18.11.2016 von Steffen Benndorf / Reinhard Staupe Nürnberger-Spielkarten-Verlag für 1 – 5 Spieler ab 8 Jahren |
„In der Tischmitte entstehen im Spielverlauf vier Kartenreihen. Zwei Reihen sind aufsteigend (Zahlen 1-99), zwei Reihen sind absteigend (Zahlen 100-2). Alle Spieler spielen gemeinsam als Team und versuchen möglichst viele Karten, im Idealfall alle 98, in den vier Kartenreihen abzulegen – diesmal gibt es aber während des Spieles auch noch auf 28 Befehle zu achten.“ The Game – aber diesmal Extreme … Spielmaterial: 4 Reihenkarten (2x aufsteigend [1 - 99] und 2x absteigend [100 - 2]), 98 Zahlenkarten (mit den Zahlen von 2 bis 99) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Als Team am Ende des Spieles so viele Karten als möglich – am besten alle – ausgespielt zu haben … Spielablauf: Die Spielvorbereitungen und der Spielverlauf ist wie bei The Game, jedoch müssen nun 28 Befehle, die auf einzelnen Karten aufgedruckt sind beachtet und ausgeführt werden: Befehle mit einem Blitzsymbol müssen dabei sofort ausgeführt werden: Befehle mit Unendlichkeits-Symbol haben solange Gültigkeit, solange sie sichtbar ausliegen: Spielende: Unverändert – wie bei The Game angegeben … Fazit: The Game: Extreme ist ein ausgesprochen spannendes und interessantes kooperatives Kartenablegespiel für die ganze Familie (wenn es nach den Originalregeln gespielt wird), bzw. ein Spiel für versiertere Spieler bzw. für Spieler, die in den Originalregeln keine Herausforderung mehr sehen ;)) Es ist wiederum ein Spiel, dass von den Spielregeln her sehr einfach und schnell zu erlernen ist – am besten in einer kleinen Probepartie. Die richtige Herausforderung in der Extreme-Variante liegt dann darin, die Befehlskarten recht schnell und ohne größeren „Schaden“ hinterlassen zu müssen, loszuwerden. Die Stop-Karte macht dabei am wenigsten Probleme, und auch die Totenkopf-Karte bzw. die 3!-Karte kann man noch verschmerzen – aber auf die Kommunikation bzw. den Rückwärtstrick verzichten zu müssen oder nur auch einen Stapel spielen zu dürfen bzw. nur eine Karte nachziehen zu dürfen, kann ziemliche Probleme aufwerfen. Hier ist es noch wichtiger darauf zu achten, dass diese Karten sofort nach dem Ausspielen auch gleich wieder überdeckt werden – wenn möglich … In der Extrme-Variante ist jetzt aber noch viel wichtiger immer im Hinterkopf zu haben, dass alle miteinander spielen, und es nicht wichtig ist, unbedingt als Erster alle seine Karten loszuwerden – wichtig ist immer nur, die Mindestanzahl zu bedienen und möglichst kleine Lücken zu schlagen, sowie immer Möglichkeiten offen zu lassen. Aber egal, ob man das Spiel gewinnt oder nicht (bisher haben wir in der Extreme-Variante noch nie gewonnen), der Wiederspielreiz ist sehr, sehr groß, es wieder und wieder zu versuchen um es doch – wenigstens einmal – zu bezwingen … Das Spiel ist wieder für 1 bis 5 Spieler gedacht und hat eine Spieldauer von ca. 20 Minuten pro Partie. Das Spiel spielt sich grundsätzlich in alle Besetzungen recht gut, hat uns aber mit 3 bis 4 Spielern am besten gefallen. Die Solo.-Variante funktioniert zwar auch recht gut, mehr Spaß und spannender ist es, wenn mehr Spieler am Tisch sitzen. Die Spielanleitung besteht aus einem doppelseitigen Faltblatt, auf dem alles ausführlich und gut strukturiert erklärt wird. Das Spielmaterial besteht aus handlichen, funktionellen Karten die düster und „diabolisch“ illustriert sind und diesmal in blau gehalten sind. Alles ist in einer kleinen Schachtel untergebracht und kann so recht einfach und leicht überall hin mitgenommen werden. Auch der Platzbedarf zum Spielen hält sich in Grenzen, sodass man fast überall das Spiel verwenden kann. Uns hat The Game schon sehr gut gefallen, von nun an kommt nur mehr The Game: Extreme auf den Tisch. Es eignet sich hervorragend als Auftakt oder Ausklang jedes Spieleabends – und ist bei unseren mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Jeder Spieler, der kurzweilige Kartenspiele mag bzw. von The Game schon begeistert war, sollte sich The Game: Extreme auf alle Fälle ansehen … PS: noch kurz zur Spieldauer, die mit ca. 20 Minuten angegeben ist: meine Erfahrung ist, dass man zumindest 1 – 1½ Stunden Spielzeit einplanen sollte, denn unter 4 bis 5 Partien legen wird das Spiel nicht wieder weg – der Reiz es wieder und wieder zu versuchen ist einfach zu groß und der Satz „Einmal geht schon noch …“ wurde zum Standardsatz für dieses Spiel ;)) … (Zumindest war und ist dies bei uns so der Fall). Vielen Dank an Nürnberger-Spielkarten-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |