ein saxophonkonzert, basierend auf der in den vorhergehenden stücken erarbeiteten loop grammatik, die aber hier zweifach durchbrochen wird: einerseits durch die außerhalb der wiederholungen liegende linearität der sololinie, andererseits durch kontrapunkte geschichteter loops, welche die klarheit der globalen loop patterns verwischen.
die loop engine sampelt dabei aus den archiven der orchestermoderne, unterstützt durch einen jazzloop generator, bestehend aus bass, schlagzeug und synthesizer.
das konzert gliedert sich in drei sätze mit den dauern von 14 minuten, 20 minuten und ein 4 minütiges finale, gerechnet ohne die kadenzen.
zur verwendung kommen tenorsaxophon, altsaxophon und sopransaxophon in wechselndem einsatz.
bernhard lang, 20040730
"Differenz/Wiederholung 14" gehört zu den bislang drei "Konzerten", welche die loop-orientierten damage-beat-patterns der vorhergehenden Stücke mit Sololinien kombinieren, die sich den Loops teils wiedersetzen, teils in diese einklinken. DW14 beinhaltet auch ein Binnentrio bestehend aus Kontrabass, Schlagzeug und Synthesizer, das improvisierend eine dritte Schicht darstellt. Auch die hypervirtuose Solopartie bricht, vor allen in den kadenziellen Abschnitten, in entfesselte Improvisationen aus, den Kadenzbegriff in seiner ursprünglichen Bedeutung interpretierend.
Bernhard Lang, 20050921