Spielbesprechung von Györög Kurt
Wat’n Dat …
17.11.2017

von Claude Weber
Nürnberger-Spielkarten-Verlag
für 3 – 8 Spieler
ab 8 Jahren

„In jeder Runde bilden zwei Spieler (die nebeneinander sitzen) ein Team. Das Team hat die Aufgabe, einen Begriff mit Hilfe der Holzteile so auf dem Tisch darzustellen, dass die anderen Spieler diesen Begriff erraten. Das Besondere daran: Die beiden Teampartner dürfen sich nicht absprechen und müssen abwechselnd je ein Holzteil ablegen.“

Wat’n Dat … - das geniale Was-ist-das-Spiel!

Spielmaterial:
60 Karten, 10 lange Stäbe, 6 kurze Stäbe, 2 blaue Scheiben, 2 rote Scheiben und 1 Spielanleitung.

Spielziel:
Am Ende des Spieles die meisten Punkte erzielt zu haben.

Spielablauf:
Die Karten werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt.
Zwei beliebige nebeneinander sitzende Spieler bilden das erste Team – jeder von ihnen erhält 5 lange und 3 kurze Stäbe, sowie ein rote und eine blaue Scheibe.

Der rechte Teampartner zieht die oberste Karte und sieht sich diese gemeinsam mit seinem Teampartner an. Die Zahl, die nun auf der Rückseite der obersten Karte am Nachziehstapel zu sehen ist (1 bis 6) gibt nun an, welcher der 6 Begriffe (die auf jeder Karte aufgedruckt sind) in dieser Runde darzustellen ist.
Die anderen Spieler dürfen den Begriff auf keinen Fall sehen …

Der rechte Teampartner beginnt nun (ohne sich mit seinem Teampartner abzusprechen) den Begriff darzustellen, indem er einen seiner Holzteile in die Tischmitte legt. Die Holzteile müssen immer flach auf den Tisch gelegt werden und es ist nicht erlaubt, Holzteile auf- bzw. übereinander zu legen, oder nach dem Legen nochmals um zu platzieren. Abwechselnd legen die Teampartner nun immer eines ihrer Holzteile in die Tischmitte und versuchen damit den Begriff für die anderen Spieler darzustellen.
Die beiden Spieler haben (grundsätzlich) für den ganzen Ablauf ca. 1 Minute Zeit – man sollte also die Holzteile relativ flott nacheinander ablegen.

Die anderen Mitspieler versuchen nun den Begriff zu erraten und rufen jederzeit Lösungsversuche äußern – es gibt keine Spielerreihenfolge.
Die „darstellenden„ Teampartner dürfen nichts sagen, sondern maximal mit den Händen andeuten, dass ein Lösungsversuch dicht dran oder völlig verkehrt ist.

Sobald jemand den richtigen Begriff nennt, ist die Runde beendet und dieser Spieler, sowie die „darstellenden“ Teampartner gekommen je einen Punkt gutgeschrieben.
Sollte der Begriff nach der Fertigstellung innerhalb von ca. 15 Sekunden nicht erraten werden, gibt es keine Punkte.

Nun werden die nächsten beiden Spieler Teampartner – und eine neue Runde kann beginnen.

Spielende:
Das Spiel endet, nachdem jeder Spieler gleich oft Teampartner war – wer danach die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Das Spiel zu dritt:
Das Spiel bleibt komplett unverändert – es bekommt jedoch nur der richtig ratende Spieler einen Punkt und der Teampartner, der zuletzt einen Teil (vor dem richtigen Raten) angelegt hat.

Fazit:
Wat’n Dat … ist ein einfaches und leicht zu erlernendes „Partyspiel“ für die ganze Familie. Es ist in ein paar sätzen erklärt und man kann eigentlich nach dem Auspacken sofort drauf los spielen …

Im Spiel geht es dann darum, das 2 Spieler versuchen, durch das Auslegen von Stäbchen und Scheiben einen vorgegebenen Begriff (für die Mitspieler) darzustellen. Aber: bei „darstellenden“ Spieler kennen zwar den Begriff, dürfen sich aber nicht absprechen, sodass für diese beiden die Schwierigkeit darin besteht, zu erahnen, was der jeweilige Spieler mit dem jeweils ausgespielten Holzteil „darstellen“ will bzw. welchen Teil des Begriffes er damit darstellen will …

Grundsätzlich sollte für das Ablegen der 20 Holzteile nicht länger als 1 Minute vergehen, das wird aber nur in den wenigsten Fällen gelingen. Wir sind auch recht schnell dazu übergegangen, gar nicht auf die Zeit zu achten, sondern alleine schon das „Darstellen“ zu genießen – und dabei ist schon „Tränen-Lachen“ angesagt.
Und wenn dann das „Raten“ beginnt, kann sich das „Tränen-Lachen“ auch noch zu „Ich-kann-nicht-mehr-Lachen“ bzw. „Es-geht-nix-mehr-bitte-kurz-warten“ steigern …

Einmal geht das Lachen von dem „darstellenden Teampartnern“ aus, wenn sie gar ratlos sind bzw. erst nach einiger Zeit „erfassen“, was der andere mit dem Legen seines Holzteiles „ausdrücken“ wollte – dann wieder geht das Lachen von den „Ratenden“ aus, denn die wissen, was sie darstellen wollen und hören, was „erkannt“ wird …
Bei uns war jedes Mal „Lachen ohne Ende“ angesagt (natürlich muss die Runde passen und die Spieler, diese Art von Spiel mögen) …

Die Spielanleitung besteht aus einem doppelseitigen Blatt und erklärt alles genau und gut strukturiert. Fragen oder Unklarheiten darf bzw. sollte es keine geben, da der Spielablauf ganz und gar einfach und selbsterklärend ist.

Das Spielmaterial besteht aus Holzteilen und funktionellen, handlichen Karten – alles ist in einer kleinen Schachtel untergebracht und kann somit überall hin mitgenommen werden. Auch ist der Platzbedarf zum Spiele nicht groß, sodass auch fast immer und überall gespielt werden kann.

Das Spiel ist für 3 bis 8 Spieler ausgelegt und spielt sich in größeren Besetzungen besser, vor allem, wenn man wirklich Punkte mitzählen möchte. Das Spiel funktioniert auch zu dritt einwandfrei, hier sollte aber auf das Punkte zählen und vor allem auf das Zeitlimit verzichtet werden – so wie wir bei diesem Spiel eh der Meinung sind, dass es einzig und allein um den Spielspaß geht, und wer gewinnt ist nebensächlich und ganz und gar unwichtig …

Die Spieldauer ist mit ca. 20 Minuten je Partie angegeben – hat bei uns aber keine Bedeutung gehabt, da wir uns geeinigt haben, dass es uns nicht ums Gewinnen sondern einzig um den Spaß am Spiel geht – UND DEN HAT MAN GANZ SICHER …

Vielen Dank an den NÜRNBERGER-SPIELKARTEN-VERLAG für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars