Bernhard Lang

DW29 'Loops for Szymansky'

Loops for Szimansky originated from an idea of Mirko Jevtovic, who approached me with the concept of writing a piece for two accordions.

I thought then about this, and, since my schedule was full, I decided to go into this a bit later. But at christmas 2016, at my house in Carinthia, I suddenly had the vision for the whole piece and wrote it down quickly.

I had a close relationship to the accordion since my youth, both my father and my mother playing the instrument, the latter virtuously.

In the nineties I made the acquaintance of Krassimir Sterev, for whom I wrote Schrift 3 in 1997.

After this, the accordion appeared regularily in my pieces, for example DW3, Monadology XII and XXI, in the music theatre pieces Montezuma and ParZeFool.

Here there were two additional influences: one of them was the work of Pawel Szymanski, whom I consider to be one of the most important contemporary composers and who has influenced my work since the eighties.

The other was Sevdah-music, the finale of DW29 consisting in the transcription of an original Sevdah-piece.

The technique used here is, as in most of my present pieces, differentiated loops of all kinds, reaching different plateaux of energy, here ending in a dark, melancholic meta-loop-melody.

Vienna Bernhard Lang 271117


Über DW29 Loops for Szymanski

Loops for Szimansky wurde von Mirko Jevtovic angeregt, der mich um ein Stück für 2 Akkordeons bat.

Ich dachte darüber nach, da mein Arbeitspan bereits voll war, beschloss ich das Stück auf später zu verschieben. Aber zu Weihnachten 2016, in meinem Haus in Wolfsberg, hatte ich plötzlich die Vorstellung des gesamten Stückes und schrieb es dort schnell nieder.

Seit meiner Jugend hatte ich ein enges Verhältnis zum Akkordeon, manchmal besser, manchmal schlechter, meine beiden Eltern spielten das Instrument, meine Mutter sogar virtuos.

In den Neunzigerjahren traf ich Krassimir Sterev, für den ich dann 1997 Schrift 3 schrieb.

Nachdem ich das Instrument quasi für mich wiederentdeckt hatte, tauchte es nunmehr regelmäßig in meinen Stücken auf: in DW3, in den Monadologien XII und XXI, in den Opern Montezuma und ParZeFool.

Zwei Inspirationsquellen sind in der vorliegenden Komposition zu finden:

1Zunächst ist es vor allem die Musik Pawel Szymanskis, den ich für einen der größten zeitgenössischen Komponisten halte und der meine Musik seit den Achtzigerjahren beeinflusst hat.

Die andere ist Sevdah-Musik, auf die mich meine slowenische Bekannte Wanja schon vor Jahren hingewiesen hatte. Der Schluss des Stückes beinhaltet eine Art Transkription eines Sevdah-Stückes, das ich auf You-Tube gefunden hatte.

Ansonsten verwendet DW29 jene Techniken, die alle Stücke der DW-Serie beherrschen, differente Loops, welche zwischen differenten Energieplateaus oszilliere: das Ende des Stückes bricht dann in eine dunkle, melancholische Meta-Loop-Melodie.

Bernhard Lang Wien 041018