aktionsfeld, das er mit einem der 8 Schiffe erreichen kann – oder passt. Ein Spieler kann immer nur die Aktion eines Feldes ausführen, das nicht durch ein anderes Schiff besetzt ist und das mit einem Schiff erreichbar ist, ohne dabei an einem anderen Schiff vorbeizufahren.
Dabei ist es erlaubt, ein Schiff von einem Aktionsfeld zu bewegen, um dieses frei zu machen und danach ein weiteres Schiff zu bewegen, um dieses Aktionsfeld zu erreichen und nutzen zu können. Dabei ist jedoch zu beachten, das nur die erste Bewegung eines Schiffes kostenlos ist und trotzdem immer nur eine Aktion (die zuletzt mit einem Schiff erreichte) ausgeführt werden darf. Jede weitere Schiffsbewegung kostet 1 Gold mehr, als für die Bewegung des Schiffes davor bezahlt wurde.

Passt ein Spieler, erhält er sofort 1 Gold aus dem Vorrat und zieht ein beliebiges Schiff auf ein freies Aktionsfeld, ohne die Aktion durchzuführen.

Folgende Aktionen stehen zur Verfügung:
2 Gold nehmen (1x auf dem Spielplan):
Der Spieler nimmt sich 2 Gold.
Glashütte kaufen (2x auf dem Spielplan):
Der Spieler zahlt 1 Gold und nimmt sich eine Glashütte, die er vor sich ablegt.
Laden kaufen (2x auf dem Spielplan):
Der Spieler zahlt 2 Gold und nimmt sich den obersten verdeckten Laden und legt diesen vor sich ab – ODER der Spieler zahlt 4 Gold und sucht sich ein Ladenplättchen aus dem Stapel aus. Anschließend wird der Stapel wieder gemischt und verdeckt abgelegt.
Palast kaufen (2x auf dem Spielplan):
Der Spieler zahlt 2 Gold und nimmt sich den obersten verdeckten Palast und legt diesen vor sich ab – ODER der Spieler zahlt 4 Gold und sucht sich ein Palastplättchen aus dem Stapel aus. Anschließend wird der Stapel wieder gemischt und verdeckt abgelegt.
Sondergebäude kaufen (1x auf dem Spielplan):
Der Spieler zahlt 2 Gold und nimmt sich eine Sondergebäude, das er vor sich ablegt.
Charakter anwerben (2x auf dem Spielplan):
Für den 1. Charakter zahlt der Spieler 1 Gold, nimmt die obersten 3 verdeckten Charakterkarten, sucht sich eine davon aus und legt diese vor sich ab. Die beiden anderen Karten kommen zurück unter den Charakterkartenstapel. Sollte dem Spieler keiner der 3 Charakter zusagen, kann er auf den Kauf verzichten.
Jeder weiterer Charakter kostet dann 1 Gold mehr als der vorhergehende, denn der Spieler gekauft hat.
Gondoliere einsetzen (2x auf dem Spielplan):
Der Spieler zahlt 2 Gold und darf nun einen eigenen Gondoliere auf eine Gondel seiner Farbe zu einer Insel setzen – ODER er zahlt 5 Gold und darf den Gondoliere auf eine beliebige Gondel an einer Insel setzen.
Bauen: Straßen, Glashütten, Läden, Paläste oder Sondergebäude (3x auf dem Spielplan):
Der Spieler darf 1 – 3 Plättchen auf beliebigen Inseln bauen.
Straßen können auf jedes gepflasterte Baufeld gelegt werden.
Gebäude können nur auf ungepflasterte Baufelder gelegt werden, außerdem muss jedes Gebäude beim Bauen mindestens an eine gebaute Straße anliegen. Je Glashütte erhält der Spieler sofort 1 Siegpunkt, je Laden 2 Siegpunkte und je Palast sogar 3 Siegpunkte. Für Sondergebäude gibt es keine Siegpunkte, dafür darf man je Sondergebäude eine Sondergebäude-Karte aussuchen – diese gewährt dem Spieler dann sofort einen Vorteil bis zum Spielende. Außerdem werden Glashütten und Läden mit einem Markierungsstein des Spielers gekennzeichnet.
Einkommen (1x auf dem Spielplan):
Der Spieler erhält für seine Läden einer Insel Gold – und zwar so viel, wie es farblich passende Kunden (auf Straßen) für seine entsprechenden Läden auf der Insel gibt.
Produktion (1x auf dem Spielplan):
Der Spieler entscheidet, wie viele seiner Glashütten er nutzen möchte – und verliert dann je Glashütte 2 Siegpunkte. Dafür darf er aber je Glashütte einen Glasstein aus dem Beutel ziehen. Direkt danach darf der Spieler dann Glassteine einer Farbe verkaufen und erhält je nach Anzahl der Steine für 1/2/3 Steine 5/12/20 Gold.
Ein Spieler kann auf diesem Aktionsfeld auch nur Glassteine verkaufen, ohne vorher welche zu ziehen und Siegpunkte zu verlieren.
Gondoliere anheuern oder entlassen (1x auf dem Spielplan):
Der Spieler kann für 3 Gold einen seiner Gondoliere auf den Spielplan stellen bzw. sich für 3 Gold einen Gondoliere vom Spielplan holen.

Hat ein Spieler seine Aktion ausgeführt bzw. gepasst, ist der nächste Spieler an der Reihe.

Die Charakterkarten:
Die Charakterkarten bringen bei Spielende Siegpunkte, wenn sie einem Gondoliere zugeordnet werden können. Dieser Gondoliere gibt dann die Insel vor, auf der die Bedingungen erfüllt sein müssen bzw. die für die Wertung der Karte herangezogen wird.
Folgende Charakterkarten gibt es:
  • Der Spieler erhält pro Laden der vorgegebenen Farbe auf der gewerteten Insel 4 Siegpunkte. Es spielt keine Rolle, wem die Läden gehören.
  • Der Spieler erhält pro Laden (egal welcher Farbe) oder pro Palast oder pro Glashütte oder pro Sondergebäude auf der gewerteten Insel 2 bzw. 3 Siegpunkte. Es spielt keine Rolle, wem die Gebäude gehören.
  • Der Spieler erhält 12 Siegpunkte, wenn er der Einzige ist, der auf der gewerteten Insel mindestens einen Laden bzw. mindestens eine Glashütte gebaut hat. Andere Gebäude können auf der Insel vorhanden sein.
  • Der Spieler kann bei Spielende maximal 8 Gold in Siegpunkte umwandeln. Dazu gilt der Kurs, der auf der Karte aufgedruckt ist.
  • Der Spieler erhält für die gewertete Insel 10 Siegpunkte, wenn sich dort zusammen nicht mehr als 3 rote und blaue Kunden befinden.
  • Der Spieler erhält 12 Siegpunkte, wenn auf der gewerteten Insel jedes Gebäude und jeder Kunde mindestens 1x vertreten ist.
  • Der Spieler erhält auf der gewerteten Insel Siegpunkte für die Gesamtzahl der Kunden anhand der aufgedruckten Tabelle.
  • Der Spieler erhält auf der gewerteten Insel Siegpunkte für die Anzahl von Kunden der genannten Farbe anhand der aufgedruckten Tabelle. Es dürfen sich auch andere Kunden auf der Insel befinden.
  • Der Spieler erhält pro Wappen auf der gewerteten Insel 1 Siegpunkt. Dazu werden die einzelnen Wappen auf den Palästen gezählt. Paläste haben 1-3 Wappen.
  • Der Spieler erhält pro eigenem Gebäude auf der gewerteten Insel 2 Siegpunkte, pro Gebäude eines Mitspielers 1 Siegpunkt.
  • Der Spieler erhält 12 Siegpunkte, wenn auf der gewerteten Insel die Anzahl der Sondergebäude mit der Anzahl der roten bzw. blauen oder grauen Kunden übereinstimmt. Dabei muss mindestens 1 Sondergebäude dort vorhanden sein.
  • Der Spieler erhält 12 Siegpunkte, wenn auf der gewerteten Insel die Anzahl der Wappen und der Glashütten bzw. Läden identisch ist. Es muss sich allerdings mindestens ein Wappen auf der Insel befinden.
  • Der Spieler erhält 16 Siegpunkte, wenn auf der gewerteten Insel die Anzahl der Glashütten, Läden und Paläste identisch ist. Es muss sich aber mindestens je 1 Gebäude der genannten Sorten auf der Insel befinden.
  • Der Spieler erhält 12 Punkte, wenn auf der gewerteten Insel die Anzahl der eigenen Gebäude mit der Anzahl der Gebäude der Mitspieler identisch ist. Paläste und Sondergebäude zählen dabei nicht mit, da sie nicht mit einem Markierungsstein gekennzeichnet werden.
  • Der Spieler erhält 12 Siegpunkte, wenn sich auf der gewerteten Insel genau 1 Wappen befindet.
  • Der Spieler erhält 10 Siegpunkte, wenn sich auf der aufgedruckten Insel mindestens drei eigene Gebäude (Glashütten und Läden) befinden. Paläste und Sondergebäude zählen nicht mit, da sie nicht mit einem Markierungsstein gekennzeichnet werden.
  • Der Spieler erhält 10 Siegpunkte, wenn er mindestens 2 eigene Gondolieri an der aufgedruckten Insel eingesetzt hat.
  • Der Spieler erhält 7 Siegpunkte für jeden Glasstein der angegebenen Farbe, den er bei Spielende aus seinem Vorrat abgeben kann. Allerdings muss er dazu einen Gondoliere an der vorgegebenen Insel eingesetzt haben und für diese Wertung nutzen. Es können maximal 3 Glassteine pro Karte in Siegpunkte getauscht werden.

    Folgende Sondergebäude-Karten sind im Spiel:
  • Wer die Bank besitzt, erhält bei der Aktion „2 Gold nehmen“ immer 2 Gold zusätzlich.
  • Wer das Wirtshaus besitzt, bezahlt bei der Aktion „Charakter anwerben“ immer 2 Gold weniger. Der Spieler bekommt jedoch kein Gold ausbezahlt, wenn er seine erste Charakterkarte erwirbt.
  • Wer die Hafenkneipe besitzt, bekommt beim Einsetzen eines Gondoliere an einer Insel jedes Mal 1 Siegpunkt.
  • Wer einen Baukran besitzt, bekommt beim Bau eines abgebildeten Gebäudes jedes Mal 1 Siegpunkt zusätzlich.
  • Wer den Hafen besitzt, darf auf dem entsprechenden Aktionsfeld Gondolieri für 1 Gold auf eigenen Feldern und für 3 Gold auf Feldern von Mitspielern einsetzen.
  • Wer die Zunfthalle besitzt, erhält nach der Produktion 1 Siegpunkt, unabhängig davon wie viele Glashütten produzieren. Wer nur Glas verkauft, erhält auch keinen Siegpunkt.
  • Wer die Herberge besitzt, kann bei der Aktion „Charakter anwerben“ immer einen Charakter aus fünf Karten auswählen, statt aus dreien. Die nicht gewählten legt der Spieler zurück unter den Stapel.
  • Wer die Basilika auslegt, erhält sofort 5 Siegpunkte.
  • Wer eine Künstlerwerkstatt hat, kann die Farben der Glassteine verändern. Dies gilt sowohl für den Verkauf von gleichfarbigen Steinen, als auch für die Wertung von Charakterkarten.
  • Wer das Kontor besitzt, darf bei der Produktion einen Glasstein mehr aus dem Sack ziehen - er muss aber auch am Ende seines Zuges einen Glasstein aus dem eigenen Vorrat wieder in den Beutel zurückwerfen.
  • Wer den Leuchtturm besitzt, darf das rote Schiff von nun an auch zu einem anderen Schiff dazu stellen und die Aktion ausführen.
  • Wer die Versammlungshalle besitzt, erhält beim Entlassen eines Gondoliere 5 Gold und kann einen Gondoliere für 1 Gold anheuern.

    Spielende:
    Das Spiel endet, wenn der Vorrat von zwei verschiedenen Plättchensorten aufgebraucht ist. Dann ist jeder andere Spieler genau noch einmal an der Reihe – dann werden die Charakterkarten gewertet. Für jeden, danach nicht verwendeten Gondoliere eines Spielers gibt es noch 1 Siegpunkt.
    Wer dann die meisten Siegpunkte erzielt hat, hat gewonnen – bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler, der noch mehr Gold besitzt.

    Fazit:
    Murano ist ein interessantes und spannendes Positions-, Lauf- und Aufbauspiel für etwas versiertere Spieler bzw. Gelegenheitsspieler und Vielspieler.
    Denn im Spiel geht es darum, sich recht schnell Charakterkarten zu holen, die einem bestimmte Vorgaben stellen, für die man dann am Ende des Spieles Siegpunkte bekommt. Diese gibt es aber auch nur dann, wenn es einem gelingt, diese Vorgaben bzw. Bedingungen auf einer der Insel zu „erzeugen“ und man außerdem dort einen seiner Gondoliere anlegen lässt.
    Dafür braucht man dann wiederum Gold, das man sich mit Läden bzw. durch den Bau und der Nutzung von Glashütten erhält. Zwar gibt es auch ein Aktionsfeld, auf dem man 2 Gold bekommen kann – dies ist aber meist recht wenig und hält mehr auf als es nutzt.
    Lukrativer ist dann schon die Nutzung von Glashütten, auch wenn das mit dem Verlust von Siegpunkten einhergeht, aber der Ertrag ist wesentlich höher – vor allem, wenn man dann auch noch Glück beim Ziehen der Glassteine hat. Dann hat man auf alle Fälle für eine zeitlang ausgesorgt.

    Aber auch die Vorteile der Sonderkarten, die man für den Sondergebäudebau bekommt, sollte man nicht außer Acht lassen, diese Vorteile können einem das Leben bzw. das Spiel doch um einiges erleichtern.

    Dieses gesamte „Zusammenspiel“ der einzelnen Komponenten bzw. Möglichkeiten macht dann aus Murano doch ein etwas komplexeres, wenn auch auf keinem Fall ein kompliziertes Spiel, auf das man sich einlassen und das man erste mal kennen und spielen lernen muss. Aber genau das macht dann auch den Reiz und Spaß des Spieles aus …

    Der Spielablauf selbst ist dann recht einfach und schnell erklärt – und auch mal wieder was Neues. Schiffe auf freie Aktionsfelder ziehen und nutzen, sofern diese frei sind, habe ich in dieser Art und Weise nicht in Erinnerung. Der Mechanismus macht Spaß und ist auch etwas gefinkelt, da man meist die Aktionen braucht, auf denen gerade eines der 8 Schiffe steht. Hier sollte man dann durchaus auch mal ein, oder zwei Gold einsetzen, um an seine Aktion zu kommen – und nicht wieder eine ganze Runde darauf zu warten.

    Auch sollte man seine Mitspieler bzw. die Plättchenstapel immer im Auge behalten, sodass man sich nicht zu sehr in die Aufgabe verrennt, noch irgendwelche Aufgabe erfüllen zu wollen, wenn das Spielende doch schon nahe ist. Und ein absichtliches Verbrauchen eines Stapels – und damit Herbeiführen des Spielendes – kann oft sinnvoller sein, als sich noch ein paar Siegpunkte zu holen, wenn damit die Mitspieler eingebremst werden können ;))

    Die Spielanleitung selbst besteht aus 12 umfangreichen, toll illustrierten und bebilderten Seiten, von denen aber eigentlich nur 2 der Erklärung des Spielablaufes dienen. Der Rest wird für die Erklärung der einzelnen Aktionen, der Charakter- und Sondergebäude-Karten verwendet.

    Man findet eigentlich auch recht schnell und einfach ins Spiel, aber das Spiel zu spielen und die einzelnen Möglichkeiten gut aufeinander abzustimmen, ist dann die Kunst. Durch die vielen Möglichkeiten gibt es auch immer wieder Neues zu entdecken, neue Vorteile die es zu nutzen gilt, neue Bedingungen die es zu erfüllen bzw. zu „erzeugen“ gibt, sodass Murano sicherlich noch lange einen großen Reiz ausüben wird …

    Das Spielmaterial besteht aus hölzernen Schiffen und Gondolieri, sowie kompakten, funktionellen und nett illustrierten Plättchen – alles passt zueinander, ist stimmig. Die Karten sind handlich und haben alle Informationen aufgedruckt, die man benötigt um ihren Vorteil bzw. die Bedingung bzw. Vorgabe zu erkennen. Nur ganz, ganz selten muss man hier in der Spielanleitung etwas nachlesen …

    Das Spiel ist für 2 – 4 Spieler ausgelegt und spielt sich in allen Besetzungen sehr gut. Je nach Spieleranzahl wird die dafür benötige Spielplanseite verwendet, sodass es auch in kleineren Besetzungen der Platz eng wird und man sich „im Wege“ steht und baut. Die Spieldauer beträgt ca. 1 – 1½ Stunden.

    Uns hat Murano sehr gut gefallen. Es ist einfach interessant und spannend sich immer wieder auf neue Aufgaben und Ziele einzulassen – und zu versuchen, diese schneller und besser zu erfüllen als die Mitspieler. Alles passt ausgesprochen gut zusammen, ist stimmig – und macht einfach jede Menge Spaß …
    Wir freuen und jedes Mal ein neue Partie – und so ist Murano momentan in „Fixstarter“ für jeden Spieleabend – sei es als Auftakt oder Ausklang, auch wenn dafür ca. 1 Stunde aufgewendet werden „darf“ …

    Vielen Dank an ASMODEE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars