dw11.2 ist das zweite orchestrale resultat meiner zusammenarbeit mit turntablisten wie dieb 13, phil jeck, marina rosenfeld und wolfgang fuchs.
in dw8 wurden die loops von den turntables noch improvisatorisch in das stück eingeflochten, hier ist die arbeit der tunrtablisten vollständig in schrift umgesetzt: transpositionen, die mit differenzen der geschwindigkeit verknüpft sind, scratch-vorgänge, assymetrische "sprung-in-der-rille" loops, und das schichten von mehreren tuntables, die assynchron laufen: all das wurde hier im orchesterklang abgebildet.
die loops selbst sind hier dekonstruktionsmittel des klassischen orchesterklang, die vision ist, aus diesem neue lesarten der vertrauten klangbilder zu gewinnen.
bernhard lang, wien, 26.04.2005