Untersuchungen von Gartenteichen und Schwimmteichen
Leitung: Dr. Heinz Jaksch - Freischaffender Gewässerbiologe mit Spezialgebiet Kleingewässer

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Auf den folgenden Seiten ist die Dissertation von Dr. Heinz Jaksch wiedergegeben. Sie entstand in den Jahren 1988 bis 1991 und beschäftigt sich mit Daphniiden - kleine, ausschließlich wasserlebende Krebstiere, landläufig Wasserflöhe genannt - bzw. mit deren Dauereiern. Obwohl Daphniiden zu den großen Cladoceren zählen, erreichen sie nur in Ausnahmefällen eine Länge von einigen Millemeter. Viele Arten sind deutlich kleiner und mit dem freien Auge gerade noch sichtbar. Die Fortbewegung bewerkstelligen die Tiere durchwegs durch kräftige Schläge ihrer Ruderantennen. Durch das mehr oder weniger rhythmische Auf- und Ab im Wasser sind die Daphnien auch zu ihrem populären Namen - Wasserflöhe, engl. water-fleas - gekommen. Die großen Antennen verleihen ihnen über die Arten hinweg ein typische Aussehen.

Daphniiden sind insofern von großer ökologischer Bedeutung, als sie in vielen Gewässern die Hauptmasse des Zooplanktons bilden. Sie filtern mit speziellen Reusen an den Beinchen kleinste Schwebealgen, Bakterien und Zooplankton aus dem Wasser und klären es dadurch. Das in unseren Breiten meist im Mai bis Juni vorkommende Klarwasserstadium stehender Gewässer ist auf die Filterleistung der Daphnien zurückzuführen. Die Krebschen selbst sind beliebte Beute für Fische - sofern vorhanden - oder auch räuberische Insektenlarven.

Brechen schlechte Zeiten an, so produzieren die Daphniiden sehr widerstandsfähige Dauereier. Dazu wird ein Teil des Krebspanzers umgebaut und die Eier - je nach Art eines oder zwei - sicher darin eingepackt. So überstehen die Dauereier Austrocknung, Kälte und Hitze. Wie sich im Laufe der Dissertation gezeigt hat, sind die Dauer arttypisch. Man kann so anhand einer Schlammprobe die Daphniiden-Populationen der vergangenen Jahre eines bestimmten Gewässers abschätzen und so Aussagen über die Ökologie aussagen. Die einzelnen Daphniiden-Arten sind nämlich sehr wählerisch und fühlen sich nur unter ganz bestimmten und typischen Umständen richtig wohl.

Hier geht es zur textlich unveränderten Dissertation: "VERGLEICHENDE RASTERELEKTRONENMIKROSKOPISCHE UNTERSUCHUNGEN AN DAPHNIIDAE (CLADOCERA; CRUSTACEA) OSTÖSTERREICHS (BURGELÄNDISCHER SEEWINKEL, AUGEBIETE ÖSTLICH VON WIEN); ERFASSUNG DER EPHIPPIAL- UND REVISION DER CARAPAXSKULPTUREN"