EfEU Rundbrief Juni 2004 - Archiv

  Liebe Frauen, liebe EfEU-InteressentInnen  
  Es ist Zeit zu handeln: Stoppt häusliche Gewalt  
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    Liebe Frauen,
    liebe EfEU-InteressentInnen!


    Obwohl für einige ja Ferien oder zumindest ein Urlaub vor der Tür stehen, ist der Juni-Rundbrief voll mit Veranstaltungshinweisen. Die meisten der Veranstaltungen finden erst ab September statt, aber da oft Anmeldeschlüsse einzuhalten sind, haben wir sie bereits jetzt veröffentlicht – und hoffen, dass sie trotz Einpackens und Wegfahrens nicht unter gehen.

    Zur Lektüre schlagen wir zwecks Erholung ausschließlich Kinderbücher vor.

    Der Verein EfEU wird im Sommer nicht die ganze Zeit, aber immer wieder besetzt sein. Wer uns (unsere Bibliothek) besuchen will, soll aber auf jeden Fall vorher anrufen. Außerdem erinnern wir daran, dass der Eingang zum Vereinsbüro verlegt wurde: Der Zugang ist nun in der Unteren Weißgerberstraße 41 (also gleich ums Eck von der Hetzgasse) und das Büro dadurch auch für Rollstuhlfahrerinnen zu erreichen.

    Auch wir freuen uns auf ein paar arbeitsfreie Tage
    und
    wünschen einen schönen Sommer,
    Claudia Schneider & Renate Tanzberger


    Der nächste Rundbrief erscheint im September 2004 – Texte, die Aufnahme finden sollen, daher bitte bis Ende August an mich senden oder mailen.
ES IST ZEIT ZU HANDELN: STOPPT HÄUSLICHE GEWALT!

eine Kampagne von
THE BODY SHOP & PLATTFORM GEGEN DIE GEWALT IN DER FAMILIE



Zuhause
. Da sind wir sicher. Dort können wir uns entspannen und vor der Welt fliehen. Doch für viele Menschen ist das Zuhause kein Ort der Zuflucht, sondern ein Ort der Angst und des Schmerzes.

Grund genug für das englische Kosmetikunternehmen THE BODY SHOP gemeinsam mit der PLATTFORM GEGEN DIE GEWALT IN DER FAMILIE die Kampagne "Stoppt häusliche Gewalt!" ins Leben zu rufen.

Die Shops werden zu einem Kompetenzzentrum in Sachen "Information" sowie "Fundraiser" für den Kampagnenpartner PLATTFORM GEGEN DIE GEWALT IN DER FAMILIE.

Das Unternehmen fordert die Menschen auf, sich aktiv gegen häusliche Gewalt einzusetzen:

  1. Werden Sie Ihr alten Handy los und tun Sie dabei etwas Gutes. Bei THE BODY SHOP gibt es spezielle, bereits adressierte Briefumschläge, einfach Handy reintun und portofrei absenden. Für jedes eingesandte Handy erhält die PLATTFORM GEGEN DIE GEWALT IN DER FAMILIE 3,50 €
  2. (Mit)Um nur 1,- € können Sie eine Anstecknadel mit dem Kampagnenmotiv erwerben - der Erlös geht an die PLATTFORM GEGEN DIE GEWALT IN DER FAMILIE.

Weiterhin werden auf Shopebene vielfältige Aktionen und Kooperationen mit lokalen Frauenhäusern und Organisationen stattfinden, wie zum Beispiel Sammelaktionen und kostenlose Wellness- oder Schminkkurse.

THE BODY SHOP will mit seiner Kampagne "Stoppt häusliche Gewalt!" aufrütteln, den Menschen Mut machen, hinzusehen und sich einzumischen. Denn "häusliche Gewalt ist nicht privat, sie ist ein Verbrechen!", erklärt Elisabeth Weyermann von THE BODY SHOP Deutschland.

Weltweit sind Millionen von Menschen Opfer von Isolation, Einschüchterung, Demütigung und Gewalt durch die Menschen, die ihnen am nächsten sind. Häusliche Gewalt ist nicht auf heterosexuelle und verheiratete Paare beschränkt - sie kann auch gleichgeschlechtliche Partner und Kinder aber auch SeniorInnen oder Behinderte treffen.

THE BODY SHOP hat sich schon lange gewünscht, etwas gegen diese Form des Missbrauchs zu tun, da zwei wichtige Unternehmenswerte der "Schutz von Menschenrechten" und die "Stärkung des Selbstwertgefühls" sind. Zusammen mit der PLATTFORM GEGEN DIE GEWALT IN DER FAMILIE kann das Unternehmen für die vielen tausend Opfer häuslicher Gewalt etwas verändern.

"Allein im letzten Jahr haben 2.485 Frauen in Österreich Zuflucht in Frauenhäusern gesucht. Das Thema häusliche Gewalt muss in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden, damit endlich etwas geschieht."

Es ist Zeit zu handeln:
STOPPT HÄUSLICHE GEWALT


EfEU ist innerhalb der Plattform gegen die Gewalt in der Familie für den Bereich "Gewalt an/unter Jugendlichen" zuständig (in Wien, Niederösterreich und im Burgenland).

2003 bot EfEU im Rahmen der Plattform eine Fallreflexionsgruppe für Lehrerinnen unter dem Titel "Schulische Gewaltsituationen" an. Die nun vorliegende Broschüre (erstellt von Renate Tanzberger, Wien 2004) enthält die Dokumentation der Fallreflexionen, ein Kapitel über Untersuchungen zum Thema "Gewalt von und gegen Mädchen bzw. Buben" sowie ein ausführliches Literaturverzeichnis zu "Gewalt/prävention, Mädchen- und Bubenarbeit".

Die Broschüre können Sie als pdf-Datei downloaden unter: http://www.t0.or.at/~efeu/seiten/artikel/a-gewaltpraevention_schule.htm

 
 



REZENSIONEN

 

Jens Thiele: Jo im roten Kleid
32 Seiten, ab 6 Jahren und auch für viel ältere Kinder, Peter Hammer Verlag 2004, ISBN 3-87294-949-7, 14,30 €

Verständigung zwischen zwei Generationen, der Dialog intelligent, auf das Wesentlichste reduziert und stimmig, die Wenden überraschend. Ein Bub/ ein Mann im roten Kleid? Ein Bub/ ein Mann im roten Kleid! Scherenschnitt und Collage machen das Einfühlen leicht. Klischees werden aufgebrochen. Ein wie aus dem Berg sprudelndes Wasser erfrischendes Buch!
Rezension von Ilse M. Seifried

Manuela Olten: Echte Kerle
32 Seiten, ab 5 Jahren, Bajazzo-Verlag 2004, ISBN 3-907588-51-7, 13,30 €

„Mädchen sind voll langweilig!“ Mit diesem Satz beginnt die Geschichte, die mit wenigen Sätzen auskommt und deren Illustrationen das Unausgesprochene zeigt. Die Vorurteile, wie Mädchen sind, werden skurril ausgemalt und am Ende sind sie selbst es, die vor Gespenstern Angst haben und nur mit Kuscheltieren im Arm im Bett der Schwester einschlafen können.
Rezension von Ilse M. Seifried


Rafik Schami: Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm
Illustriert von Ole Könnecke, 32 Seiten, ab 5 Jahren, Carl Hanser-Verlag, ISBN 3-446-20331-1, 13,30 €

„Ich erzähle euch etwas, das werdet ihr nicht glauben.“ So beginnt die Geschichte. Seit Mama nicht mehr da ist, leben Vater und Tochter harmonisch und zufrieden miteinander. Ihr Papa hat viele Stärken. Seine Schwäche ist die Angst vor schwarzhäutigen Menschen. Es fügt sich alles eins zum anderen, als ihre afrikanische Freundin Banja sie zum Geburtstagsfest einlädt. Die Tochter hat einen Plan und setzt diesen auch gekonnt und gewitzt um. Eine durch und durch stimmige und auf vielen Ebenen anregende Geschichte.
Rezension von Ilse M. Seifried


"Auswege"
... ist ein in Wien und Umgebung gedrehter Spielfilm, der die Problematik von Frauen in Gewaltbeziehungen und gleichzeitig die Lösungsmöglichkeiten für Betroffene thematisiert.
Auf Initiative des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser zeigt die Regisseurin Nina Kusturica das Schicksal von drei unterschiedlichen Frauen, die alle Opfer der physischen und psychischen Gewalt ihrer Partner sind.
Claudia, Sladjana und Margit erfahren im Laufe des Films Hilfe von außen; Bekannte, fremde Menschen oder die Polizei unterstützen sie, Beratungsstellen oder Frauenhäuser aufzusuchen und Auswege aus ihrer Situation zu finden. Dort bekommen sie rechtliche Beratung, emotionale Unterstützung und die Hilfestellung für eine neue veränderte Lebenssituation ohne Gewalt.

Der Film "Auswege" wurde von StudentInnen der Filmakademie Wien nach dem Drehbuch von Barbara Albert 2002 realisiert und soll zeigen, dass nicht der Unbekannte im dunklen Park, sondern in den meisten Fällen der eigene Ehemann oder Lebensgefährte die größte Gefahr für Frauen darstellt. Sowie Claudia, Sladjana und Margit ist in Österreich laut Schätzungen jede fünfte Frau, unabhängig von Alter, "sozialer Schicht" oder Herkunft Opfer von männlicher Gewalt innerhalb der Familie oder Partnerschaft.
Rezension von Barbara Berghold

Die 49-Minuten-Kurzfassung (25,- €) bzw. die 90-Minuten-Langfassung (35,- €) kann bestellt werden auf: www.aoef.at/material/index.htm

 


 

 

VERANSTALTUNGSHINWEISE


KÄRNTEN


Offen gefragt: Online-Beratungsangebot rund um Liebe und Sexualität.

Beziehung, Sexualität, Verhütung und sexuell übertragbare Erkrankungen sind brandaktuelle Themen für Mädchen in Österreich. Aus diesem Grund hat das Frauengesundheitszentrum Kärnten ein Online-Beraterinnenteam zusammengestellt, das auch heikle Fragen unbüro-kratisch beantwortet.

"Sexualberatung muss hürdenfrei, anonym und kostenlos sein, damit sie überhaupt in Anspruch genommen wird", betont Regina Steinhauser vom FGZ Kärnten.
Fernsehen, Zeitschriften und Internet sind heute – neben den Gesprächen mit Gleichaltrigen – die wichtigsten Informationsquellen für Jugendliche. Dort wird aber mit einem künstlichen Bild vom "perfekten Sex" eher Leistungsdruck erzeugt. Für Situationen, in denen Unsicherheiten, Fragen und widersprüchlichen Gefühlen auftreten, die nun mal auch zur Liebe gehören, bietet sich ein Online-Beratungsangebot an.

Das Beratungsteam des FGZ Kärnten besteht aus einer Gynäkologin, einer Pädagogin und einer Psychologin und gibt Antworten auf alle Fragen zum Thema Sexualität und zum eigenen Körper.
Außerdem gibt es Auskünfte zu Verhütungsmitteln und -methoden und Beratung bei medizinischen Fragen. Auch bei Angst vor einer Schwangerschaft, bei Unsicherheit in Bezug auf die eigene sexuelle Orientierung, können Mädchen mit dem FGZ Kärnten Kontakt aufnehmen.

Das Online-Beratungsangebot ist schnell und vor allem vertraulich und kostenlos!

Nähere Informationen zum Online-Beratungsangebot finden Mädchen im Internet unter www.fgz-kaernten.at. Von dort aus kann dann auch ganz einfach jede Frage per E-Mail (fgz.sekretariat@fgz-kaernten.at) abgeschickt werden!



NIEDERÖSTERREICH

 


Spurensuche Frauenwanderungen

Wo befindet sich die Burg der letzten Babenbergerin und wo der Witwensitz der frühern Habsburgerinnen? Welche Göttinnen werden seit Jahrtausenden in Baden verehrt und wohin brachte die unerschrockene Räuberin ihren Schatz? Welche Kultplätze besuchten die Perchtoldsdorferinnen vor 6000 Jahren und wer verehrte die Venus vom Bachacker? Und wer war Respectilla?

Monika Kleinschuster und Jutta Policzer bieten kulturgeschichtlich interessierten Frauen spannende Wanderungen im Raum Wien, Niederösterreich und Burgenland. An historischen Plätzen gehen sie auf Spurensuche und in entspannter Atmosphäre inmitten der Natur werden Wissen und Wirken vergangener Frauengenerationen wieder sichtbar gemacht.

Herbsttermine:
Sa, 18. September 2004: Perchtoldsdorf I – Die Percht und die Bethen
Sa, 2. Oktober 2004: Perchtoldsdorf II – Der weiße Stein

Jeweils 36,- €, Anmeldung unter Tel: 03355/2092, Tel: 0676/9730349 oder spurensuche@austromail.at, www.spurensuche.de.sr




Schreibwettbewerb "Was Frauen sich trauen" für Mädchen und Frauen

Alle Frauen und Mädchen, die gerne schreiben sind eingeladen mitzumachen! Ausgenommen sind "professionelle" Autorinnen.
Zugelassen ist jede Form zu schreiben, also Lyrik, Prosa oder experimentelle Literatur. Der Inhalt sollte in irgendeiner Weise in Zusammenhang mit dem Motto des Wettbewerbes "Was Frauen sich trauen" stehen.

Bei Gedichten sollten es mindestens fünf, höchstens fünfzehn sein, im Falle von Kurzgeschichten oder Auszügen aus längerer Prosa mindestens vier DIN-A4-Seiten und höchstens 10. Die Arbeiten dürfen noch nirgends veröffentlicht worden sein.
Die Jury setzt sich aus einer Germanistin, zwei Schriftstellerinnen und einer Mitarbeiterin des Frauentreffs zusammen. Im Falle eines Gewinnes behält sich der Frauentreff eine Veröffentlichung vor.

Im Rahmen einer Lesung der preisgekrönten Texte im November werden die Preise (1. Preis 400€, 2. Preis 200€, 3. - 5. Preis Büchergutscheine über 30,- €) verliehen.
Einsendeschluss ist der 21. Oktober 2004.

Einsendungen und nähere Infos beim Frauentreff Rohrbach:
4150 Rohrbach, Stadtplatz 16/2 - Tel: 07289/6655 - Fax 07289/6230 - www.frauentreff-rohrbach.at


Sommercampus für junge Frauen

Die Fachhochschule St. Pölten veranstaltet heuer erstmals einen Sommercampus für junge Frauen, die sich für eine technische Ausbildung interessieren.

Das Angebot umfasst Workshops in den Bereichen Audio- und Videotechnik, Webtechnologien, Telekommunikation und Computer-simulation. Sämtlich Kurse werden von versierten Dozentinnen geleitet, die selbst einen technischen Beruf gewählt haben.

Datum: 22. - 28. August 2004
Ort: Fachhochschule St. Pölten, 3100 St. Pölten, Herzogenburger Straße 68

Die Teilnahme für junge Frauen ist auf Grund von Förderungen des Landes NÖ kostenlos.
Der Sommercampus richtet sich an Schülerinnen und junge Frauen ab 16 Jahren.

Anmeldungen werden bis 31. Juli 2004 unter office@go4tech.at entgegen genommen.
Nähere Informationen zum Programm und den Dozentinnen finden sich unter der Projektwebsite: www.go4tech.at.
Kontakt: Daniela Kaser Tel: 02742/313 228-36 -
daniela.kaser@fh-stpoelten.ac.at




SALZBURG


Vernetzungstreffen feministische Mädchenarbeit zum Thema "Mädchen – Sucht und Prostitution"


In dem Treffen soll der Ansatz der geschlechtsspezifischen Suchtprävention vorgestellt werden. Weitere Themen sind die Situation drogenabhängiger Frauen sowie Prostitution in Österreich.

Referentin: Lisa Kranzler
Termin: Freitag, 10. September 2004 von 9.30 – 12.30

Ort: Seminarraum Akzente Salzburg, 4. Stock, 5020 Salzburg, Glockengasse 4c
Infos: Teresa Lugstein, make it – Büro für Mädchenförderung
Tel: 0662/849291–11 make.it@akzente.net - http://www.akzente.net/make-it



Forscher/innen von morgen

Wie bereits im vorigen Rundbrief berichtet, findet von 11. – 13. November 2004 der 4. Salzburger Begabtenkongress statt, wobei Begabtenförderung in den Bereichen > Mathematik > Naturwissenschaften > Technik im Mittelpunkt steht.

Der "Gender Sensitivity"-Pfad (= Pfad 4) wurde von Renate Tanzberger organisiert und beinhaltet bisher folgende Angebote:
Helga Jungwirth (München) / Helga Stadler (Wien): Was heißt geschlechtssensibler Unterricht? Elisabeth Frank (Stuttgart): Mädchen-Stärken – Mädchen stärken Monika Finsterwald (Ulm): Reattributionstrainings Doris Elster (Wien): Was macht naturwissenschaftlichen Unterricht für Mädchen und Buben interessant? Helga Jungwirth (München) / Helga Stadler (Wien): Gemeinsames Ziel Geschlechtssensiblität: Modelle des Zusammenwirkens von Fachdidaktik und Schulpraxis Benjamin Burde (Berlin): Aus der Praxis: MINT-Camps für Schülerinnen Marion Weber (Pfyn, Schweiz): Die gezielte Förderung von Mädchen mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Potential

Die näheren Beschreibungen zu den Referaten aller Pfade finden sich auf der Seite www.begabtenzentrum.at/veranstalt/kongress2004/kon04lehrpfade.htm. Nähere Infos zur Tagung (inkl. Anmeldemöglichkeit): www.begabtenzentrum.at/veranstalt/kongress2004/kongress2004.htm




STEIERMARK



Akademielehrgang Gender Studies – geschlechtersensible Pädagogik in der Steiermark

Inhalte:
Reflexion der eigenen Geschichte/Biografie Geschlechtsspezifische Sozialisation Kommunikation, Interaktion, Sprache Gleichstellungsmaßnahmen im Bildungsbereich (Unterrichtsprinzip, Gender Mainstreaming u.a.m.) Parteiliche Mädchenarbeit/ antisexistische Bubenarbeit Gewalt sexuelle Gewalt Gendergerechte Didaktik (Methoden, Materialien, Schulbücher u.a.) Vertiefung ausgewählter Fragestellungen Praxis: Hospitationen; Analyse genderreflektierter Unterrichtseinheiten Lehrausgänge: Kooperationen mit ausgewählten Einrichtungen auf dem Gebiet der Gleichbehandlung und der Frauen- und Geschlechterforschung

Zielgruppe:
Lehrer/innen an Volks-, Sonder-, Haupt-, Polytechnischen Schulen, berufsbildenden mittleren und höheren und allgemein bildenden höheren Schulen

Veranstalter:
Akademienverbund „Steirische Hochschule für pädagogische Berufe“ (BPA Graz, PA des Bundes in der Steiermark, PI des Bundes in der Steiermark)

Trainer/innen:
Eva-Maria Chibici-Revnenau - Walburga Beutl - Romeo Bissuti - Erika Hasenhüttl - Gundula Krausneker - Gerald Payer - Karin Rath - Erika Rottensteiner
Koordination: Erika Hasenhüttl

Dauer: 2 Semester, Beginn: WS 2004/05 Mittwoch, 15.00 – 19.10 Uhr

Ort: Pädagogische Akademie des Bundes am Hasnerplatz

Abschluss: Lehrgangszeugnis

Kosten: ÖH-Beitrag (14,80€) – Keine Lehrgangsgebühr!

Information und Anmeldung:
Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark - 8010 Graz, Hasnerplatz 12 - Gabriele Grübler - Tel: 0316/68-31-89-16 - gabig@phgraz.at


TIROL



Männer und Frauen in neuer Balance

I.: Männer, Frauen – was sind wir? Und was wollen wir miteinander?
II.: Von der geschlechtsspezifischen zur geschlechtersensiblen Sozialisation

Dieses Seminar wendet sich an Männer und Frauen, die sich gemeinsam mit bestehenden und erstrebenswerten Geschlechterverhältnissen und mit geschlechtersensibler Sozialisation befassen wollen; besonders sprechen wir Frauen und Männer an, die als LehrerInnen und die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind.

Es verfolgt die Anliegen

  • anhand von Ergebnissen aus der Frauen- und aus der Männerforschung darüber nachzudenken, wie wir gemeinsam zu einem abgerundeten Verständnis von Geschlechterverhältnissen gelangen könnten;
  • zu überlegen, in welchen Umständen und wie Mädchen und Jungen derzeit sozialisiert werden und was es von uns Erwachsenen braucht, um sie beim Entfalten ihrer menschlichen Potentiale zu unterstützen;
  • Selbstreflexion anzuregen als Grundlage für die Kinder- und Jugendarbeit;
  • den Teilnehmenden einen Zeit-Raum für Austausch und Vernetzung anzubieten.


Leiterin:
Annemarie Schweighofer-Brauer (FBI, Historikerin, Politologin, Erwachsenenbildnerin)

Termin: Donnerstag, 26. August 15.00 bis Sonntag, 29. August 12.00

Ort: Haus der Begegnung - 6020 Innsbruck, Rennweg 12 - Tel: 0512/587869 - Fax: -11

Kosten:
Die Teilnahme am Seminar ist kostenfrei, da Ausarbeitung und Durchführung vom BMSG im Rahmen der Plattform gegen die Gewalt in der Familie finanziert werden. TeilnehmerInnen haben lediglich die Kosten für ev. Anreise, Übernachtung und Verpflegung zu tragen.

Anmeldung:
Institut FBI, Schöpfstr. 18, 6020 Innsbruck - Tel und Fax: 0512/580629 - fbi@reflex.at oder Annemarie-s-b@freenet.de


WIEN



Sprungbrett-Angebote:

Deren gibt es so viele, dass wir empfehlen, sich die Homepage www.sprungbrett.or.at anzuschauen !!

Eine kleine Auswahl:

Mädchenkalender – mega stylish so ein selbstentworfener Wandkalender fürs nächste Jahr! Du selbst bestimmst das Design, fotografierst digital, bearbeitest deine Fotos am Computer. Selbst behalten oder herschenken – as you like!
1.Teil Di, 10. 8. 2004 von 10.30-17.30, 2.Teil Mi, 11. 8. 2004 von 10.30-17.30

Großstadtdschungel – Outdoorfun für Mädchen von 13-16 Jahren: Urlaub in der Stadt! Bewege dich drinnen und draußen, behaupte dich auf der Straße und im Wald – und übernachtet gemeinsam!! Abenteuer garantiert!
Von Mo, 2. 8. 10.00 bis Di, 3. 8. 17.00 (mit Übernachtung)
Kosten: 12€, mit JIW-Bon gratis! Essen kostet ca. 10€ extra

Nähere Infos sowie viele weitere Angebote bei Sprungbrett:
1150 Wien, Pilgerim-gasse 22-24 – Tel: 01/789 45 45 – sprungbrett@sprungbrett.or.at

 





LINKS

 

 

    Virtuelle Ausstellung "85 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich"

    www.onb.ac.at/ariadne/projekte/frauen_waehlet/

    ... vor 85 Jahren konnten Frauen in Österreich nach langen politischen Kämpfen zum ersten Mal gemeinsam mit Männern ihr allgemeines Wahlrecht wahrnehmen. In dieser virtuellen Ausstellung wird der Weg bis zum Wahltag am 16. Februar 1919 nachgezeichnet, beginnend mit der Revolution von 1848.

    Diese Seite entstand als Abschlussprojekt des Grundausbildungslehrgangs für den Bibliotheks-, Informations- und Dokumentationsdienst an der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB). Sie wendet sich an alle an diesem Thema Interessierten und wurde insbesondere in Hinblick auf die Verwendbarkeit für den Unterricht in Geschichte und Politische Bildung konzipiert. Sie enthält reiches Bildmaterial aus den Beständen der ÖNB, das in dieser Zusammenstellung erstmals digital veröffentlicht wurde.

    Wir, die Kuratorinnen, möchten Sie herzlich einladen, unsere Seite zu besuchen, sie weiter zu empfehlen und sie gegebenenfalls in den Unterricht einzubinden. Auch über ein kurzes Feedback würden wir uns sehr freuen.
    Sonja Edler, Lydia Jammernegg, Julia Köstenberger und Brigitte Noelle

     

    Links zur Berufsorientierung:

    www.frauen-technologie.at/03_11_14_Brosch_MV_Freigabe.pdf
    ... Broschüre "Mädchen und Frauen in die Technologie" für Trainerinnen und Trainer in der Berufsorientierung

    www.gendernow.at/ (=ist die Homepage der regionalen Koordinationsstelle des Niederösterreichischen Beschäftigungspaktes zur Umsetzung des Gender Mainstreaming) und dann auf geseBo (steht für geschlechtssensible Berufsorientierung) klicken oder gleich auf www.gendernow.at/main/main.php?id=10 gehen. Hier finden sich viele Informationen und Materialien.

    Dazu noch ein Veranstaltungshinweis:
    Zum Thema „Berufswahl in Niederösterreich“ ist am 21. Oktober 2004 im Landhaus St. Pölten eine Veranstaltung geplant, bei der auch der virtuelle „geseBo-Koffer“ präsentiert wird.
    Wer dazu eingeladen werden möchte, schicke ein E-Mail an office@gendernow.at.




IN EIGENER SACHE

 

    Vortrag "Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit" am IFP Wien

    Gender Mainstreaming ist eine EU-weite politische Strategie mit dem Ziel der Gleichstellung und Geschlechterdemokratie.
    Was ist GM konkret, was ist es nicht? Was kann GM, was nicht?
    Wo liegen die Chancen, wo die Stolpersteine in seiner Anwendung im Allgemeinen und in der Kinder- und Jugendarbeit im Besonderen?
    Machen wir als geschlechtssensible PädagogInnen automatisch „Gender Mainstreaming“?
    Wer sind die AkteurInnen in GM-Prozessen?
    Welche Erfahrungen gibt es in Wien, welche in Deutschland?

    Referentin: Claudia Schneider
    Termin: Mo, 13. September 2004 von 18.00-21.00
    Ort: ifp, 1080 Wien, Albertgasse 35 / II
    Anmeldung erforderlich bis 30. August 2004
    Kosten: 9,- €
    Infos unter: Tel: 01/406 65 55-0 - ifp@wienXtra.at

     

    Lehrerinnengruppe "Gewalt unter einem Geschlechteraspekt" am PI Wien

    Immer wieder sind Lehrerinnen in der Klasse / in der Schule mit Gewalt zwischen SchülerInnen, aber auch mit Gewalt von Schülern (seltener Schülerinnen) gegen Lehrerinnen konfrontiert.

    In einer kontinuierlich stattfindenden Gruppe von Lehrerinnen wollen wir Lehrerinnen einen vertrauensvollen Rahmen bieten, sich unter Anleitung einer Trainerin mit Situationen beobachteter oder erlebter Gewalt (in der Klasse, im Schulhof, am Gang,...) auseinanderzusetzen, sich die eigenen Gefühle in diesen Situationen bewusst zu machen und Wege des konstruktiven Umgangs mit den eigenen Gefühlen und Handlungen zu finden.

    Der Zusammenhang zwischen Gewalt und Geschlecht wird in die Reflexionen miteinbezogen. Die Teilnehmerinnen können mit Unterstützung der Gruppe neue Handlungsstrategien für schwierige Situationen erarbeiten, im Rollenspiel ausprobieren, und sich über Erfolge und Schwierigkeiten in der Umsetzung austauschen.

    Für die Auseinandersetzung mit Aggression und Gewalt bedarf es einer vertrauensvollen Atmosphäre in der Gruppe und ein respektvolles Eingehen auf die einzelnen Teilnehmerinnen. Deshalb ist die Gruppengröße auf max. 10 Teilnehmerinnen beschränkt.

    Zwei Termine werden dazu verwendet, einen theoretischen Input zum Thema "Gewalt und Geschlecht" zu geben sowie konkrete Gewaltpräventionsprojekte und Materialien vorzustellen.

    Zielgruppe:
    Lehrerinnen, die mit SchülerInnen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren zu tun haben.

    Trainerinnen:
    Michaela Sodl (Hauptschullehrerin, Psychagogin, Trainerin für Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse für Mädchen und Frauen)
    Renate Tanzberger (EfEU)

    Termine:
    8 Mittwoche jeweils von 15.00 – 17.15 Uhr. Der 1. Termin findet am Mittwoch, 6. Oktober 2004 statt. Die weiteren Termine (alle 2-3 Wochen) werden beim 1. Treffen bekannt gegeben.

    Ort: Wird bekannt gegeben

    Inskription unter: http://www.pi-wien.at/db3/db/detail.asp?nummer=2004100207401
    Nummer: 2004100207401 – Anmeldeschluss Mitte August

    Bzgl. einer Veröffentlichung die letzte Fallreflexionsgruppe betreffend siehe die Anmerkung zum Thema "Stoppt häusliche Gewalt" oder in der Broschüre www.t0.or.at/~efeu/seiten/artikel/broschuere_gewaltpraevention.pdf (327 KB)!






Quiz



Zunächst gratulieren wir Birgit Guerrazzi (Rankweil) zur Antwort „Frau Holle“ auf die Frage aus welchem Märchen der Satz "Kikeriki, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie" stammt.

Nun zur neuen Quizfrage: Von wem stammt die erste von einer Frau gehaltenen Rede im Hohen Haus (sie befasste sich übrigens mit der Abschaffung des Adels)?
a) Adelheid Popp        b) Johanna Dohnal        c) Hildegard Burjan

Antworten bitte bis 30. August 2004 an EfEU, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien, tel: +43-1-966 28 24, fax: +43-1-715 98 88, email: verein.efeu@chello.at

Zu gewinnen gibt es einen Gutschein von 20,- € für ein Buch Deiner/Ihrer Wahl von der Buchhandlung Frauenzimmer! Falls Du nicht in Wien wohnst/ Sie nicht in Wien wohnen, schicken wir ein Exemplar des Weiberdiwans (Rezensionszeitschrift der Buchhandlung Frauenzimmer) zu und Du kannst/ Sie können per Post bestellen.


EIN TIPP ZU GUTER LETZT

 

Glaub mir (Video) - Der Comic für Jugendliche

In diesem Video beschreiben fünf junge Menschen, die sexuell missbraucht wurden, ihre Erfahrungen und schildern die Auswirkungen auf ihr Leben. "Glaub mir" behandelt das Thema ungeschminkt aber keineswegs sensationslüstern.

s zeigt, dass sexueller Missbrauch eine Reihe von unangebrachten Verhaltensweisen umfasst und dass die meisten Kinder den Missbrauchstäter kennen.

er Film eignet sich für ein breites Publikum, doch wendet er sich in erster Linie an 9 bis 13-Jährige. Er kann auch in der Therapie von jungen Menschen und in der Schulung von Erwachsenen, die mit Kindern arbeiten, eingesetzt werden.

"Glaub mir" dauert zwölf Minuten und ist im Rahmen eines DAPHNE-Projektes von Leeds-Animation, England entstanden. Die deutsche Synchronfassung wurde vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser hergestellt.

12 Minuten, VHS, Farbe, Leeds Animation 2002, Unkostenbeitrag: 7,- €

Zu bestellen bei: http://www.aoef.at/material/index.htm

 

Wir danken all jenen, die durch Einzahlung ihres Mitfrauen- bzw. Unterstützungsbeitrags unsere Arbeit ermöglichen.
Durch Einzahlung des Mitfrauen- bzw. Unterstützungsbeitrags von 20,- €. bekommst Du/ bekommen Sie automatisch den viermal jährlich erscheinenden EfEU-Info-Rundbrief sowie die Gratisbroschüren des Vereins zugesandt.


 





SUBVENTIONEN 2004


    ABTEILUNG FÜR GESCHLECHTSSPEZIFISCHE BILDUNGSFRAGEN DES