„Im Hafen von Port Royal pulsiert das Leben und du hoffst, den Handel deines Lebens zu machen. Riskiere aber nicht zu viel, sonst wirst du ohne Ladung dastehen. Und vergiss nicht, deinen Gewinn geschickt zu investieren, um dir die Gunst von Gouverneuren und Admirälen zu sichern und andere nützliche Personen anzuheuern. Nur so vermehrst du deinen Einfluss und kannst sogar einem prestigeträchtigen Expeditionsaufruf folgen.“
Port Royal – wer wagt gewinnt …
Spielmaterial:
60 Personenkarten (10 Händler, 5 Siedler, 5 Kapitäne, 5 Priester, 3 Tausendsassa, 10 Matrosen, 3 Piraten, 4 Fräuleins, 5 Witzbolde, 6 Admiräle und 4 Gouverneure), 6 Expeditionsaufrufe, 4 Steuererhöhungen, 50 Schiffe (je 10x in gelb, blau, grün, rot und schwarz mit verschiedenen Stärkewerten) und 1 Spielanleitung.
Spielziel:
Am Ende des Spieles die meisten Einflusspunkte gesammelt zu haben.
Spielablauf:
Wird mit weniger als 5 Spielern gespielt, wird der Expeditionsaufruf (ohne Goldmünze auf der Rückseite) aus dem Spiel genommen – ansonsten wird er offen in der Tischmitte ausgelegt.
Alle (anderen) Karten werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Auf der Rückseite der Karten ist eine Goldmünze aufgedruckt – Karten werden mit dieser Seite nach oben vor den Spielern ausgelegt, wenn diese Goldmünzen erhalten.
Jeder Spieler erhält 3 Karten, die er mit der Goldmünze nach oben vor sich auslegt – dies ist sein Startkapital.
Wer an der Reihe ist, führt seinen Zug wie folgt aus:
1. Entdecken:
Der Spieler muss die oberste Karte vom Nachziehstapel aufdecken – je nach Art der Karte passiert folgendes:
Personenkarte: die Karte wird in die Hafenauslage (Tischmitte) gelegt – oben auf der Karte ist die Fertigkeit der Person, sowie ihre Einflusspunkte angegeben. Folgende Personen sind im Spiel:
- Priester (5x)
- Kapitän (5x)
- Siedler (5x)
- Tausendsassa (3x) [=Joker für Priester, Kapitän bzw. Siedler]
- Händler (je Farbe 2x): der Spieler erhält pro Händler der genommenen Schiffsfarbe 1 Münze mehr.
- Matrose (10x): besitzt 1 Säbel
- Pirat (3x): besitzt 2 Säbel
- Admiral (6x): hat der Spieler beim Handeln & Heuern mindestens 5 Karten in der Hafenauslage, erhält er 2 Münzen.
- Witzbold (5x): hat der Spieler beim Handeln & Heuern eine leere Hafenauslage, erhält er 1 Münze.
- Gouverneur (4x): hat der Spieler beim Handeln & Heuern mindestens 5 Karten in der Hafenauslage, darf er 1 Karte mehr nehmen.
- Fräulein (4x): Personen sind beim Anheuern 1 Münze günstiger, jedoch nie weniger als 0.
Schiff: die Karte wird entweder in die Hafenauslage gelegt, oder muss vom Spieler abgewehrt werden. Will bzw. muss der Spieler das Schiff abwehren, gelingt dies nur, wenn der Spieler zumindest gleich viele Säbel auf Matrosen bzw. Piraten in seiner Auslage liegen haben, wie die Stärke des Schiffes angibt. Dabei ist zu beachten, dass Schiffe mit Totenkopfsymbol nicht abgewehrt werden können. Die Säbel von ausliegenden Personen können beliebig oft verwendet werden – sie müssen nicht abgegeben werden.
Expeditionsaufruf: die Karte wird oberhalb der Hafenauslage ausgelegt – und bleibt solange dort liegen, bis ein Spieler diesen in seinem Zug erfüllt. Dazu muss der Spieler die auf dem Aufruf angegeben Fertigkeiten in Form von Personenkarten auf den Ablagestapel ablegen. Als Belohnung nimmt sich der Spieler die auf der Karte angegebene Anzahl an Goldmünzen und legt den Expeditionsaufruf in seine Auslage.
Steuererhöhung: alle Spieler die mehr als 12 Münzen besitzen, müssen die abgerundete Hälfte ihrer Münzen abgeben - je nach Art der Steuererhöhung erhält der/die Spieler mit den wenigsten Einflusspunkten bzw. den meisten Säbeln 1 Münze. Die Steuererhöhung wird danach auf den Ablagestapel gelegt.
Nach jeder aufgedeckten Karte muss der Spieler sich entscheiden, ob er erneut eine Karte aufdeckt, oder zu Handeln & Heuern wechselt.
Deckt der Spieler jedoch ein Schiff mit einer Farbe auf, die bereits in der Hafenauslage ausliegt (und kann dieses auch nicht abwehren), muss er die gesamte Hafenauslage auf den Ablagestapel legen und Hadeln & Heuern findet nicht statt. Nur Spieler mit einem Witzbold in ihrer Auslage erhalten 1 Münze – danach ist der nächste Spieler an der Reihe und beginnt wieder mit dem Entdecken.
2. Handeln & Heuern:
Je nachdem wie viele verschiedenfarbige Schiffe in der Hafenauslage liegen, darf der Spieler sich nun 1-3 Karten aus der Hafenauslage nehmen (0-3 verschiedenfarbige Schiffe = 1 Karten / 4 verschiedenfarbige Schiffe = 2 Karten / 5 verschiedenfarbige Schiffe = 3 Karten).
Karten werden dabei nacheinander genommen – Vorteile der Karten können sofort genutzt werden.
Nimmt der Spieler ein Schiff aus der Auslage, nimmt er sich die auf der Karte angegebene Anzahl an Münzen und legt das Schiff danach auf den Ablagestapel.
Nimmt der Spieler eine Person aus der Auslage, muss er dafür die im unteren Bereich angegebene Anzahl an Münzen zahlen (auf den Ablagestapel legen) und darf dafür die Person in seine Auslage legen. Ab sofort darf der Spieler nun die Fertigkeit dieser Person nutzen.
Nachdem der aktive seine Karte(n) genommen hat, dürfen nun reihum alle anderen Spieler ebenfalls (falls vorhanden) 1 Karte aus der Auslage nehmen – müssen aber dafür dem aktiven Spieler 1 Münze bezahlen, wenn sie dies tun wollen.
Danach werden eventuell verbliebene Karten aus der Hafenauslage abgelegt – danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Spielende:
Das Spiel endet nach der laufenden Runde, nach der ein Spieler mindestens 12 Einflusspunkte vor sich ausliegen hat. Sieger ist der Spieler, der nun die meisten Einflusspunkte besitzt – bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler mit den meisten Münzen, ansonsten gibt es mehrere Sieger.
Spielende Variante:
Das Spiel endet nach der laufenden Runde, nach der ein Spieler mindestens 1 Expeditionsaufruf und mindestens 12 Einflusspunkte vor sich ausliegen hat. Sieger ist der Spieler, der nun die meisten Einflusspunkte und mindestens 1 Expeditionsaufruf besitzt – bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler mit den meisten Münzen, ansonsten gibt es mehrere Sieger.
Fazit:
Port Royal ist ein kleines, aber sehr feines interessantes und spannendes Kartenspiel für die ganze Familie.
Im Spiel geht es darum, nach dem „push you luck“-System Karten aufzudecken, wobei darauf zu achten ist, nie ein zweites Schiff mit der gleichen Farbe in der Auslage zu haben.
Da die Kartenverteilung (wie viele Schiffe jeder Farbe gibt es) bekannt ist, und wenn man etwas aufpasst, wie viele Schiffe bestimmter Farben bereits gespielt wurden, kann man sein Glück schon herausfordern. Außerdem gibt es auch noch die Möglichkeit, ein Schiff abzuwehren, sofern man genügend Säbel in seiner Auslage hat – und das Schiff nicht gerade mit einem Totenkopfsymbol versehen ist.
Um hier aber stark sein zu können, muss man sich erstmal Personen in seine Auslage holen. Diese können aus den aufgedeckten Karten gekauft werden, wobei der aktive Spieler immer das Vorkaufsrecht hat. Außerdem muss man, wenn man im Zug eines Mitspielers Anheuern möchte und kann, 1 Münze zusätzlich an den Spieler bezahlen. Dies sollte aber durchaus in Kauf nehmen, wenn man dadurch an eine „wichtige“ Person kommen kann.
Außerdem erhält man über die Personen auch die Einflusspunkte, die man zum Gewinnen des Spieles braucht.
Als zweite Quelle für Einflusspunkte sind die Expeditionsaufrufe zu erwähnen, die man nicht außer Acht lassen sollte, da diese (bei der Spielende Variante) auch zum Gewinnen des Spieles notwendig sind.
Das Geld für das Anheuern der Personen erhält man über die Schiffe, wobei man hier wiederum darauf achten muss, dass es im Spiel 4 Steuererhöhungen gibt, die Spieler bestrafen, die zu viel Geld ansammeln.
Als diese Möglichkeiten und Aktionen gilt es aufeinander gut abzustimmen – und immer (wenn möglich) zum richtigen Zeitpunkt zuzuschlagen – und das macht jede Menge Spaß …
Das Spiel besteht aus 120 Karten, die alle sehr schön und stimmig illustriert sind, und zudem funktionell ausgefallen sind.
Alles hat in einer kleinen Schachtel Platz – und auch der Platzbedarf zum Spiele hält sich in Grenzen, sodass fast überall und jederzeit eine Partie Port Royal gespielt werden kann.
Das Spiel ist für 2 bis 5 Spieler ausgelegt und spielt sich in jeder Besetzung sehr gut – wobei uns das Spiel mit größerer Besetzung fast besser gefallen hat, wobei Interaktion fast nur darin besteht, dem anderen eine Karte vor der Nase wegzuschnappen.
Die Spieldauer beträgt ca. 20 – 50 Minuten, sodass meist eine Revanche oder zweite Partie folgen kann und auch wird. Wartzeiten gibt es so gut wie keine, da alle Spieler immer involviert sind und sei es auch nur so, dass gespannt darauf geschaut wird, welche Karte aufgedeckt wird …
Die Spielanleitung besteht aus einem 4-seitigen Faltblatt, auf dem alles ausführlich und genau erklärt wird. Es gibt genügend Bilder und Beispiele, sodass es eigentlich zu keinen Fragen oder Unklarheiten kommen sollte – der Spielablauf ist aber auch zu einfach und einleuchtend …
Uns hat Port Royal sehr gut gefallen (und wird eigentlich immer mit der Spielende Variante gespielt) – es eignet sich hervorragend als Auftakt oder Ausklang eines Spieleabends, aber auch für zwischendurch kann man es jederzeit auf den Tisch bringen.
Wer Spiele dieser Art mag, sollte sich Port Royal unbedingt ansehen und ausprobieren … es ist einfach ein Spitzenspiel !!!
Vielen Dank an PEGASUS für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars
|
Port Royal – Ein Auftrag geht noch …
Port Royal
14.07.2017
von Alexander Pfister
Pegasus
für 1 – 5 Spieler
ab 8 Jahren
nur in Verbindung mit Port Royal spielbar
|
„Expeditionsaufrufe sind nicht genug, jetzt müsst ihr auch Aufträge erfüllen. Dies könnt ihr im Wettstreit gegeneinander, aber auch gemeinschaftlich im erbitterten Wettlauf gegen die Zeit versuchen. Selbst alleine musst du ab sofort nicht auf eine Partie Port Royal verzichten! Und bei all den neuen Herausforderungen kommt Unterstützung in Form von neuen Personen gerade recht ...“
Port Royal – … und jetzt geht’s auch noch um Aufträge …
Spielmaterial:
14 Personenkarten (5 Kontoristen, 4 Kanoniere und 5 Vizeadmirale), 10 Schiffe (je 2x in gelb, blau, grün, rot und schwarz mit verschiedenen Stärkewerten), 18 Aufträge, 15 Holzwürfel (je 3x in grün, rot, gelb, blau und weiß) und 1 Spielanleitung.
Spielziel:
Kompetitive Variante: unverändert – am Ende des Spieles die meisten Einflusspunkte gesammelt zu haben.
Kooperative Variante: alle Aufträge zu erfüllen, bevor der Zeitstapel aufgebraucht ist.
Spielablauf:
Die neuen Personen und Schiffe können auch ohne Aufträge mit dem Grundspiel verwendet werden.
Folgende neue Personen sind im Spiel:
- Kontorist (je 1x je Farbe): handelt der Spieler beim Handeln & Heuern mit einem Schiff der Farbe des Kontoristen, darf er 1 Karte mehr nehmen.
- Kanonier (4x): der Spieler erhält beim Handeln & Heuern 1 Münze weniger als insgesamt Schiffe in der Hafenauslage ausliegen.
- Vizeadmiral (5x): der Spieler erhält beim Handeln & Heuern, wenn 3 oder 4 Karten in der Hafenauslage liegen, 1 Münze.
Das Spiel kann in einer kompetitiven und in einer kooperativen Variante (auch Solo) gespielt werden – für beide Varianten erhalten die Spieler nun 3Würfel einer Farbe zusätzlich zu ihren Münzen.
Kompetitive Variante:
Die 2 weißen Aufträge mit dem blauen Siegel werden aussortiert und kommen in dieser Variante nicht zum Einsatz. Alle anderen 16 Aufträge werden gut gemischt und 4 davon aufgedeckt – die restlichen Aufträge bilden einen Nachziehstapel – in dieser Variante werden die Siegel in der rechten oberen Ecke ignoriert.
Um eine Auftrag zu erfüllen, muss die am Auftrag angegebene Aufgabenstellung erfüllt sein – dies kann zu jedem Zeitpunkt sein, auch wenn man gerade nicht an der Reihe ist.
Als Zeichen dafür, legt man einen seiner Würfel auf das am weitesten links gelegene freie Münzfeld des Auftrages und nimmt sich die angegebene Anzahl an Münzen.
Jeder Auftrag kann von jedem Spieler nur einmal erfüllt werden, für den zweiten erfüllten Auftrag erhält der Spieler 1 Einflusspunkt zusätzlich, für den dritten Auftrag 2 Einflusspunkte zusätzlich. Diese Einflusspunkte werden in Form von Auftragskarten vom Nachziehstapel genommen, da diese jeweils einen Einflusspunkt auf ihrer Rückseite aufgedruckt haben (so wie die anderen Karten im Spiel 1 Münze).
Spielende: unverändert zum Grundspiel.
Kooperative Variante:
In dieser Variante müssen alle Aufträge erfüllt sein, bevor der Zeitstapel aufgebraucht ist – dazu werden alle Aufträge gut gemischt und bei 1/2/3/4/5 Spielern 3/5/7/9/11 Aufträge aufgedeckt.
Der Zeitstapel wird wie folgt (aus dem Nachziehstapel der anderen Karten) erstellt:
13 Karten (unabhängig von der Spieleranzahl=
+ die Summe der Zahlen auf den Siegeln der aufgedeckten Aufträge
+ 1 Karte pro unterschiedlichen Buchstaben auf den Siegeln der aufgedeckten Aufträge.
Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, können jetzt noch Karten aus dem Zeitstapel beiseitegelegt werden.
Während des Spieles darf bei einer aufgedeckten Steuer 1 weitere zusätzliche Karte vom Zeitstapel beiseitegelegt werden. Gelingt es alle Aufträge vor Ablauf des Zeitstapels zu erfüllen, zählt jede beiseitegelegt Karte als 1 Punkt. Diese werden wie folgt ausgewertet:
0-1 Punkte: Landratte
2-3 Punkte: Matrose
4-5 Punkte: Pirat
6-7 Punkte: Kapitän
ab 8 Punkten: Herrscher über alle Meere
Der Spielablauf in dieser Variante bleibt bis auf 1 Änderung zum Grundspiel gleich:
der aktive Spieler muss die allererste Karte seines Zuges immer vom Zeitstapel ziehen, die restlichen Karten vom Nachziehstapel.
Spielende: jeder Auftrag muss mindestens vom 1 Spieler erfüllt werden (jeder Spieler kann aber trotzdem maximal 3 Aufträge erfüllen und darf keinen Auftrag doppelt erfüllen) – gelingt dies bevor der Zeitstapel aufgebraucht ist, haben alle Spieler gewonnen, ansonsten verloren. Wie gut das Team war, kann man anhand der erzielten Punkte ablesen (siehe oben).
Aufträge:
Folgende Aufträge sind im Spiel:
- Komiker, Charmeur, Seehoheit, Neue Kolonie, Handelsposten, Handelsfürst: du musst die beiden abgebildeten Personen in deiner Auslage haben. (Ist der Auftrag erfüllt, darfst du Siedler, Priester und Kapitän auch für Expeditionsaufrufe verwenden.)
- Billiges Personal: du musst 4 Personen in deiner Auslage haben, die jeweils 3 (oder zukünftig vielleicht auch weniger ...) Münzen kosten. (Eventuelle Rabatte durch das Fräulein zählen nicht mit.)
-
- Entdecker: du musst 1 Expeditionsaufruf in deiner Auslage haben.
- Fregattenschreck: handelst du mit einer Fregatte und verzichtest dabei auf die Münzen (auch auf die für einen passenden Händler), lege dafür sofort 1 deiner Holzwürfel auf das Feld „1“. Verzichtest du ein zweites Mal, schiebe deinen Holzwürfel sofort auf das Feld „2.“, beim dritten Mal erfüllst du sofort den Auftrag.
- Galeonenschreck: wie Fregattenschreck, nur musst du hier 2x sofort auf einen Handel mit einer Galeone verzichten.
- Finanzbeamter: du musst Steuern bezahlen. Entscheide sofort, ob du 1 deiner Holzwürfel auf den Auftrag legst.
- Pechvogel: als aktiver Spieler musst du deinen Zug aufgrund zweier Schiffe derselben Farbe beenden. Entscheide sofort, ob du 1 deiner Holzwürfel auf den Auftrag legst.
- Kleiner Zocker: als aktiver Spieler hast du 3 Schiffe verschiedener Farbe in der Hafenauslage liegen. Entscheide sofort, ob du 1 deiner Holzwürfel rechts auf das Feld „1.“ legst. Liegen ein weiteres Mal 3 Schiffe verschiedener Farbe in deinem Zug in der Hafenauslage, erfüllst du sofort den Auftrag.
- Zocker: als aktiver Spieler musst du 4 Schiffe verschiedener Farbe in der Hafenauslage liegen haben, um diesen Auftrag sofort zu erfüllen.
- Piratenpack: als aktiver Spieler wehre Schiffe mit deinen Matrosen und Piraten ab. Lege das jeweils erste abgewehrte Schiff einer Farbe vor dir ab, weitere Schiffe derselben Farbe auf den Ablagestapel. Sammle so alle 5 Schiffsfarben. Lege dann 1 deiner Holzwürfel auf den Auftrag und die 5 Schiffe auf den Ablagestapel.
Nur für die kooperative Variante:
- Kleiner Hofstaat bzw. Lösegeld: du musst 12 Einflusspunkte besitzen bzw. 15 Münzen bezahlen.
Fazit:
Port Royal – Ein Auftrag geht noch … bringt neben zusätzlichen Personen und Schiffen nun auch noch Aufträge ins Spiel, welches nun nicht nur gegeneinander, sondern auch miteinander (gegen die Zeit) oder Solo gespielt werden kann.
Aufträge sind ähnlich wie Expeditionsaufrufe – sie geben bestimmte Aufgabenstellungen vor, die man erfüllt haben muss um den Auftrag zu erfüllen. Im Gegensatz zu den Expeditionsaufrufen können Aufträge aber jederzeit (auch außer der Reihe) erfüllt werden.
Personen und Aufträge können auch unabhängig von der Erweiterung dem Grundspiel hinzugefügt werden, für alle anderen Varianten des Spiels sind sie jedoch notwendig …
… und es macht jede Menge Spaß mit den Aufträgen und gegen das Spiel zu spielen.
Das Grundspiel selbst wird dabei nur unwesentlich verändert – es gibt einfach die zusätzliche Möglichkeit Aufträge zu erfüllen.
In der kooperativen Variante (bzw. im Solo-Spiel) tritt man gegen die Zeit an – wobei man dabei noch entscheiden kann, wie „mutig“ man ist und entsprechend viele Karten vorab schon aus dem Zeitkartenstapel aussortiert.
Und diese kooperative Variante macht auch jede Menge Spaß, ja sogar das Solo-Spiel ist interessant und fordernd.
Das Spielmaterial passt sehr gut zum Grundspiel, muss aber weiterhin in der separaten Schachtel gelagert werden, die Auftragskarten sind einfach zu groß bzw. die Schachtel des Grundspiels zu klein – das ist aber kein Problem ;)
Die Schachtel der Erweiterung hat dabei die gleiche Größe, wie die Schachtel des Grundspiels.
Die Anleitung besteht aus einem doppelseitigen Faltblatt, das aber hauptsächlich für die Spielmaterialerklärung Verwendung findet. Die neuen Möglichkeiten und Aktionen werden ebenfalls gut und ausführlich erklärt – Unklarheiten oder Fragen sollte es auch für die Erweiterung keine geben.
Das Spiel ist nun für 1 – 5 Spieler spielbar, die Spieldauer hat sich dabei nicht geändert. Zu erwähnen sei hier nur, dass auch das Solo-Spiel viel Spaß macht und auch noch nach bereits einigen Partien interessant und fordernd bleibt.
Uns hat die Port Royal – Ein Auftrag geht noch … hat uns sehr gut gefallen und macht das, an und für sich schon ausgezeichnete Grundspiel noch interessanter und spannender. Bei uns kommt Port Royal nur mehr in Kombination mit der Erweiterung auf den Tisch.
Was sich aber nach wie vor immer wieder wechselt, ist ob wird mit- oder gegeneinander antreten – beides macht jede Menge Spaß, und mehr kann man sich ja nicht erwarten …
Vielen Dank an PEGASUS für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars
|
|