06.04.2020 von Ulrich Blum & Jens Merkl Schmidt-Spiele für 1 - 4 Spieler ab 8 Jahren |
„Die Spieler stellen sich ihren „Spielblock“ im Laufe des Spiels durch den Kauf von Karten selbst zusammen. Dabei sind alle Spieler immer im Spiel eingebunden. Denn nicht nur der würfelnde Spieler darf Ergebnisse auf seinen Karten eintragen, sondern auch alle anderen Spieler können mitmachen, wenn er nachwürfelt. Denn schließlich heißt es: Man muss auch gönnen können! Ein mitreißendes Spiel, das Glück und Taktik geschickt kombiniert. Da herrscht Hochspannung bis zum Schluss!“ Man muss auch gönnen können – 5 Würfel und ein „Wertungsblock“, denn man sich erst erstellen muss … Fazit: !!! COVID-19 (Solo bzw mit max. 2 Personen) getestet !!! Man muss auch gönnen können ist ein lustiges und interessantes, aber auch spannendes und interaktives Würfelspiel (grundsätzlich) für die ganze Familie. Im Spiel geht es darum, durch geschicktes und natürlich glückliches Würfeln gute Würfelergebnisse zu erzielen, die man auf seinem „Wertungsblock“ eintragen kann. Nur dieser „Wertungsblock“ muss und wird von jedem Spieler selbst „erstellt“ bzw. „aufgebaut“ (besser gesagt erwürfelt) – mit 3 Karten beginnt man bereits das Spiel. In der Tischmitte liegen immer vier offene Wertungs- und Bonuskarten aus, die man sich mit 3 bzw. 4 gleichen Würfelwerten „kaufen“ kann – dies ist auch die 1. Möglichkeit, seine Würfel in seinem Zug einzusetzen. Karten können vom Spiel in einem 3x 3 Raster vor sich ausgelegt werden. Durch die Wertungskarten kommt man bei Spielende an Siegpunkte (z.B. gibt es Punkte für bestimmte Kartenfarben [es gibt 5 verschiedene], für an die Wertungskarte angrenzende Karten, usw.) – die Bonuskarten bringen Boni für das Spiel (z.B. kann man Werte von Würfel verändern oder deren Farbe verändern (ja – auch die Würfel haben 5 verschiedene Farben)). Aber: die ganzen Karten nützen nichts, wenn die aufgedruckte Bedingung nicht zuvor erwürfelt wurde. Hier gibt es z.B. Wertereihen zu erwürfeln, mit bestimmten farbigen Würfel bestimmte Werte zu erzielen, usw. Der ganz große Kniff an diesem Spiel ist aber, dass der aktive Spieler alle Forderungen einer Bedingung auf einmal erfüllen muss – die 2. Möglichkeit seine Würfel in seinem Zug zu verwenden. Deshalb hat der Spieler aber auch die Möglichkeit, bis zu 2mal beliebig viele und beliebige Würfel neu zu würfeln – und hier kommt der nächste Kniff des Spiels zu tragen: jedes Mal, wenn der aktive Spieler Würfel neu würfelt, dürfen alle Mitspieler einen dieser Würfel verwenden um dessen Wert auf einer ihrer Karten einzutragen. In diesem Fall ist es dann auch erlaubt, auch nur einzelne Felder einer Bedingung auszufüllen: „man muss auch gönnen können“ ;) Und ist einem das „Würfelglück“ ganz und gar nicht hold, darf auch der aktive Spieler sich entweder 2 beliebige Würfel aussuchen und auch „einzeln“ auf seinen Karten eintragen bzw. eine Wertungs- bzw. Bonuskarte vom verdeckten Nachziehstapel ziehen und in seinen „Wertungsblock“ legen. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe – und das geht solange, bis ein Spieler einen „Wertungsblock“ aus 3x 3 Karten vor sich ausliegen hat. Diese Runde – und eine komplette zusätzliche Runde – werden dann noch gespielt, danach endet das Spiel mit der Schlusswertung, in der alle „erfüllten“ Wertungskarten ausgewertet werden – es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Das Spiel kommt in einer kleinen Schachtel daher, in der alles Platz hat, wobei der „Marktstreifen“ – an den die Karten angelegt werden, die man kaufen kann – etwas den Deckel hochhebt, das stört aber nicht wirklich. Das Spielmaterial besteht aus abwischbaren Karten – wasserlösliche Stifte sind gleicht mit dabei. Die Karten sind schön bunt, die Ikonografie leicht „lesbar“, sodass Boni, Bedingungen und Wertungsmöglichkeiten der Karte schnell erfasst werden können und alles überschaubar bleibt. Die Spielanleitung ist kurz, aber übersichtlich – alles wird gut und genau erklärt, sodass es keine Fragen oder Unklarheiten geben sollte. Das Spiel ist für 1 bis 4 Spieler ausgelegt und sollte sich in allen Besetzungen gleich gut spielen, da ja auch immer alle Spieler gleichzeitig an der Reihe sind – entweder als aktiver Spieler mit den Würfeln oder als passiver Spieler, mit der Möglichkeit Würfelergebnisse „geschenkt“ zu bekommen. Die Spieldauer wird mit ca. 30 Minuten angegeben – unsere durchschnittliche Spieldauer war da unwesentlich darüber - vielleicht wollen wir ja auch zu sehr das Allerbeste aus dem Spiel holen … Uns hat Man muss auch gönnen können sehr gut gefallen (auch solo) und schon jede Menge Spaß und Spannung bereitet – und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Aufgrund der angenehmen Spieldauer und des schnellen Aufbaues kann es jederzeit auf den Tisch gebracht werden und da die Karten wiederabwaschbar sind, gibt es damit „unbegrenzten“ Spielspaß … Wer Spiele dieser Art mag, kann hier bedenkenlos zugreifen – man kann nichts falsch machen … Vielen Dank an SCHMIDT-SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |