Untergattung: CTENODAPHNIA
Carapax

Die Untergattung zeichnet sich unter anderem durch eine arttypische Nackenleiste aus, i.e. eine Verlängerung des Rückenkieles in den Kopfbereich. Diese wird zur Bestimmung herangezogen (s. Ctenodaphnia atkinsoni).

Ephippium
Die Längsachsen der beiden Eier von Ctenodaphnia sind annähernd parallel zur Rückenkante ausgerichtet. Weiters finden sich am Ephippium die Reste der Nackenleiste, in Form von ein oder zwei bestachelten Fortsätzen am gegenüberliegenden Ende der Spina. Die arttypische Form der Nackenleiste hat sich als wichtiges Bestimmungsmerkmal auch der Ephippien herausgestellt. Ohne diese Anhänge ist eine nähere Betrachtung der Skulptur mit dem Rasterelektronenmikroskop notwendig, um Ctenodaphnia magna von Ctenodaphnia similis oder Ctenodaphnia atkinsoni sicher zu unterscheiden.
Bei Ctenodaphnia ist der gesamte Kiel, inclusive Spina und Nackenkielanhänge, mit einer Doppelreihe von Borsten versehen. Diese Borsten sind stets nach caudal gerichtet.

Fundorte
Ctenodaphnia-Arten sind wärmeliebende Formen, ihr Hauptverbreitungsgebiet sind die Tropen (Flössner 1972). Bei uns kommen die Tiere hauptsächlich in eu- bis hypertrophen, eher flachen Kleingewässern vor. Sie sind ein typischer Bestandteil der Crustaceenfauna in den vielfach sodahältigen, burgenländischen Seewinkellacken (Löffler, 1958).
Die Untergattung Ctenodaphnia ist im Untersuchungsgebiet mit drei Arten vertreten.