CERIODAPHNIA QUADRANGULA

Carapax
Die Skulpturen sind unregelmäßige Polygone, ohne regionale Unterschiedlichkeit bezüglich Größe oder Regelmäßigkeit (Bild 82). Die größten Polygone haben einen Durchmesser von 25 µm. Überlappungen oder Verlängerung der caudalen Ecken sind nicht feststellbar.
Subskulpturen sind in der üblichen Weise vorhanden, kurze Cuticularstiftchen, die kaum über die Oberfläche hinausragen und flache Runzeln.
Nacken und Kopf sind in gleicher Weise skulpturiert. Die Nackenfalte ist flach, der spitz ausgezogene Fortsatz des Kopfes reicht etwa bis zur Hälfte der gesamten Länge des Tieres.
Die Spina ist stumpf, an der Basis breit. Sie fehlt beim Ephippialweibchen.

Ceriodaphnia quadrangula
Bild 82: Ceriodaphnia quadrangula; Lateralansicht in toto.

Ephippium
Das Ephippium ist von Form und Skulpturierung her etwas aberrant (Bild 83). Die Länge beträgt rund 380 µm, die Breite 230 µm. Die dosale Kante ist leicht konvex gebogen. Auf den letzten 50 µm am caudalen Ende erfährt diese Kante wieder einen konkaven Gegenbogen. Der caudale und craniale Winkel, in dem die dorsale Kante in den Korpus übergeht, sind kleiner als 90°. Der Bogen, den der Korpus beschreibt, ist nicht in allen Abschnitten gleichförmig, im ventralen Drittel ist die Krümmung stärker als dorsal.
Die dorsale Eikante liegt annähernd parallel zur Dorsalkante. Das Ei ist nicht, wie bei den meisten Ceriodaphnia-Arten nach cranial verschoben, die Abstände zum cranialen wie zum caudalen Ende des Ephippiums sind gleich. Das heißt, bei einer Länge von 200 µm hat das Ei zu den beiden Enden je 50 µm Abstand.
Die Skulpturierung ist am ganzen Ephippium recht unterschiedlich ausgebildet. Im ventralen Bereich, cranialen (vor dem Ei) und im caudalen (hinter dem Ei) sind die Skulpturen zylindrisch bis kegelstumpfförmig. An der Basis haben die Skulpturen einen Durchmesser von 4-7 µm, am distalen Ende können sich die Skulpturen bis auf 2-3 µm verjüngen. Auch die Höhe ist unterschiedlich, sie liegt zwischen 1 und 3 µm. Am distalen Ende sind die Skulpturen abgeflacht und im Querschnitt meist rundlich. Am Rande dieser distalen Scheiben finden sich die Subskulpturen, Zipfel und Cuticularstiftchen, deren Länge, Form und Anordnung sehr unterschiedlich ist.
Im Bereich des Eies treten die Skulpturen in den Hintergrund, es bleiben nur kleine Erhebungen mit einer Basis von meist weniger als 3 µm. Am distalen Ende treten büschelartig die Subskulpturen heraus, bis zu 2 µm lange Cuticularstiftchen (Bilder 84 und 85). Es sind bis zu 15 Stiftchen pro Skulptur.
Im Bereich des Kieles auf den beiden Wülsten sind die Skulpturen am mächtigsten. Sie sind meist unregelmäßig kegelstumpfförmig, bis zu 5 µm Durchmesser an der Basis. Die distale Verjüngung ist nicht gleichförmig, das distale Ende kann scheibenförmig bis mehr oder weniger spitz sein. Die Höhe der Skulpturen beträgt bis zu 6 µm. Am distalen Ende finden sich auch hier die üblichen Cuticularstiftchen, 1-1,5 µm lang, bis zu 15 Stück pro Skulptur.
Die Dorsalansicht ist von den Skulpturen geprägt (und auch im Lichtmikroskop deutlich zu sehen; Flössner 1972). Die äußere Form entspricht der von Ceriodaphnia laticaudata, parallele Stränge, die an beiden Enden spitz zulaufen.

Ephippium Ceriodaphnia quadrangula Ephippia Ceriodaphnia quadrangula
Bild 83: Ceriodaphnia quadrangula; Ephippium in toto.
Bild 84: Ceriodaphnia quadrangula; Ephippialskulptur.
Ephippium Ceriodaphnia quadrangula
Bild 85: Ceriodaphnia quadrangula; Ephippialskulptur.