CERIODAPHNIA MEGOPS
Carapax
Die Art weicht sowohl vom Carapax, als auch vom Ephippium her stark von den
übrigen Ceriodaphnia-Arten ab. Die Skulpturierung besteht aus regional
uneinheitlich geformten, länglichen Polygone, wobei die Längsachse
dieser Polygone in dorso-ventraler Richtung verläuft (Bild 72). Die längsten
Felder finden sich im dorso-rostralen Bereich, nach ventral und nach caudal
werden die Felder zunehmend rundlicher, mit Tendenz zum gleichseitigen Sechseck.
Am ehesten sind solche hexagonalen Skulpturen, wenn auch nicht sehr regelmäßig,
im Bereich der ventral-caudalen, abgerundeten Kante des Carapax zu finden.
Kopf und Nacken sind bei Ceriodaphnia megops nur sehr schwach skulpturiert.
Die Nackenfalte ist sehr tief eingezogen. Der Kopfpanzer zieht nur etwa bis
zu einem Drittel der Gesamtkörperlänge in den übrigen Carapax
hinein, es erklärt sich dadurch das langgestreckte Ephippium. Beim Ephippialweibchen
ist der nach caudal verlängerte Teil des Kopfpanzers meist faltig obliteriert
und nach dorsal gedrückt.
Die kurze Spina hat eine breite Basis und ist meist stumpf. Der Ansatz der
Spina ist stark nach dorsal verlegt. Beim Ephippialweibchen fehlt die Spina.
Bild 72: Ceriodaphnia megops; Lateralansicht in
toto. |
Ephippium
Das Ephippium ist lediglich von der Form her Ceriodaphnia- typisch (Bild 73).
Es ist etwa doppelt so lange, wie breit. Die dorsale Kante ist gerade, der
restliche Korpus beschreibt genau einen Halbkreis. Die Verhältnisse an
den caudalen und rostralen Übergangsstellen von der dorsalen Kante in
den runden Korpus entsprechen etwa denen von Ceriodaphnia reticulata. Die
Länge des Ephippiums beträgt ziemlich einheitlich 600 µm.
Schon bei schwacher Vergrößerung fallen die beiden wulstartigen
Vorsprünge auf, die lateral, zu beiden Seiten der Dorsalkante verlaufen
(Bild 74). Sie erstrecken sich fast über die ganze Länge des Ephippiums.
Sie entspringen caudal 30-60 µm und cranial 50-70 µm ventral der
Dorsalkante und verlaufen dann in einem sehr flachen Bogen annähernd
parallel zur Dorsalkante. Sowohl die dorso-ventrale, wie auch die laterale
Ausdehnung eines Wulstes liegt bei etwa 50 µm.
Die Skulpturierung ist unregelmäßig. Im Bereich ventral des Eies
läßt sich ein Trend zu hexagonaler Skulpturierung erkennen, wenngleich
nicht so deutlich, wie bei anderen Ceriodaphnia-Arten. Die Skulpturen sind
hier sehr flache Schollen. Auf dem Wulst herrschen unregelmäßige
Protuberanzen vor. Der Bereich über dem Ei ist groß gerunzelt und
zwar hauptsächlich in dorso-ventraler Richtung.
Cuticularstiftchen sind in keiner Form auf dem Ephippium zu finden.
Der Kiel ist überwölbt, allerdings sind die lateralen Wölbungen
wesentlich schlanker als bei Ceriodaphnia reticulata, sie haben das Aussehen
von zwei parallelen Strängen, jeder mit einem Durchmesser von 20 µm.
Die Stränge laufen an beiden Enden spitz zusammen.
Bild 73: Ceriodaphnia megops; Ephippium in toto. |
Bild 74: Ceriodaphnia megops; Ephippium in Dorso-lateral-Ansicht. |