Spielbesprechung von Györög Kurt
Fringers
16.06.2020

von Asger Harding Granerud & Daniel Skjold Pedersen
Abacus-Spiele
für 3 - 10 Spieler
ab 8 Jahren

„Fringers ist ein actiongeladenes kooperatives Erlebnis. Ihr spielt alle zusammen als Team und müsst die Ringe auf euren Fingern richtig anordnen, bevor die Zeit abläuft. Doch ihr dürft nur Ringe an euren linken Nachbarn weitergeben, während ihr gleichzeitig von eurem rechten Nachbarn – die hoffentlich richtigen – Ringe erhaltet. Ein chaotischer Spaß für kleine und große Gruppen!“

Fringers – ein Spiel mit fRINGers am FrINGERs

Fazit:
Fringers ist ein sehr unterhaltsames, lustiges und äußerst kurzweiliges Party- und Familienspiel, bei dem die Aufgabe einfach darin besteht, Ringe richtig auf die Finger zu stecken: FERTIG …
So einfach das klingt, so einfach ist es (grundsätzlich) auch zu spielen, wenn da nicht wäre, dass man mit einer beliebigen und zufälligen „Starthand“ (an Ringen) beginnt und Ringe nur an den linken Nachbarn weitergegeben werden dürfen und man Ringe nur von seinem rechten Nachbar bekommt. Und da jeder seinen eigene Auf- bzw. Vorgabe hat, wie seine „Ring“-Hand aussehen muss, ist gut und vorausschauendes Absprechen notwendig - und das man (versucht), den Überblick zu behalten, wie welche Ringen in „Umlauf“ gebracht werden müssen, um möglichst schnell alle Aufgabe erfüllen zu können …

… denn: das Ganze spielt sich zwar kooperativ und gleichzeitig, aber gegen die Zeit. Je nach Spieleranzahl gibt es „Zeit“-Ringe am Tisch, in die eine Sanduhr gestellt wird (ca. 30 Sekunden Laufzeit). Wenn die Sanduhr abgelaufen ist, muss sie umgedreht und in den nächsten „Zeit“-Ring gestellt werden. Gewonnen hat man nur, wenn alle Aufgaben erfüllt werden, bevor die Zeit abgelaufen ist.

Über die Anzahl der „Zeit“-Ringe kann dann auch der Schwierigkeitsgrad des Spieles erhöht werden – oder über die Art der Aufgabenkarten, die vorgeben, wo sich welche Ringe auf den Fingern befinden müssen. Im „einfachen“ Spiele haben alle Spieler die gleiche Vorgabe, wenn man es schwieriger haben möchte, nimmt man Aufgabenkarten, die dann bestimmte Finger vom Spiel ausschließen bzw. bei denen dann auch auf einem Finger mehrere Ringe in vorgegebener Reihenfolge aufgesteckt sein müssen.

Und wenn es auch nicht so klingt, handelt es sich bei Fingers um ein äußerst interessantes, kommunikatives, wenn auch chaotisches Spiel, dass aber wirklich jede Menge Spaß macht.

Die Anleitung, in der alles ausführlich und gut erklärt wird, beschreibt Fringers als Spiel für 3 bis 10 Personen, wobei uns das Spiel zu zweit auch sehr gut gefallen hat – vor allem als Übungsspiel …

Das Spielmaterial besteht aus farbigen Kunststoff-Ringen, einer Sanduhr und übersichtlichen Zielkarten und einem Stoffbeutel, der auch für die größten Hände Platz bietet. Alles ist in einer mittelgroßen Schachtel untergebracht und kann somit leicht und einfach überall hin mitgenommen werden.
Da – bis auf die „Zeit“-Ringe und die Sanduhr – sich alles „auf den Händen“ abspielt, ist der Platzbedarf auch sehr gering und Fringes kann somit so gut wie überall gespielt werden.

Uns hat Fringes sehr gut gefallen – und mit einer Spieldauer von ca. 15 Minuten je Partie - eignet es sich hervorragend als Auftakt oder Ausklang eines Spieleabends, aber für Zwischendurch kann man es immer wieder auf den Tisch bzw. besser gesagt, auf die Hände bringen … unbedingt ausprobieren …

Vielen Dank an ABACUS-SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars