Olympia

1723 verschüttetes Olympia von französ. Mönch entdeckt.

In Landschaft Elis (Zusammenfluss von Kladeos und Alpheios) am Fuße des Kronoshügels (125 m).

Ausgrabungen bezeugen Besiedelung schon im 3.Jt. vor Chr. In mykenischer Zeit, 1600-1100 v. Chr., Heiligtum in Olympia, zum Königreich Pisatis (Pelops). Elier, mit Dorischer Wanderung aus Norden, brachten den Zeuskult.
Zählung der Spiele(Sommerspiele) ab 776 v.Chr., Olympiaden als Zeitrechnung.
Kaiser Theodosius I. verbot Spiele 393 n. Chr. als heidnischen Kult. Theodosius II. ließ 426 n.Chr. Zeustempel in Brand stecken. Erdbeben im 6.Jh, Überschwemmungen.

Neues Archäologisches Museum:

Reste des Zeustempels: zwei Marmorgiebel und 6 von ursprünglich 12 Metopen (Taten des Herakles), Funde aus der Werkstatt des Pheidias, Nike des Paionios, Hermes (mit Dionysos) des Praxiteles

Altes Museum von Olympia:

Bau 1883-1886 von Andreas Syngros gesponsert.
Beherbergt heute Bronzefunde, Geschichte der Grabungen und archäologischen Forschung.

Museum der Olympischen Spiele

Ausgrabungsgebiet: Photo

(1) GYMNASION 2.Jh.v.Chr. von Säulenhallen umgebener Hof für Laufwettbewerbe
(2) PALÄSTRA Photo quadratische Anlage aus 3.Jh.v.Chr. für Ring- und Boxkampf sowie den Weitsprung.
(3) THEOKOLEION Wohnhaus der Priester
(4) SCHWITZBAD(von Griechen zu HEROON, Altar)
(5) BADEANLAGEN (griech. und röm.), seit 5.Jh.
(6) BYZANT. KIRCHE (aus dem 5.Jh. über der (7) Werkstatt des Pheidias)
SCHUPPEN
(8) LEONIDAION (Gästehaus für Ehrengäste)
(9) THERMENANLAGE
(10) PORTIKUS (Südtor der Altis-Mauer)
(11) BOULEUTERION (Olymp. Ratsversammlung)
SÜDHALLE (4.Jh. v.Chr.)
KRYPTE Gang mit Tor in das Stadion.
(14) TRIUMPHBOGEN
(15) SÜDOSTBAU
ARTEMIS-TEMPEL
(16) ECHOHALLE (jedes Wort 7 mal), zur Altis geöffnet, Mitte des 4.Jhs.v.Chr. anstelle des alten Stadions
(17) STADION Photo fasste 45 000 Zuschauer; Laufstrecke hatte eine Länge von 192,27m. HIPPODROM südl. vom Stadion, weggeschwemmt

Altis (Heiliger Hain) ist von Peribolos-Mauer (griech. Innenmauer ohne Mörtel, röm. Außenmauer aus Tuffstein) umgeben, die Wettkampfanlagen von Kultstätte trennt.

(18) Tempelvorplatz im Osten: Sockel der 9 Trojanischen Helden, der NIKESTATUE des PAIONIOS, der Statue des Praxiteles...
(12) ZEUSTEMPEL Photo Architekt Libon, dorisch, aus Muschel-Kalkstein, mit Stuck, Metopen und Skulpturen aus Marmor; Im Mittelschiff, der Cella, erhob sich eines der 7 Weltwunder, eine 13 m hohe mit Gold und Elfenbein überzogene Holzstatue des thronenden Zeus, von Pheidias.
(13) PELOPION pentagonal umwallter Erdhügel (Grab des Tantalos-Sohnes Pelops)
(19) SCHATZHÄUSER tempelartige, dorische Bauten zur Aufbewahrung der Weihgeschenke aus Städten
(20) METROON der Göttermutter (Meter) geweihter dorischer Peripteros-Tempel aus dem 4.Jh.v.Chr.
(21) SOCKEL von ZEUSSTATUEN
(22) EXEDRA DES HERODES ATTIKUS Brunnenanlage mit 2 Wasserbecken. In Galerie- Nischen Standbilder
(23) HERATEMPEL (HERAION) Photo 6.Jh. vor Chr., dorischer Peripteros-Tempel, in der Cella die Basis des nicht erhaltenen Standbildes der Hera und des Zeus sowie die Hermes-Statue des Praxiteles
(24) PHILIPPEION marmorner Rundbau, mit ionischen Säulen; Ziegeldach mit einem großen Blüten-Akroter. Von Makedonenkönig Philipp II. begonnen und von Alexander d. Gr. vollendet.
(25) PRYTANEION viele Umbauten, zentraler Altar der Herdgöttin Hestia mit ewigem Feuer
WOHNHÄUSER