< Spielbesprechung von Györög Kurt
Cacao
Chocolatl
Diamante
15.06.2018

von Phil Walker-Harding
Abacus-Spiele
für 2 - 4 Spieler
ab 8 Jahren

„Cacao entführt die Spieler in die exotische Welt der „Frucht der Götter“. Als Stammeshäuptlinge versuchen sie ihre Völker durch den Handel mit Cacao zu Ruhm und Wohlstand zu führen. Nur wer seine Arbeiter geschickt einsetzt und die Macht der Götter für sich zu nutzen weiß, wird reich belohnt werden. Einfache Regeln und kurze Spieldauer machen Cacao zu einem spannenden Legespiel…“

Cacao – ein spannendes Legespiel für gewiefte Stammeshäuptlinge …

Spielmaterial:
44 Arbeiterplättchen (je 11 in rot, violett, weiß und gelb), 4 Wasserträger (in rot, violett, weiß und gelb), 4 Dorftableaus (in rot, violett, weiß und gelb), 28 Urwaldplättchen (8x Plantage, 7x Markt, 3x Goldgrube, 3x Wasser, 2x Sonnenkultstätte und 5x Tempel), 20 Cacaofrüchte, 12 Sonnensteine, 48 Goldmünzen (24x Wert 1, 12x Wert 5 und 12x Wert 10), 1 Übersichtsblatt Urwaldplättchen und 1 Spielanleitung (in deutsch und englisch).

Spielziel:
Am Ende des Spieles das meiste Gold (=Siegpunkte) zu besitzen.

Spielablauf:
Von den Urwaldplättchen werden eine Einzelplantage und ein Markt mit Verkaufspreis 2 herausgesucht und diagonal angrenzend in die Tischmitte gelegt – dies ist die Startauslage.
Die restlichen Urwaldplättchen (bei einem Spiel zu zweit werden einige bestimmte Urwaldplättchen aussortiert) werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt – 2 davon offen vor diesem Stapel. Daneben kommen noch gut erreichbar die Cacaofrüchte, Goldmünzen und Sonnensteine als allgemeiner Vorrat.

Jeder Spieler erhält in seiner Farbe sein Dorftableau, seine Arbeiterplättchen (je nach Spieleranzahl bleiben gewisse Plättchen in der Schachtel) und den Wasserträger, der auf das Feld „-10“ der Wasserleiste am Dorftableau platziert wird.
Die Arbeiterplättchen werden gut gemischt und jeweils als eigener Nachziehstapel vor den Spielern ausgelegt – 3 davon nehmen die Spieler gleich auf die Hand.

Das Spiel verläuft über mehrere Runden, wobei eine Runde wie folgt abläuft:
A. 1 Arbeiterplättchen anlegen:
Der Spieler wählt eines seiner Arbeiterplättchen aus seiner Hand und legt dies seitlich an ein ausliegendes Urwaldplättchen an – das Arbeiterplättchen darf dabei beliebig gedreht werden.
Auf jedem Arbeiterplättchen sind 4 Arbeiter (in verschiedenen Konstellationen) aufgedruckt – es können 0 bis 4 Arbeiter auf einer Seite vorhanden sein.

Beim Legen der Arbeiter bzw. Urwaldplättchen gelten folgende Legeregeln:
  • Arbeiterplättchen können nie seitlich an andere Arbeiterplättchen angelegt werden.
  • Urwaldplättchen können nie seitlich an andere Urwaldplättchen angelegt werden.
  • durch abwechselnde Anlegen von Arbeiter- und Urwaldplättchen ergibt sich eine schachartige Auslage von Arbeiter- und Urwaldplättchen.

    B. Urwaldfelder auffüllen:
    Wenn durch das neu angelegte Arbeiterplättchen 2 Arbeiterplättchen an noch nicht belegte Urwaldfelder angrenzen, müssen diese Felder nun mit einem der offen ausliegenden Urwaldplättchen belegt werden.

    Diese Phase wird übersprungen, wenn es keine Felder zum Auffüllen gibt bzw. es keine Urwaldplättchen mehr zum Auffüllen gibt.

    C. Aktionen der Urwaldplättchen ausführen:
    Der Spieler führt nun mit seinen angelegten Arbeitern (auf seinem Arbeiterplättchen) nun die an diese Arbeiter angrenzenden Aktionen der Urwaldplättchen aus.
    Wurden Urwaldplättchen „aufgefüllt“, werden nun auch die Arbeiter aktiviert, die an dieses Plättchen angrenzen und bisher noch keine Aktionen ausführen konnten.
    Die Reihenfolge der Aktionen darf dabei frei gewählt werden – man darf auch ganz oder teilweise auf das Ausführen von Aktionen verzichten.

    Folgende Aktionen gibt es:
    • Einzelplantage: für jeden angrenzenden Arbeiter gibt es 1 Cacaofrucht.
    • Doppelplantage: für jeden angrenzenden Arbeiter gibt es 2 Cacaofrüchte.
      Diese Cacaofrüchte werden am Dorftableau des Spielers gelagert – es gibt genau Platz für 5 Cacaofrüchte - würde ein Spieler mehr Cacaofrüchte erhalten, verfallen die überzähligen.
    • Markt mit Verkaufspreis 2: für jeden angrenzenden Arbeiter darf der Spieler eine Cacaofrucht für 2 Gold verkaufen.
    • Markt mit Verkaufspreis 3: für jeden angrenzenden Arbeiter darf der Spieler eine Cacaofrucht für 3 Gold verkaufen.
    • Markt mit Verkaufspreis 4: für jeden angrenzenden Arbeiter darf der Spieler eine Cacaofrucht für 4 Gold verkaufen.
    • Goldgrube Wert 1: für jeden angrenzenden Arbeiter erhält der Spieler 1 Gold.
    • Goldgrube Wert 2: für jeden angrenzenden Arbeiter erhält der Spieler 2 Gold.
    • Wasser: für jeden angrenzenden Arbeiter darf der Spieler seinen Wasserträger um 1 Feld weiter bewegen.
      Bei Spielende ist der Wasserträger so viel Gold wert (oder es muss Gold abgegeben werden), wie der Wert neben dem er steht. Dies ist anfänglich -10 – an letzter Stelle bringt er jedoch 16 Gold ein.
    • Sonnenkultstätte: für jeden angrenzenden Arbeiter erhält der Spieler 1 Sonnenstein.
      Die Sonnensteine werden am Dorftableau des Spielers gelagert – es gibt genau Platz für 3 Sonnensteine – würde ein Spieler mehr Sonnensteine erhalten, verfallen diese.
    • Tempel: bringen keinen unmittelbaren Effekt, aber der Spieler, der bei Spielende die meisten Arbeiter an den Tempel angrenzend liegen hat, bekommt 6, der Spieler mit den zweitmeisten 3 Gold.

    Aktion Überbauen:
    Wenn gegen Ende des Spielers keine Urwaldplättchen mehr verdeckt oder offen ausliegen, haben die Spieler die Möglichkeit, gegen Abgabe eines Sonnensteines, eines ihrer bereits gelegten Arbeiterplättchen zu überbauen und die angrenzenden Aktionen auszuführen.
    Jedes Arbeiterplättchen kann dabei aber nur einmal überbaut werden.

    Danach ist der Zug des Spielers beendet, er zieht ein Arbeiterplättchen von seinem Nachziehstapel nach (sofern es noch welche gibt) und füllt die offenen Urwaldplättchen auf zwei auf, sofern welche zum Auffüllen verwendet wurden. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

    Spielende:
    Das Spiel endet, nachdem alle Spieler alle ihre Arbeiterplättchen eingesetzt haben – danach kommt es zur Schlusswertung:
  • es werden die Tempel ausgewertet und entsprechend Gold verteilt.
  • für jeden Sonnenstein, den ein Spieler noch besitzt, erhält er 1 Gold.
  • der Spiel bezahlt/erhält entsprechend der Position seines Wasserträgers Gold.

    Der Spieler mit dem meisten Gold (=Siegpunkten) gewinnt das Spiel – bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler, der mehr Cacaofrüchte übrig hat, ansonsten gibt es mehrere Gewinner.

    Fazit:
    Cacao ist ein ausgesprochen interessantes und spannendes Lege-, Optimier- und auch etwas Mehrheiten- und Arbeitereinsetzspiel für die ganze Familie. Arbeitereinsetzspiel zwar hier nicht mit Figuren direkt, sondern über die Arbeiterplättchen, auf denen die Arbeiter in verschiedener Anordnung aufgedruckt sind.

    Die Spielanleitung besteht aus einem 4-seitigem Faltblatt, auf dem alles ausführlich und gut strukturiert erklärt wird. Die Funktionen der Plättchen sind auf einem doppelseitigem Faltblatt aufgedruckt, auf schnell und einfach nachgelesen werden kann, welche Funktionen die Urwaldplättchen haben. Dies braucht man aber maximal in der 1. Runde, ansonsten die die Illustrationen selbstsprechend und es gibt auch keine komplizierten Funktionen.
    Einzig das schachartige abwechselnde Anlegen von Arbeiter- und Urwaldplättchen bedarf einer kurzen Erklärung, und wie man erkennt, dass Urwaldfelder aufgefüllt werden müssen. Aber auch das hat man schnell gelernt bzw. erkannt und das Spiel geht flüssig und recht flott voran.

    Im Spiel geht es dann darum, möglichst geschickt und „optimal“ seine Arbeiter(plättchen) einzusetzen, um möglich schnell an Cacaofrüchte zu kommen und diese möglichst teuer wieder zu verkaufen. Nebenbei sollte man aber auch noch darauf schauen, durch die Nutzung von Wasserplättchen, seinen Wasserträger auf der Wasserleiste möglichst weit nach vorne zu bringen, sodass dieser nicht wie anfänglich 10 Minuspunkte verursacht, sondern wenn möglich 16 Gold (=Siegpunkte) als Belohnung einbringt.
    Außerdem kann man durch geschicktes Positionieren auch noch Gold über Goldgruben einsammeln bzw. sich Mehrheiten für die Schlusswertung bei Tempeln sichern.

    Auch nicht außer Acht zu lassen sind die Sonnensteine, die einerseits 1 Gold wert sind, andererseits aber bei Spielende dem Spieler erlauben (gegen Abgabe eines Sonnensteines) ein bereits gelegtes eigenes Arbeiterplättchen zu überbauen und die angrenzenden Urwaldaktionen nochmals zu nutzen. Damit kann man Mehrheiten bei Tempeln noch zu seinen Gunsten ändern bzw. Cacafrüchte an einen Markt mit dem Wert 4 verkaufen – dies kann durchaus auch spielentscheidend sein …

    Beim Spiel ist eine Spieldauer von ca. 45 Minuten angegeben – unsere Partien haben aber meist nur 30 Minuten gedauert, der Spielablauf ist aber auch zu einfach und logisch, sodass es keine Fragen oder Unklarheiten geben sollte. Das Spiel ist außerdem für 2 bis 4 Spieler ausgelegt und spielt sich in allen Besetzungen sehr gut, wobei bei 2 Spieler einige Urwaldplättchen aussortiert werden müssen bzw. bei 3 und 4 Spielern nicht alle Arbeiterplättchen der Spieler zum Einsatz kommen.

    Das Spielmaterial besteht aus toll illustrierten Plättchen und Tableaus, funktionellen Goldmünzen und Sonnensteinen und hölzernen Wasserträgern. Alles passt gut zusammen und macht Laune aufs Spielen.
    Alles ist in einer mittelgroßen Schachtel untergebracht, wobei alle Spielmaterialen ihren Platz im Tiefenziehteil haben – jedoch darf man die leeren Stanzbögen nicht wegwerfen, sondern muss diese in der Schachtel lagern, da ansonsten zum Schachteldeckel ein Freiraum bleibt und das Spielmaterial herausfallen und in der Schachtel umherfliegen würde.

    Uns hat Cacao sehr gut gefallen und hat uns bereits viele spannende Stunden an Spielspaß bereitet. Aufgrund seiner angenehmen Spieldauer von ca. 30 – 45 Minuten ist es ideal als Auftakt oder Ausklang eines Spielabends, aber auch nur für zwischendurch kommt es bei uns immer wieder gerne auf den Tisch. Und auch nach vielen Partien, macht es noch immer Spaß das Spiel auf den Tisch zu bringen – Grund ist sicherlich der einfache und doch interessante und spannende Spielverlauf.
    Wer Spiel dieser Art mag, sollte sich Cacao auf alle Fälle man ansehen und wenn möglich zur Probe spielen – er könnte eine „Perle“ der Legespiele versäumen …

    Vielen Dank an ABACUS-SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars


    Cacao - Chocolatl
    Cacao
    Diamante
    29.06.2018

    von Phil Walker Harding
    Abacus-Spiele
    für 2 – 4 Spieler
    ab 8 Jahren

    nur in Verbindung mit Cacao spielbar

    „Cacao – Chocolatl bringt 4 spannende Erweiterungs-Module für Cacao ins Spiel: Schokolade, Bewässerung, Hütten und Landkarten. Damit können zum Beispiel die geernteten Cacaofrüchte zu Schokolade verarbeitet werden. Die süße Versuchung bringt auf den neuen Märkten noch mehr Gold ein. Alle Module sind zusammen oder einzeln spielbar“

    Cacao – Chocolatl: jetzt kommt die Schokolade ins Spiel …

    Spielmaterial:
    Landkarten-Modul: 1 Landkartentableau und 8 Landkartenplättchen.
    Bewässerungs-Modul: 3 Urwaldplättchen Bewässerung.
    Schokoladen-Modul: 6 Urwaldplättchen (3x Schokoladenküche und 3x Schokoladenmarkt) und 20 Schokoladentafeln (aus Holz).
    Hütten-Modul: 12 Hüttenplättchen.
    … 2 Goldmünzen (2x Wert 20) und 1 Spielanleitung (in deutsch und englisch).

    Spielziel:
    Unverändert – am Ende des Spieles das meiste Gold zu besitzen.

    Spielablauf:
    Landkarten-Modul:
    Jeder Spieler erhält 2 Landkartenplättchen, die er vor sich auslegt.

    Nachdem der Urwald-Nachziehstapel bereitgelegt wurde, wird das Landkarten-Tableau daneben ausgelegt und mit 2 Urwaldplättchen bestückt. Zusätzlich werden 2 Urwaldplättchen wie gewohnt als offene Urwald-Auslage ausgelegt.

    Muss ein Spieler Urwaldplättchen auffüllen, hat er nun die Wahl, gegen Abgabe eines Landkartenplättchens auch ein Urwaldplättchen vom Landkarten-Tableau zu nehmen – der Spieler kann beide Landkartenplättchen im gleichen Zug verbrauchen.
    Werden fehlende Urwaldplättchen der Urwald-Auslage aufgefüllt, werden diese zuerst vom Landkarten-Tableau verwendet, danach wird das Landkarten-Tableau aufgefüllt.

    Landkartenplättchen sind bei Spielende nichts wert.

    Variante: es kann vereinbart werden, das Überbauen schon möglich ist, wenn der Urwald-Nachziehstapel aufgebraucht ist.

    Bewässerungs-Modul:
    Vor Spielbeginn werden 1 Einzel- und 2 Doppelplantagen aussortiert und stattdessen die 3 Bewässerungsplättchen in den Nachziehstapel gemischt und bereitgelegt.
    Im Spiel zu zweit werden nur die 2 Doppelplantagen aussortiert und durch 2 Bewässerungsplättchen ersetzt.
    Statt mit einem Markt mit Verkaufspreis 2 wird 1 Wasserplättchen aus Startplättchen ausgelegt.

    Hat ein Spieler Arbeiter an ein Bewässerungsplättchen ausliegen, darf er für jeden Arbeiter mit seinem Wasserträger (wenn möglich) ein Wasserfeld rückwärts ziehen und sich dafür 4 Cacaofrüchte aus dem Vorrat nehmen und auf freie Lagerplätze legen.

    Schokoladen-Modul:
    Vor Spielbeginn werden die 3 Goldgruben und 3 Märkte mit dem Verkaufspreis 3 aussortiert und durch die 3 Schokoladenküchen und 3 Schokoladenmärkte ersetzt.
    Im Spiel zu zweit werden nur 1 Goldgrube mit dem Wert 2 und 1 Goldgrube mit dem Wert 1 durch 2 Schokoladenküchen und 2 Märkte mit dem Verkaufspreis 3 durch 2 Schokoladenmärkte ersetzt.
    Die Schokoladentafeln werden zusätzlich zu den Cacaofrüchten bereitgelegt.

    Je Arbeiter an einer Schokoladenküche darf der Spieler 1 Cacaofrucht aus seinem Lager in 1 Schokoladentafel umwandeln – die Cacaofrucht kommt in den allgemeinen Vorrat zurück, die Schokoladentafel auf 1 freies Lagerfeld des Dorftableaus. Jeder Lagerplatz kann immer nur für 1 Cacaofrucht oder 1 Schokoladentafel genutzt werden.

    Je Arbeiter an einem Schokoladenmarkt darf der Spieler entweder 1 Cacaofrucht für 3 Gold oder 1 Schokoladentafel für 7 Gold verkaufen – dies kann für jeden Arbeiter separat entschieden werden.

    Übrig gebliebene Schokoladentafeln bringen bei Spielende kein Gold.

    Hütten-Modul:
    Die 12 Hüttenplättchen werden in beliebiger, zufällig gewählter Kombination aus Vorder- und Rückseite, bereitgelegt – oder es wird gezielt mit bestimmten Hütten-Seiten gespielt.

    Am Ende jedes Spielzuges darf der Spieler 1 Hütte aus dem Vorrat kaufen und vor sich ablegen. Dafür bezahlt der die aufgedruckten Baukosten in Gold und darf aber sofort den, auf der Hütte angegebenen Vorteil nutzen.
    Gebaute Hütten werden neben dem Dorftableau abgelegt und sind bei Spielende die Baukosten in Gold wert.

    Jeder Spieler kann beliebig viele Hütten besitzen, jedoch nie 2 Hütten mit dem gleichen Vorteil.

    Folgende Hütten gibt es:
  • Marktschreier: Baukosten 3 Gold – der Spieler verkauft Cacaofrüchte an Märten mit dem Verkaufspreis 2 für 3 Gold.
  • Einsiedler; Baukosten 6 Gold – der Spieler erhält bei Spielende 1 Gold für jeden Arbeiter, der an kein Urwaldplättchen grenz.t
  • Straßenarbeiter: Baukosten6 Gold – der Spieler erhält bei Spielende 1 Gold für jedes Arbeiterplättchen in der Reihe oder Spalte, in der er am meisten Arbeiterplättchen hat.
  • Händler: Baukosten 6 Gold – der Spieler erhält bei Spielende 1 Gold für jede Cacaofrucht, die er noch besitzt.
  • Bauer: Baukosten 8 Gold – wenn der Spieler im Spiel genau 4 Cacaofrüchte erhält, bekommt er 1 Cacaofrucht mehr (wenn er dafür Platz hat).
  • Schamane: Baukosten8 Gold – der Spieler muss für das Überbauen keinen Sonnenstein abgeben.
  • Mönch: Baukosten 10 Gold – der Spieler erhält bei Spielende für jeden Tempel, an dem er mindestens 1 Arbeiter hat, 1 Gold.
  • Baumeister: Baukosten10 Gold – der Spieler erhält für jede Hütte bei Spielende 1 Gold.
  • Vorarbeiter: Baukosten 12 Gold – verwendet der Spieler ein Arbeiterplättchen mit 3 Arbeitern auf einer Seite, so darf der Spieler die betroffenen Aktion 4mal ausführen.
  • Brunnenmeister: Baukosten 12 Gold – der Spieler erhält bei Spielende 4 Gold, wenn sich sein Wasserträger am letzten Wasserfeld befindet.
  • Häuptlingstochter: Baukosten 14 Gold – der Spieler erhält bei Spielende 4 Gold.
  • Häuptlingssohn: Baukosten16 Gold – der Spieler erhält bei Spielende 4 Gold.
  • Häuptlingsfrau: Baukosten 20 Gold – der Spieler erhält bei Spielende 5 Gold.
  • Häuptling: Baukosten 24 Gold – der Spieler erhält bei Spielende 6 Gold.

    Spielende:
    Unverändert – wie im Basisspiel.

    Fazit:
    Cacao – Chokolatl ist eine Erweiterung die zusätzliche Möglichkeiten und Aktionen ins Spiel bringt.
    Einerseits können nun Cacaofrüchte in Schokoladentafeln verarbeitet und danach teuer verkauft werden – andererseits gibt es nun auch Hütten zu kaufen, die bestimmte Vorteile im Spiel bzw. Boni in Form von Gold bei Spielende bringen.
    Durch die Landkartenplättchen gibt es nun für die Spieler (zumindest 2mal im Spiel) eine größere Auswahl an Urwaldplättchen zum Auffüllen, was nicht außer Acht gelassen werden darf, denn so kann man vorzeitigen Zugriff auf Märkte bzw. Wasserlöcher haben, oder sich auch sonstigen, heiß ersehnte Plättchen bzw. Vorteile sichern.
    Gerade im Zusammenspiel mit den Schokoladentafeln kann es vorn großen Vorteil sein, wenn man rechtzeitig Zugriff auf einem Markt bekommt, an dem man seine Schokoladentafeln teuer verkaufen kann.
    Und durch die Nutzung der Bewässerung kann man schnell seinen Vorrat an Cacao auffüllen, sofern man Platz dafür hat.

    Die Module können einzeln oder in beliebiger Kombination ins Spiel genommen werden – für uns war aber klar, dass sie alle in Spiel genommen werden, denn irgendwie gehören sie doch zusammen:
    über die Bewässerung kommt an schnell an Cacaofrüchte, die dann in den Schokoladenküchen in Schokolade umgewandelt und teuer in der Schokoladenkücher verkauft werden können. Um leichter an Schokoladenmärkte bzw. Schokoladenküchen zu kommen, helfen die Landkartenplättchen und das „viele Geld“, das man dann besitzt kann in Hütten umgesetzt werden …

    Durch den Einsatz der 4 Module kommen zwar neue Möglichkeiten und Funktionen ins Spiel und das Grundspiel wird dadurch etwas umfangreicher und auch die Spieldauer etwas verlängert – aber es tut dem Spiel gut. Aus einem einfachen Familienspiel, wird dadurch ein interessanteres und spannenderes (nun etwas) anspruchsvolleres Familienspiel.

    Die einzelnen Module werden in der Spielanleitung ausführlich und genau erklärt – es gibt aber nichts komplexes oder kompliziertes Neues, sodass es weiterhin keine Fragen oder Unklarheiten geben sollte.

    Die Spieldauer verlängert sich zwar um ca. 15 Minuten auf 1 Stunde, was aber nicht wirklich im Spiel wahrgenommen wird. Das Spiel ist weiterhin mit 2 – 4 Spielern spielbar und spielt sich auch weiterhin in allen Besetzungen sehr gut.

    Das Spielmaterial passt ausgezeichnet zum Basis-Spielmaterial – schade ist nur, dass dieses nicht in der Schachtel des Grundspiels untergebracht werden kann. (Ich werden versuchen, den freien Platz, denn man mit den Stanztableaus weiterhin füllen muss, damit das Basis-Spielmaterial in der Spielschachtel bleibt, zu nutzen und hier irgendwas zu „basteln“ um in diesem Platz die Erweiterung unterzubringen – hier hätte sich der Verlag durchaus etwas einfallen lassen können).

    Uns hat die Erweiterung Cacao – Chocolatl sehr gut gefallen und genau die zusätzlichen Möglichkeiten und Funktionen ins Spiel gebracht, um das Grundspiel (für uns) noch interessanter und besser zu machen.
    Wer Cacao mag, sollte sich Cacao – Chocolatl auf alle Fälle zulegen …
    Bei uns kommt das Grundspiel nur mehr mit dieser Erweiterung auf den Tisch …

    Vielen Dank an ABACUS-SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars


    Cacao - Diamante
    Cacao
    Chocolatl
    29.06.2018

    von Phil Walker Harding
    Abacus-Spiele
    für 2 – 4 Spieler
    ab 8 Jahren

    nur in Verbindung mit Cacao spielbar

    „Cacao – Diamante bringt vier zusätzliche Erweiterungs-Module für Cacao ins Spiel: Die Edelsteinminen, den Baum des Lebens, die Gunst des Imperators und die neuen Arbeiter. Alle Module sind zusammen oder einzeln spielbar und mit der 1. Erweiterung Cacao – Chocolatl kompatibel. Mit der „Big Game“-Variante ist es sogar möglich mit allen Modulen der beiden Erweiterungen und allen Elementen des Grundspiels zusammen zu spielen.“

    Cacao – Diamante: jetzt mit zusätzlichen Arbeitern, Edelsteinen und einem Imperator …

    Spielmaterial:
    Die Edelsteinminen: 5 Edelsteinminen, 7 Maskenplättchen, 1 Lore, 32 Edelsteine (je 8x in rot, grün, blau und weiß).
    Der Baum des Lebens: 3 Urwaldplättchen Baum des Lebens.
    Die Gunst des Imperators: 1 Imperator (aus Holz).
    Die neuen Arbeiter: 16 Arbeiterplättchen (je 4x in rot, violett, weiß und gelb).
    … 2 Goldmünzen (2x Wert 50) und 1 Spielanleitung (in deutsch und englisch).

    Spielziel:
    Unverändert – am Ende des Spieles das meiste Gold zu besitzen.

    Spielablauf:
    Die Edelsteinminen:
    Vor Spielbeginn werden die 5 Tempel aussortiert und durch die 5 Edelsteinminen ersetzt und die Maskenplättchen bereitgelegt. Die 32 Edelsteine werden in die Lore gefüllt und durch Schütteln gemischt und mit der Lore bereitgestellt.
    Im Spiel zu zweit werden nur 4 Tempel durch 4 Edelsteinminen ersetzt, die Maske mit dem Wert 2 kommt aus dem Spiel. Außerdem werden noch 8 Edelsteine (je 2 jeder Farbe) aussortiert.

    Wenn eine Edelsteinemine aufgedeckt wird, wird diese mit 6 Edelsteinen aus der Lore belegt.

    Für jeden Arbeiter den ein Spieler an einer Edelsteinmine anliegen hat, darf er einen Edelstein nehmen. Besitzt ein Spieler Edelsteine aller 4 Farben, muss er dieses Set sofort gegen die Maske mit dem niedrigsten verfügbaren Wert eintauschen – die verwendeten Edelsteine kommen aus dem Spiel.
    Bei Aktionen an einer Edelsteinmine spielt die Reihenfolge eine Rolle – es führt der Spieler am Zug zuerst alle seine Aktionen aus, danach die anderen Spieler im Uhrzeigersinn.

    Die Masken zählen bei Spielende ihren aufgedruckten Wert in Gold – außerdem erhält jeder Spieler für jeden übrigen Edelstein, den er noch besitzt, 1 Gold.

    Der Baum des Lebens:
    Vor Spielbeginn werden die 3 Goldgruben 3 aussortiert und durch die 3 Bäume des Lebens ersetzt.
    Im Spiel zu zweit werden nur 1 Goldgrube mit dem Wert 2 und 1 Goldgrube mit dem Wert 1 durch 2 Bäume des Lebens ersetzt.
    Wird mit dem Schokoladen-Modul aus Cacao – Chocolatl gespielt, werden für die Bäume des Lebens keine Urwaldplättchen aussortiert – dafür wird im Spiel zu dritt kein Arbeiterplättchen aussortiert und im Spiel zu viert und 1 Arbeiterplättchen 1-1-1-1. Im Spiel zu zweit werden dann nur 2 Bäume des Lebens genommen und jeder Spieler nimmt sich zusätzlich das Arbeiterplättchen 0-0-0-4 aus dem Modul „Die neuen Arbeiter“.

    Ein Spieler darf sich für jeden seiner Arbeiter der am Baum des Lebens anliegt 1 Gold nehmen. Legt er sein Arbeiterplättchen mit der Seite ohne Arbeiter an, bekommt er sogar 3 Gold.

    Die Gunst des Imperators:
    Der Imperator startet auf dem Startplättchen mit dem Markt (wird mit dem Bewässerungs-Modul gespielt, startet er auf dem Wasserplättchen der Startauslage).

    Wenn ein Spieler ein Arbeiterplättchen in der Reihe oder Spalte mit dem Imperator auslegt, bewegt er den Imperator auf sein gerade ausgelegtes Arbeiterplättchen und erhält dafür 1 Gold.
    Kommt ein Spieler an die Reihe und der Imperator steht noch immer auf seinem Arbeiterplättchen, erhält er zu Beginn seines Zuges 1 Gold.

    Die neuen Arbeiter:
    Vor Spielbeginn einigen sich die Spieler mit welchen Kombinationen der nun vorhandenen Arbeiterplättchen gespielt werden soll bzw. mit wie vielen. Dabei müssen aber alle Spieler mit der gleichen Anzahl und den gleichen Kombinationen an Arbeiterplättchen spielen.

    Dadurch können auch Module mit Urwaldplättchen ins Spiel gebracht werden, ohne das andere Urwaldplättchen aussortiert werden müssen. Folgende Empfehlungen gibt es:
    2 Spieler: 1 – 8 Arbeiterplättchen mehr als Urwaldplättchen.
    3 Spieler: 2 – 12 Arbeiterplättchen mehr als Urwaldplättchen.
    4 Spieler: 3 – 16 Arbeiterplättchen mehr als Urwaldplättchen.

    Variante: „Big Game“ (nur für 3 bzw. 4 Spieler):
    Es wird mit allen Modulen aus beiden Erweiterungen gespielt.
    Bei 4 Spielern wird mit allen Arbeiterplättchen gespielt – für das Spiel zu dritt werden nur 45 Arbeiterplättchen verwendet und folgende Urwaldplättchen aussortiert: 2 Einzelplantagen, 2 Goldgruben mit dem Wert 1, 1 Markt mit dem Verkaufspreis 2, 1 Markt mit dem Verkaufspreis 3 und 1 Bewässerung.

    Spielende:
    Unverändert – wie im Basisspiel.

    Fazit:
    Cacao – Diamante ist nochmals eine Erweiterung die zusätzliche Möglichkeiten und Aktionen ins Spiel bringt.
    Nun gibt es Diamantenminen, in denen Edelsteine gefunden werden und mit denen man an wertvolle Masken kommen kann, einen Baum des Lebens, der nun endlich auch eine Funktion hat, wenn man keine Arbeiter an das Plättchen anlegt und einen Imperator, der zusätzliches Gold einbringt, wenn er bei Beginn des Spielzuges auf einem Arbeiterplättchen des Spielers steht bzw. ein Arbeiterplättchen in einer Reihe oder Spalte des Imperators angelegt wird.

    Eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten, die das Grundspiel, aber auch das Grundspiel mit der 1. Erweiterung nochmals um einige Facetten und Nuancen erweitert, die dem Spiel durchaus gut tun. Das wichtigste dieser Erweiterung sind aber die zusätzlichen Arbeiter, die man ins Spiel bringen kann und auch soll.

    Durch sie ist es nun endlich auch möglich, zusätzliche Module ins Spiel zu bringen, ohne dafür andere Urwaldplättchen aus dem Spiel zu nehmen. All das bringt nochmals frischen Wind ins Spiel und macht es – vor allem für Vielspieler noch interessanter. Aber auch Familien werden mit den Erweiterung kein Problem haben – hier sollten sie dann natürlich nur Schritt für Schritt ins Spiel gebracht werden.

    Auch für diese Erweiterung gilt, das nur einzelne oder auch alle Module ins Spiel genommen werden können – für uns aber die beste Option ist, die Variante „Big Game“, in der nun bei 4 Spieler alle Module, Plättchen und Arbeiter ins Spiel kommen, ohne auch nur ein anderes Plättchen aus dem Spiel zu nehmen – nur zu dritt sind doch noch einige Plättchen auszusortieren. Wir haben aber auch schon zu dritt mit allen Plättchen gespielt, und es war kein Problem …

    Die Anleitung erklärt wieder sehr genau und ausführlich die einzelnen Module (und deren Einsatz mit und ohne der 1. Erweiterung). Alles sollte klar und eindeutig sein – und auch weiterhin sollte es grundsätzlich keine Fragen oder Unklarheiten geben.

    Das Spielmaterial ist natürlich wieder passend – und auch hier gilt, das ich noch eine Möglichkeit suche, beide Erweiterung in den Freiraum der Basis-Schachtel zu bekommen, in dem derzeit die Stanzbögen des Grundspieles Platz finden …

    Das Spiel ist weiterhin für 2 – 4 Spieler spielbar und macht auch weiterhin in allen Besetzungen jede Menge Spaß. Die Spieldauer ist natürlich – vor allem mit allen Modulen in der „Big Game“-Variante – etwas länger geworden (ca. 60 – 80 Minuten), die aber trotzdem wie im Fluge vergehen.

    Die zusätzlichen Möglichkeiten und Aktionen passen sich gut ins Grundspiel, aber auch ins Spiel mit den Modulen der 1. Erweiterung ein – es macht Spaß wieder neue Möglichkeiten und Funktionen zu entdecken und zu nutzen. Wie schon die 1. Erweiterung hat Cacao – Diamante sofort unser Herz erobert und ist jetzt nicht mehr wegzudenken. Bei uns gibt es Cacao nur mehr in der Variante „Big Game“ – und so wird das Spiel sicherlich noch sehr oft bei uns auf den tisch kommen …

    Vielen Dank an ABACUS-SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars