Spielbesprechung von Györög Kurt
Exit Puzzle – Hexenküche
15.03.2019

von Johannes Schiller
Ravensburger
für 1 - ? Spieler
ab 12 Jahren

„Als leidenschaftlicher Hobbykoch bist du an einem sonnigen Herbstnachmittag unterwegs im Wald auf Pilzsuche. Gerade hast du ein prachtvolles Exemplar entdeckt, abgeschnitten und in deinen Korb gelegt. Der Pilz macht einen äußerst leckeren Eindruck und duftet herrlich. Du kannst dessen Duft nicht widerstehen und probierst ein kleines Stück.
Kurz darauf spürst du wie dir schwindlig wird. Alles beginnt sich um dich zu drehen und du brichst am Fuße eines großen, alten Baumes zusammen. Völlig verzweifelt wird dir klar, dass du dich vergiftet hast und ohne baldiges Heilmittel dein nahes Ende droht.
Plötzlich gibt der Boden unter dir nach und du fällst in die Tiefe. Du findest dich in einem düsteren Raum wieder, der dich stark an eine Hexenküche erinnert. Findest du etwa hier das notwendige Heilmittel?
Nur wo und wie?
Die Zeit drängt....“


Die Hexenküche: schau dich um und versuch so schnell als möglich das Heilmittel zu finden …

Spielmaterial:
759 Puzzle-Teile (Puzzle-Größe ca. 70x 50cm), 1 geheimes Kuvert (mit der Lösung) und 1 Spielanleitung.

Spielziel:
Das Puzzle zusammenzusetzen, die Rätsel zu lösen und damit das Heilmittel zu finden …

Spielablauf:
1. Puzzle zusammensetzen:
Die 759 Puzzle-Teile auf den Tisch schütten und zusammensetzen. Dabei sind vorher bzw. während des Zusammensetzten sie kleinen „rechteckigen“ Teile auszusortieren und beiseite zu legen – diese haben mit den Rätseln bzw. mit der Lösung nichts zu tun.
2. die 8 Rätsel finden und lösen:<&b>
In der Anleitung ist angegeben, wie viele Rätsel es gibt – diese sind zu finden und zu lösen. Als Lösung gibt es immer einen Zahlenwert, die man sich notieren sollte.
3. das Heilmittel finden:
Die Rätsel führen dann zum Heilmittel – hat man diese gefunden, hat man das Spiel „gewonnen“.

Spielende:
Das „Spiel“ endet, wenn man das Heilmittel gefunden hat.

Fazit:
EXIT Puzzle – Hexenküche ist ein (mehr oder weniger) klassisches Puzzle, mit dem kleinen Unterschied, dass sich die Vorlagen (am Deckel) etwas von fertigen Puzzle unterscheidet. Dies sollte aber beim Puzzeln kein Problem darstellen und ist auch gut so …

Wenn das Puzzle dann fertig ist, geht es daran die (8) vorgegebenen Rätsel zu finden und zu lösen. Man kennt die Anzahl und man „erkennt“ die Rätsel – meist und teilweise schon beim Puzzeln und das macht auch einen großen Teil des Reizes und der Spannung des Spieles aus – und macht Spaß!
Gewisse Rätsel sind rasch und „einfach“ zu lösen, andere wiederum sind dann durchaus fordernd und man muss (und sollte) doch auch etwas an Geduld aufbringen um auf die Lösung(en) zu kommen. Für „Ungeduldige“ bzw. für jene Spieler, die dann gar nicht mehr weiterkommen, gibt es die Möglich, einen QR-Code in der Anleitung zu scannen und sich Hilfe zu den einzelnen Rätseln zu holen. Die Hilfen gibt es in verschiedenen Stufen: vom kleinen „Hinweis“ bis zur „Lösung“ der Rätsel. Um sich jedoch den Spielspaß nicht zu nehmen, sollte man (unserer Meinung) wenn möglich ganz darauf verzichten, denn Zeit sollte bei dieser Art von Spielen (normalerweise) keine Rolle spielen. Uns (e2 Personen) ist es rein um den Spielspaß gegangen und so haben wird bei einigen Rätsel mehrere Anläufe und „Ideen“ gebraucht – aber alle Rätsel sind „machbar“, auch wenn man mal durchaus „in ganz verschiedenen Richtungen“ denken muss ;))

Das „Heilmittel“ hat uns dann eigentlich am meisten „gefordert“ und wir haben dafür fast 1 Stunde Zeit investiert. Da wir aber auch keine Idee gehabt hatten und dies unser 1. EXIT-Puzzle war (und auch nirgends etwas dazu angegeben ist), sind wir sehr stolz darauf, es ohne Hilfe gelöst zu haben.

Wer Puzzles mag und Exit-Spiele liebt, der sollte sich unbedingt an eines dieser EXIT-Puzzles wagen – es macht jede Menge Spaß, ist herausfordernd und vereint dann beide Vorlieben.

EXIT-Puzzles können aber 1 Person gespielt werden und für das Puzzeln selbst ist das auch kein Problem. Beim Rätsel lösen ist es dann schon angenehm, wenn man zumindest noch eine 2. Person dabei hat, die auch ihre „Ideen“ einbringen kann – vor allem dann, wenn man mal nicht weiterkommt. Nach oben gibt es eigentlich keine Spielerbegrenzung, außer dem (sinnvollen) Platz am Spieltisch.
Die Spielzeit ist bei dieser Art von Spiel besonders variabel und kann bzw. wird doch einige Stunden in Anspruch nehmen. Von großem Vorteil ist es dann, wenn man die Möglichkeit hat, das Puzzle auch mal ein paar Tage auf einem Tisch liegen lassen zu können, wenn man nicht die ganze Zeit dabei bleiben kann.
Die Zeit selbst verfliegt dann wie im Fluge und man muss schon aufpassen, dass man nicht die Zeit übersieht und man am nächsten Tag (wenn es ein Arbeitstag ist) nicht unausgeschlafen zu Arbeit kommt …

Uns hat das Spiel sehr gut gefallen (wir mögen Puzzles und wir mögen Exit-Spiele) und wir freuen uns schon auf das nächste – es wird der Tempel von Angkor Wat werden ;)))

Vielen Dank an RAVENSBURGER für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars