Teil 1& 2 02.04.2020 von Martin N. Andersen, Alexander Peshkov, Ekaterina Pluzhnikova HUCH! für 1 – 6 Spieler ab 12 Jahren |
„Das Escape-Game erzählt die packende Geschichte einer Nacht in der psychiatrischen Klinik von North Oaks. Die Spieler erleben aus Sicht von 5 verschiedenen Charakteren in 5 separaten Handlungssträngen die Flucht aus dem düsteren Gemäuer. Dabei decken sie in diversen Rätseln immer mehr von den seltsamen Vorgängen auf, die sich im Institut des Dr. Dark abspielen. Die gesamte Handlung erstreckt sich über 2 Boxen mit je 5 Stunden Spielzeit.“ Psychiatrie des Schreckens – 1 fesselnde (Gesamt-)Geschichte, erlebt aus der Sicht von 5 verschiedenen Personen … Fazit: !!! COVID-19 (Solo bzw mit max. 2 Personen) getestet !!! Psychiatrie des Schreckens ist ein etwas anderes Escape-Spiel, das einem recht schnell in den Bann zieht und dann bis zum Ende der Geschickte nicht mehr loslässt. Das Besondere an diesem Escape-Spiel ist dabei für mich, dass es hier mehr „Geschichte“ zum Erleben gibt. Man schlüpft in die Rolle von 5 verschiedenen Personen und „erlebt“ dabei Geschichten und Abenteuer mit tollen Wendungen … Auf der „Flucht“ ergeben sich dann einige Herausforderungen und Probleme, die durch Rätsel der verschiedensten Art gelöst werden müssen. Dabei gibt es dann manches „knackiges“ Rätsel, das einem vor ein fast „unlösbares“ Problem stellt und bei denen man doch oft recht „krumm“ denken muss, um auf die Lösung zu kommen – andere wiederum hat man dann schnell gelöst und kommt damit auch in der „Geschickte“ schnell weiter. Die „Mischung“ dabei ist unseres Erachtens recht gut ausgefallen und hält die Spieler bei Laune (zu einfach oder einfach nur zu schwer wäre hier nicht gut gewesen), wobei es bei eigentlich jeder Episode immer zumindest ein Rätsel gegeben hat, bei dem es bei uns nur „Kopfschütteln“ gegeben hat – auf die Lösung wären wird ohne Hilfestellung niemals gekommen und selbst mit Lösung war es nicht einfach – für diese Rätsel gilt: „über‘s Ziel hinausgeschossen“ ... Aber: sollte ein Rätsel mal wirklich „unlösbar“ erscheinen, hat man eben die Möglichkeit sich bis zu 2 Hinweise – oder im strengsten Fall auch die Lösung zu holen. Dafür gibt es 3 separate kleine „Heftchen“ in denen nachgeschlagen werden kann. Zwar gibt es dafür Abzüge bei der Zeit, aber was soll’s … Abzüge bei der Zeit? Ja, jede der insgesamt 10 Episoden (5 Geschichten von 5 Personen beginnen in Teil 1 und enden in 5 Fortsetzungen in Teil 2), sollen auf Zeit gespielt werden. Für jede Episode hat man 60 Minuten Zeit, für jeden 1. Hinweis gibt es 1 Minute Abzug, für jeden 2. Hinweis 2 Minuten und für jede Lösung 3 Minuten … Aber: so spielen „WIR“ nicht! Denn für uns ist nicht die Zeit wichtig bzw. ausschlaggebend, sondern das „Erleben“ der Geschichte und vor allem, das „Selbst-Lösen“ der Rätsel (wenn möglich ganz und gar ohne Hinweise bzw. Hilfen). So kommt es durchaus vor, das wir für eine Episode auch mal 2 bis 3 Stunden brauchen … aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden (wie er das Spiel am besten „erleben“ und spielen will) … Das Spielmaterial besteht aus stimmigen und passend illustrierten Umschlägen, Karten und auch sonst tollen Spielmaterial, wobei die Schrift auf den Karten für unseren Geschmack von der Größe schon fast am Limit ist … etwas größer wäre noch etwas besser und (für uns jedenfalls leichter) lesbarer gewesen. Ansonsten gibt es nicht zu meckern. Die einzelnen Räume der Psychiatrie werden als Umschläge dargestellt, wobei aber nicht immer alle „Räume“ offen sind, sondern oft ein Rätsel zum „Aufmachen der Tür“ gelöst werden muss. Die Anleitung besteht aus einem doppelseitigem Blatt, auf dem die Grundprinzipien gut erklärt werden – man kann nach dem Öffnen der Schachtel recht schnell loslegen. Die Spieleranzahl ist mit 1 bis 6 Personen angegeben – mit 2 (max. 3 Personen) glauben wir, funktioniert es am besten, da mit dieser Spieleranzahl beim Lösen von Rätsel auch alle guten Zugriff bzw. Überblick über das benötigte Material haben. Natürlich funktioniert das Spiel auch alleine, aber dann würden mir schon einige gute Ideen (meiner Mitspieler) zum Lösen von Rätseln abgehen … Das Spiel kommt in einem Schuber daher, der die beiden Schachteln (es gibt je eine Schachtel für Teil 1 und für Teil 2) beinhaltet. Beide Schachteln für sich sind toll illustriert und bieten für sich schon einen Blickfang – gleiches gilt aber auch für den Schuber. Uns hat die Psychiatrie des Schreckens sehr viel Spaß gemacht und wieder mal „neuen Wind“ in die Escape-Spiele gebracht. Wir sind schon gespannt, ob es noch weitere Spiele dieser Art geben wird – WIR würden uns auf alle Fälle sehr freuen. Unbedingt ausprobieren, wenn man Escape- bzw. Exit-Spiele mag… Vielen Dank an HUCH! für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |