18.12.2015 von Gabriele Bubola Hans im Glück für 2 - 4 Spieler ab 8 Jahren |
„Bei SKYLINERS geht es immer aufwärts. Gemeinsam errichten die Spieler Stockwerk für Stockwerk eine Stadt aus Hochhäusern. Doch jeder will aus seinem eigenen Blickwinkel die schönste Skyline haben. Das heißt für die Spieler, dass sie ihre Stockwerke geschickt so setzen, dass sie selbst am meisten profitieren. Dazu müssen die Spieler frühzeitig Pläne schmieden, um den anderen Spielern einen Schritt voraus zu sein. Es lohnt sich vielleicht, das ein oder andere Haus direkt vor die Nase der anderen Spieler zu setzen.“ Skyliners – Stockwerk für Stockwerk (hoffentlich) zum Sieg … Spielmaterial: 76 Stockwerke (16 in 4 Farben: blau, gelb, grün und rot; 12 in weiß), 40 Antennen (10 in 4 Farben: blau, gelb, grün und rot), 8 Dächer (2 in 4 Farben: blau, gelb, grün und rot), 5 Parks, 20 Planungskarten (je 5 in 4 Farben), 16 Startaufstellungskarten, 4 Wolkenkratzerkarten, 12 Möwen (je 3 in 4 Farben), 1 Baucontainer (4-teilig) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte erzielt zu haben. Spielablauf: EINFÜHRUNGSSPIEL: Die Spielschachtel (=Spielbrett) wird in die Mitte des Tisches gestellt, sodass jeder Mitspieler vor einer der 4 Seiten sitzt. Jeder Spieler erhält 12 Stockwerke (bei 2/3 Spielern 16/14 Stockwerke / 2 Spieler spielen nebeneinander), 10 Antennen, 2 Dächer und 1 Park, sowie eine Möve in seiner Spielerfarbe. Die 4 Wolkenkratzerkarten werden gemischt und je 1 Karte an jeden Spieler ausgeteilt. Diese Karte gibt dem Spieler vor, in welchem Viertel am Spielplan am Spielende das höchste Gebäude stehen soll – dafür gibt es dann 3 zusätzliche Siegpunkte. Dann werden die Startaufstellungskarten gemischt und 6 Karten (bei 2/3 Spielern 12/9 Startaufstellungskarten) bereitgelegt. Abwechselnd zieht nun jeder eine dieser Karten und stellt ein neutrales Stockwerk auf den Platz des 5x5 Rasters am Spielplan, das auf der Karte angegeben ist. Der übrig gebliebene Park kommt auf das Feld in der Spielplanmitte. Der Spielplan besteht aus einem 5x 5 Raster – jeder Spieler sieht somit je 5 Reihen mit 5 Plätzen vor sich, die für ihn jeweils von A – E beschriftet sind. Alle Felder sind grundsätzlich bebaubar, außer das Feld mit dem Park. Wer an der Reihe ist, führt seinen Zug wie folgt aus: Der Spieler nimmt eines seiner Bauteile (Stockwerk, Dach oder Park) und verbaut es auf dem Spielplan. Dabei kann … Danach ist der Spieler sofort nochmals mit „Bauen“ an der Reihe, darf aber nun nur nicht auf den Bauplatz bauen, auf dem er zuvor sein letztes Bauteil verbaut hat. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Spielende: Das Spiel endet, wenn alle Spieler alle Bauteile verbaut haben – in der letzten Runde hat jeder Spieler nur mehr 1 Bauteil zum Verbauen. Danach folgt die Schlusswertung: mit dem Startspieler beginnend überprüft jeder Spieler der Reihe nach seine A-Reihe nach sichtbaren Objekten (sichtbar sind dabei alle Objekte, die nicht durch größere Objekte verdeckt sind) und erhält für jedes Objekt 1 Punkt, der mit der Möve am Schachtelrand (=Zählleiste) angezeigt wird. Außerdem setzt der Spieler auf jedes – für ihn sichtbare Objekt – nun eine Antenne (außer es befindet bereits ein Antenne auf diesem Objekt). Wenn jeder Spieler seine A-Reihe überprüft hat, wird das auch mit den B-, C-, D- und E-Reihen durchgeführt, wobei wiederum jeder Spieler für jedes sichtbare Objekt 1 Punkt erhält und eventuell Antennen setzt. Nun erhält nun noch jeder Spieler so viele Siegpunkte, wie er Antennen auf Objekte setzten konnte. Abschließend kontrolliert noch jeder Spieler seine Wolkenkratzerkarte – sollte sich das höchste Objekt am Spielplan in seinem angegebenen Viertel befinden, erhält er zusätzliche 3 Punkte. Der Spieler der nun die meisten Siegpunkte besitzt hat gewonnen. Bei einem Gleichstand gewinnt, wer mehr Antennen setzten konnte – ansonsten gibt es mehrere Gewinner. DAS GESAMTE SPIEL: Wie das Einführungsspiel, nur mit folgenden Änderungen: Wer an der Reihe ist, führt seinen Zug wie folgt aus: der Spieler nimmt einer Seiner Planungskarten und legt diese so verdeckt in den Baucontainer, sodass die Anzahl an Objekten, die er glaubt in der angegebenen Reihe am Spielende dort auch zu sehen, ganz vor liegt. Spielende: Das Spielende wird eingeleitet, wenn ein Spieler keine Stockwerke mehr besitzt. Für ihn ist das Spiel zu ende, die laufende Spielrunde wird noch zu Ende gespielt. Danach folgt die Schlusswertung: ein Spieler nimmt alle Planungskarten aus dem Container und dreht diese um. Nun werden diese Planungskarten der Reihe nach abgehandelt. Ein Spieler bekommt nur dann Punkte für eine Reihe, wenn er genau die Anzahl in der auf der Planungskarte angegebenen Reihe sieht – und auch nur dann darf er dort Antennen setzen. Nun erhält nun noch jeder Spieler so viele Siegpunkte, wie er Antennen auf Objekte setzten konnte. Abschließend kontrolliert noch jeder Spieler seine Wolkenkratzerkarte – sollte sich das höchste Objekt am Spielplan in seinem angegebenen Viertel befinden, erhält er zusätzliche 3 Punkte. Der Spieler der nun die meisten Siegpunkte besitzt hat gewonnen. Bei einem Gleichstand gewinnt, wer mehr Antennen setzten konnte – ansonsten gibt es mehrere Gewinner. Fazit: Skyliners ist ein sehr interessantes und lustiges Aufbau-, Ärger- und Positionsspiel für die ganze Familie. Es ist ein Spiel, das man sehr schnell und einfach erlernen kann – am besten gleich bei einer Probepartie. Das Spiel kommt mit einem „Einführungsspiel“ zum Kennen lernen daher – wer etwas versierter beim Spiele ist, kann aber sofort mit dem „Gesamten Spiel“ beginnen. Beide Varianten werden in der – sehr umfangreichen 12-seitigen Anleitung, ausführlich und mit vielen Bildern und Beispielen versehen, erklärt. Hier sollte man sich auf keinem Fall vom Umfang der Anleitung schrecken lassen – sie ist nur sehr ausführlich und umfangreich ausgefallen, mit eben sehr vielen Bildern und Beispielen. Deshalb sollten aber auch keine Fragen oder Unklarheiten aufkommen. Im Spiel geht es dann darum, eine Stadt aufzubauen, in der man – in seinen 5 Reihen – möglichst viele Objekte sieht. Dabei werden natürlich hinten liegende kleine Gebäude von vorne stehenden großen Gebäuden verdeckt. Dabei hat jeder Spieler seine eigene Ansicht auf den Spielplan, denn Reihe A von einem Spieler ist dann z.B. dir Reihe E von seinem ihm gegenüber sitzenden Mitspieler. Und so kommt man sich beim Bauen natürlich in die Quere – und so solle dann auch sein. Sinn des Spieles ist es, für sich so gut als möglich zu bauen – und gleichzeitig aber auch seinen Mitspielern in die „Planung“ zu pfuschen. Denn: Punkte gibt es nur dann (im „Gesamten Spiel“), wenn man richtig und wenn möglich rechtzeitig vorhersieht und plant – und diese Planung auch abgibt. Dabei kann man sich helfen, indem man rechtzeitig Gebäude mit einem Dach „abschließt“ bzw. einen Bauplatz mit seinem Park „klein“ hält … Und der Bau des höchsten Gebäudes will auch „richtig“ geplant und vorbereitet werden … Aber genau das führen natürlich auch die Mitspieler im Schilde – und genau dieser Kampf um die besten Bauplätze, die höchsten oder doch „richtig hohen“ Gebäude macht den Spaß im Spiel aus. Das Spiel ist für 2 bis 4 Spieler ausgelegt und spielt sich grundsätzlich in allen Besetzungen recht gut. Richtig Spaß macht es aber erst mit 3 bzw. 4 Spielern, weil man sich hier so richtig in die Quere kommt. Eine Partie dauert ca. 30 Minuten (wenn nicht allzu viele Grübler am Tisch sitzen) – und hat genau die Länge, sodass man gleich eine Revanche fordern kann, wenn es mal nicht so gelaufen ist, wie man es „geplant“ hat. Das Spielmaterial besteht aus funktionellen und handlichen Bauteilen und übersichtlichen, quadratischen Karten. Alles ist bzw. soll in einer großen Schachtel untergebracht werden, doch hier dürfte bei der Produktion der Karten etwas danebengegangen sein: die Karten sind zu groß!!! Es ist zwar nett, wenn ein Tiefenziehteil vorhanden ist, in den alles untergebracht werden kann (aber auch nur wenn man die Stockwerke zusammensteckt und so in die Fächer legt) und man (mit dem Spielplan verschließbare) Fächer für die Antennen hat, wenn dann die Karten keine Platz mehr haben. Will man die Karten in der Schachtel unterbringen, müssen diese eines der zu kleinen Fächer gelegt werden und der Spielplan verschließt dann die Fächer der Antennen nicht mehr – und dieser fliegen in der Schachtel herum. Auch muss der (4-teilige) Baucontainer immer wieder zerlegt werden, damit er Platz in der Schachtel findet … Kleine Karten und alles wäre o.k. gewesen … oder ein in der Mittel herausnehmbarer Teil im Tiefenziehteil, wo man die Baucontainer und Karte hätte verstauen können … Dies ist zwar ein kleines Manko, dass beim Verstauen des Spielmaterial ärgert, dem Spielspaß – denn man bei dem Spiel aber auf alle Fälle hat – keinen Abbruch tut. Uns hat Skyliners sehr gut gefallen, es ist auf alle Fälle ein Spiel, das Spaß macht und sowohl für Familien, als auch Vielspieler geeignet ist. Wenn man sich für Spiele dieser Art interessiert, sollte man auf alle Fälle einen Blick darauf werfen … Vielen Dank an HANS IM GLÜCK für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |