dw13 setzt die serie der differenz/wiederholungs-stücke fort; hier werden mehrere loops gemischt, eine art loop-polyphonie angestrebt, wobei auf die strenge zeitliche synchronizität weitgehend verzichtet wird; anregung war auch hier roman haubenstock-ramatis mobile-technik. die geschriebene textur wird zudem durch improvisations-passagen kontrapunktiert/erweitert. das europäische ensemble und das chinesische stehen einander in großer entfernung als zwei geschlossene klangblöcke gegenüber, die harmonie bez. die synchronizität ist eine verborgene, die aus der differenz erwächst.
dw13b ist eine semi-improvisatorische fassung des stück, die grafische notationen bzw. sample-loops einbezieht; sie stellt eine weiterführung der improvisierten vorfassung des stückes dar.
Bernhard Lang, 18.11.2003
Chinesische Schriftzeichen und Titelübertragung: Xenia Hu