differenz/wiederholung 4 setzt die serie jener stücke fort, welche den musikalischen wiederholungsbegriff weiter reflektieren. das stück besteht ausschließlich aus wiederholten zellen, also schleifenbildungen unterschiedlicher art. die einzelzellen sind nur als rahmennotation festgelegt, wodurch der improvisatorische charakter des stückes in den vordergrund tritt jede einzelne zelle stellt ein zeichen dar, das wiederum der verschlüsselung jeweils eines buchstaben entspricht (daher der untertitel "letter code #1").
das stück wurde in 3 versionen konzipiert:
dw4a : die strenge fassung, ohne live elektronik und addierte improvisationsschichten; alle wiederholungen werden von den musikern gespielt.
dw4b: die replikator-fassung: der computer übernimmt einen teil der wiederholungsvorgänge, die entweder instrumental gedoppelt werden oder rein elektronisch repliziert werden.
dw4c: die replikator-fassung: mit zusätzlichen live-improvisationsschichten unterschiedlicher determinationsgrade.
bernhard lang, wien, 27.11.2001