Ortsnamen waren schon immer ein beliebtes Feld für wortspielerische Tätigkeit. Berühmt sind die "durchkonjugierten Ortsnamen", die in der "Imperativstapelei" von Hans Weigel vorkommen: "Ich melk' an der Donau, du melkst an der Donau,..." oder "Ich reit' im Winkel, du reitest im Winkel,...".
Eine etwas anders funktionierende Spielerei versucht, Ortsnamen sozusagen "volksetymologisch" zu deuten, also eine (natürlich nicht ernst zu nehmende) Antwort auf die Frage zu finden, was denn der Ortsname wohl bedeuten könnte. Nachstehend zur Anregung ein paar Ortsnamen.
Oberschützen (die): Wiener Widerstandsbewegung gegen das Kaffeehaussterben.
Cottbus (der): Ein MPV/ATV, also ein multi-person all-terrain vehicle.
Banfora (der oder die): Eingefleischter Nichtbenützer eines Cottbus, gelegentlich von Schwellenangst geplagt. (Banfora liegt in Burkina Faso.)
Hameln (das): Emigrantenleiden, das sich in heftigem Verlangen nach Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat äußert.