24.02.2017 von Andreas Spies & Reinhard Staupe Nürnberger-Spielkarten-Verlag für 2 – 4 Spieler ab 8 Jahren |
„Was für einfache Regeln. Was für ein großartiges Ärgerspiel. Eine Karte an die Reihe anlegen oder eine Karte aus der Reihe entfernen - das ist schon alles! Wer beides nicht kann, muss Kröten schlucken und kassiert Minuspunkte, aber richtig fett. Spannend. Spaßig. Spitzenmäßig!“ Hier schluckst du froh und munter… so manche Kröte runter! Spielmaterial: 79 Karten (mit den Werten von 12 – 98, aber ohne „Zehner“-Werte) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte erzielt zu haben. Spielablauf: Das Spiel geht über 2 Durchgänge, die wie folgt ablaufen: Die Karten werden gut gemischt und je nach Spieleranzahl bekommen die Spieler bei 2-3/4 Spielern 9/8 Karten auf die Hand. Die restlichen Karten bilden den Zugstapel in der Tischmitte. Wer an der Reihe ist, muss eine der beiden folgenden Aktionen ausführen: A) Genau eine Karte rechts an die Reihe anlegen Die Karte die der Spieler rechts an die Reihe anlegt, darf maximal 10 höher oder tiefer sein, als die Zahl die aktuell ganz rechts liegt – liegt keine Karte aus, darf eine beliebige Karte ausgespielt werden. Besitzt ein Spieler mehrere passende Karten, darf er eine beliebige wählen. B) Genau eine Karte aus der Reihe „twisten“ (= entfernen) Anstatt eine Karte rechts anzulegen, darf der Spieler eine Karte aus der Reihe „twisten“ (= entfernen), indem er eine Karte aus seiner Hand vorzeigt, deren Wert dem „umgedrehten“ Wert einer Karte in der Reihe entspricht – z.B. 49 mit 94. Der Spieler legt beide Karten offen vor sich ab und die Lücke in der Reihe wird sofort geschlossen, indem die Karten zusammengeschoben werden. Kann ein Spieler weder A) noch B) ausführen, muss er alle Karten der Reihe nehmen und verdeckt vor sich ablegen – danach muss er eine Karte als Beginn der Reihe legen. Danach zieht der Spieler eine Karte nach und der nächste Spieler ist wieder an der Reihe. Ein Durchgang endet, wenn der Zugstapel aufgebraucht ist und alle Karten genommen bzw. „getwisted“ wurden. Es folgt eine Endabrechnung: Danach kann der nächste Durchgang beginnen. Spielende: Das Spiel endet nach dem 2. Durchgang - der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen. Profivariante: (besonders empfehlenswert zu zweit) Besteht die Reihe aus nur einer Karte und jemand nimmt diese einzelne Karte, dann legt er sie ganz normal als Minuspunkt(e) verdeckt vor sich ab. Zusätzlich muss er die oberste Karte vom Zugstapel ziehen und ebenfalls als Minuspunkt(e) verdeckt vor sich ablegen. Ansonsten bleiben alle Regeln gleich. Fazit: Take that ist ein nettes und interessantes Karten-Ablege-Spiel für die ganze Familie. Es ist ein Spiel, dass man aufgrund seiner einfachen Regeln aber auch gleich losspielen und somit in der ersten Partie lernen kann. Im Spiel geht es darum, immer eine passende Karte auf der Hand zu haben, die man entweder anlegen oder zum „twisten“ einer Karte verwenden kann. Dabei kann es durchaus auch mal sinnvoll sein eine „kurze“ Reihe zu nehmen, anstatt zu warten bis wirklich gar nichts mehr geht. Als hilfreich hat sich auch herausgestellt, darauf zu achten, dass man das Ende der Kartenreihe in einem Bereich hält, von dem man recht viele Karten auf der Hand hat – und von Vorteil ist es auch, wenn man Karten zum „twisten“ auf der Hand hat, wenn denn mal gar nichts mehr geht. Dies alles hängt natürlich auch stark vom Kartenglück ab, die richtigen Karten zu erhalten bzw. Nachzuziehen kann dabei schon sehr hilfreich sein. Nach jedem Nachziehen Bei einer Spieldauer von ca. 20 Minuten (oder auch mal weniger) pro Partie ist das aber kein Problem, und man kann ja jederzeit eine Revanche oder weitere Partie einfordern, um zu zeigen, dass einzig und allein das Kartenglück schuld war, das man verloren hat ;)) Das Spiel ist für 2 – 4 Spielern ausgelegt und spielt sich in allen Besetzungen gleich gut – und die Spieldauer von ca. 20 Minuten (wie geschrieben) genau passend für diese Art von Spiel. Das Spielmaterial besteht aus funktionellen Karten und sind in einer kleinen Schachtel untergebracht, sodass man das Spiel leicht überall hin mitnehmen kann. Für Zwischendurch bzw. als Auftakt oder Ausklang eines Spieleabend ist das Spiel auf alle Fälle sehr gut geeignet. Die Spielanleitung umfasst ein doppelseitiges Blatt auf dem alles genau und übersichtlich erklärt wird. Fragen oder Unklarheiten sollte es keine geben, dazu ist die Spielanleitung aber auch zu einfach und leicht zu merken. Uns hat Take that sehr gut gefallen und jede Menge Spaß gemacht und wird somit sicherlich noch öfter als Auftakt oder Ausklang eines Spieleabends auf den Tisch kommen, aber auch jederzeit für zwischendurch würde ich nicht „nein“ sagen … Vielen Dank an Nürnberger-Spielkarten-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |