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ein lyrischer, nicht durchwegs gelungener, reisebericht

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bin zauberer selbst
phantasievoll auch
zum erbrechen
––
treibt mich die kraft aus dem kalt
so meines herzens glut fragment war
muß bleiben stehend auf mir
aber ewiglich dem widerspruch vermacht
––
die einsamkeit nicht zu überwinden versuchen
sondern sie teilen
wie letzte zigaretten
aus vom rinnsal gesammeltem taback
––
die tonfolgen meines sanften atems
durch beengendes holz getrieben
verfolgen spuren im sand
––
keimfreier staub
in plastiksäcken gesammelt
den enkeln zur feilen beobachtung überlassend
ergrabend aus kot altertümliche werte
nicht mehr überlieferbar
den kindern
den kindern dennoch
stehen die organe offen
und ist es an ihnen nun
mich zu erziehen
wie aluminiumdosen zu zertrampeln sind
––
uns bleibt doch nur der abschied
kaum daß wir die zuneigung spüren
––
im schatten der sonnenspiele
vermag ich die lüfte zu saugen
um verdorben nun lachen zu können
weil nichts schon schlimmstens genug ist
––
ringsum schwellende laute
wird ’s tag
erwachen die wölfe zur wehr
bin ja hier
brauchst ja nicht weinen
wenn du nicht mußt
nach oben

die schnecke ist bei gefahr in ihrem haus nur solange sicher
bis ein schritt es mit ihr zertritt
––
und wie ist dir das
sieh nur
ich sende blumen dir von fern
die - angelangt in deinen armen
verwelkt sind
wirf sie zu dem anderen mist
dem abfall
zu verschimmeltem brot
angeschlagen-verfaulendem obst
und den dosen
doch vorher
noch
halte sie fest und
zerdrücke sie völlig
weine die tränen nicht
für abgestorben-farbige formen
bleiben wir gut uns
––
vorstand mir be kl/eine weile
sodn kamstu
aber waber schöner
je eher die zeit niht zende
oh ja
––
der gebäude größe und pracht
die mühevolle arbeit, die stunden
die hungernden damals
und heute
––
wie die tage schon aussehen, wenn es schmutz regnet, wie zu der zeit der algaven. ja, da waren wir noch zehn.
und selten vertuscheln makrobiotherisch-großangelegte zitronenbaumfelder die makellose nichtigkeit.
war dahin (dorthin, wo das licht der sonne sich ins schattenreich flüchtet).
––
komme von fern her
und treffe euch hier
bin skeptisch eher
was euch betrifft
zog allein ins ferne
kehre alleine zurück
zu dem
was heimat genannt sei
bleibe kaum länger
als einige zeit
wenn am zelte spinnen sich zeigen
bin ich mit ihrem netze dahin
versucht es nicht zu verstehen
ich bleibe mir treu
bis dahin
wo man es tod nennt
nach oben

krummbeinig kriechender schnartel
lebst in mein großmutters gartel
stehest vorm hause als martel
hast schon ein grüngraues bartel
wird ’s mir zu dumm
schmeiß ich dich um
großmutter stellt dich dann wieder hin
und so hat wohl alles den seinigen sinn
––
als du noch über wiesen liefst
war der entschluß immer noch
aber du wolltest ja mehr und
mehr noch
als die tägliche dosis
leben
so war es wohl
du rolltest bergab
deiner bestimmung zu
ich stand wie abseits
und kramte
nach dem feuerzeug
(für karin)
––
was kaum zu sehen war
ist der funke gewesen
der des nachts
von fenster zu tür wandert
um gesehen zu werden
––
in die hände klatschen
ins horn stoßen
zeichen
an die wand stellen
ans meer glauben
tod
––
das unendliche meer
das unendliche universum
die möglichkeiten
die unendlichen
––
war es das meer
das dich salzig schmecken ließ
und waren ’s deine tränen
die zur feier rannen
über den hügel der wangen
bis zu den brüsten hinab
denn unsere nacht war doch so schön
daß sie ganz furchtbar häßlich ward
sich mit uns drehte
wendete
dem schmerz gesellte sich die lust hinzu
wir tanzten auf riesigen wellen
tranken von farben
und rieben auch sand
zwischen den zähnen
weißt du den traum
den du damals geträumt
noch
in einer der hellsten der nächte


© Werner Schuster

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