Unter einem Hirsch verstand man um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert einen ausgelernten Schneidergesellen, der bei einem Meister in Lohn und Brot (Kost und Logis) stand, aber aus Platzgründen nicht in dessen Werkstatt arbeitete, sondern in der eines anderen Meisters ("Hausmeister"), wo er sich auch der vorhandenen Geräte bediente. Für die Unterstellung eines Hirsches zahlte der Meister dem Hausmeister eine Stellgebühr.

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