Häufig
gestellte Fragen - FAQ
Die mit Abstand am
häufigsten gestellte Frage lautet: "Ich habe Algen in
meinem Gewässer, was kann ich tun?"
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Leider ist es nicht so einfach. Zuerst
ist einmal zu klären, in welchen Mengen die Algen vorkommen
und worum es sich ungefähr handelt. Algen sind ein wichtiger
Bestandteil unserer Gewässer und praktisch immer und überall
vorhanden. Wenn sie sich - zu unserem Ärger - in so manchem
Garten- oder Schwimmteich besonders wohl fühlen, so gehört
abgeklärt, warum das so ist. Als Ursachen in Fragen kommen:
-) ein starker Eintrag von Nährstoffen, etwa über das
Zulaufwasser, Fischfutter, eingeschwemmter Rasendünger etc.
-) schlechte Anlage des Gewässer, vor allem ein zu geringer
Platz für Sumpf- und Wasserpflanzen; hier hilft ohne größeren
Aufwand die Anlage einer Pflanzenkläranlage
-) zu viel Licht im unbepflanzten Teil des Teiches; vor allem
einige fädige Jochalgen kommen selbst mit ganz geringen Mengen
an Nährstoffen gut zurecht und wuchern im saubersten Wasser.
Hier hilft nur teilweiser Lichtentzug
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"Gibt
es ein geeignetes Mittel gegen Algen?"
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Mittel
gibt es genug, von den herkömmlichen Giften (Algiziden) über
Farbstoffe (sie filtern das für die Algen lebensnotwendige
Licht aus dem Wasser) bis hin zu Hausmitteln wie Stroh- oder Torfsäcke
im Wasser. Dabei muss einem klar sein: Jedes Mittel, ob es
jetzt hilft oder nicht, verliert nach Tagen, Wochen, spätestens
wenigen Monaten seine Wirkung. Wenn man an der Situation des Gewässers
ändert - beispielsweise Nährstoffe rausschafft - werden
früher oder später auch die Algen wieder kommen; und wenn
nicht die ursprünglichen, dann irgend welche anderen.
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"Kann
ich Algen durch einen Filter beseitigen?"
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Nein.
Fadenalgen lassen sich durch einen Filter überhaupt nicht beeindrucken.
Auch die meisten Schwebealgen gehen unbeeindruckt durch. Biologische
Filter haben den Sinn, nützlichen, abbauenden Bakterien eine
möglichst große Aufwuchsfläche zu bieten. Von diesen
Bakterien werden dann organische Stoffe (abgestorbene Pflanzenreste,
Tierleichen oder -kot) so weit zerlegt ("mineralisiert"),
dass sie wieder von Pflanzen aufgenommen werden können. Ein
Filter kann daher das Algenwachstum sogar fördern.
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"Muß
ich meinen Gartenteich mittels Luftpumpe oder Springbrunnen mit
Sauerstoff anreichern?"
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In
den allermeisten Fällen: Nein. Es sei denn, Sie füllen
- übertrieben gesagt - ein Swimmingpool mit Jauche oder Sie
halten fünf ausgewachsene Karpfen in einem Kubikmeter Wasser.
Im den meisten anderen Fällen produzieren Algen und höhere
Wasserpflanzen tagsüber genügend Sauerstoff.
Wenn es in einem Gartenteich tatsächlich zu Sauerstoffproblemen
kommt, so ist im wahrsten Sinne des Wortes etwas faul, die Ursache
gehört dringend gefunden. Belüften wäre dann nur
eine absolute Notmaßnahme.
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"Kann ein künstlicher
Flusslauf die Wasserqualität meines Garten-/Schwimmteichs verbessern?"
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Theoretisch ja, da
Fließgewässer durch die Wasserbewegung eine höhere
Selbstreinigungskraft besitzen als stehende Gewässer. In der
Praxis sind derartige Bächlein aber viel zu unterdimensioniert,
um einen messbaren Erfolg zu erzielen. Sinnvoll ist ein Wasserlauf
allerdings, wenn man ihn mit einer einfachen Pflanzenkläranlage
kombiniert. Hier ist die Reinigungsleistung um ein Vielfaches höher.
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"Mein Schwimmteich
ist ja ganz schön, aber so klar wie im Prospekt ist er letztendlich
nicht!"
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Leider sind Werbung
und Realtität - wie in vielen anderen Bereichen - nicht immer
ident. Tatsache ist, dass auch natürliche, stehende Gewässer
in unseren Breiten meist eine gewisse Trübe haben. Ausnahme
sind nur tiefe, saubere Seen, hier kann es tatsächlich Sichttiefen
von bis zu 15 Metern geben. In flacheren Gewässern mit bis
zu drei, vier Metern ist eine Sichttiefe von zwei Metern im Sommer
eigentlich schon ein außergewöhnlicher Wert. Wer also
in einem relativ flachen Teich, in dem auch noch gebadet und geplantscht
wird, kristallklares Wasser haben möchte, dem muss klar sein,
dass er damit eigentlich gegen die Natur ankämpft.
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