Veränderungswünsche
"Eigentlich passt doch alles. Aber irgendwie doch nicht."
Wenn Sie immer wieder zwischen diesen beiden widersprüchlichen Aussagen hin- und herpendeln, tragen
Sie möglicherweise eine Kraft namens Neuorientierung in sich. Sie will sich ihren Weg bahnen,
produziert Unzufriedenheit und - besonders häufig in der Lebensmitte - Fragen wie: Will ich nach
wie vor in der Stadt leben? Die Beziehung aufrechterhalten? Immer noch bei den Kindern zu Hause
bleiben? Weiter so viel arbeiten?
Häufig zeigen sich in einer Neuorientierungsphase auch folgende Symptome: man ist innerlich unruhig,
grantiger als üblich, körperliche Beschwerden häufen sich und unerklärliche Missgeschicke oder
Konflikte treten auf.
Dann ist es Zeit, etwas zu beenden, zu verändern oder mit etwas Neuem anzufangen. Sofort
wesentliche Bereiche des Lebens ganz über den Haufen zu werfen, ist meist nicht ratsam. Zuerst geht
es einmal darum, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Das heißt: die aktuelle Situation zu reflektieren
und festzustellen, was passt und bleiben soll, wie es ist, und was andererseits verändert werden will.
Ist die Entscheidung für eine Veränderung getroffen, geht es darum, sich mit seinen Wünschen zu
beschäftigen, alte Träume abzustauben oder neue zu träumen und bewusste Entscheidungen zu treffen:
Was ist im Moment am wichtigsten und welche unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten kann ich entwickeln,
die auch wirklich machbar sind und Freude machen?
Viele Stärken, Fähigkeiten und Erfahrungen, die Sie für Ihre Ziele brauchen, besitzen Sie bereits.
Meist müssen diese Ressourcen nur aufgespürt, bewusst gemacht und mobilisiert werden. Und dann heißt
es nur noch dran bleiben! Auch wenn Widerstände im Umfeld zu orten sind oder Sie unsicher oder verzagt werden.