Myositiden:


Die Myositiden oder Muskelentzündungen können verschiedenste Ursachen haben.

Polymyositis und Dermatomyositis
Die Polymyositis ist charakterisiert durch ein sporadisches Auftreten entzündlich-degenerativer Vörgänge in der Skelettmuskulatur, wahrscheinlich auf pathologischen Immunprozessen beruhend.
Die häufigsten Symptome sind Muskelschwäche, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautveränderungen.
Selten sind Schluckbeschwerden erstes Symptom. Primär ist die Schwäche im Becken- oder Schultergürtelbereich lokalisiert.
In weiterer Progression kommt es bei vielen Patienten zu einer Generalisierungstendenz der Muskelschwäche.
Bei zwei Drittel der Patienten kommt es neben den myositischen Veränderungen auch zu Hautveränderungen (man spricht dann von Dermatomyositis).

Poly- und Dermatomyositiden mit Erkrankungen aus dem Formenkreis der Kollagenosen
Sie sind nur eine kleine Gruppe. Man findet hier neben der muskulären Erkrankung Zeichen einer Kollagenose (wie z.B. Pariarteriitis nodosa, rheumatische Arthritis, Lupus erythematodes oder Sklerodermie).
Die Mehrzahl der Fälle kommt nach einigen Jahren Behandlung zum Stillstand.
Diagnostisch findet man die Muskelenzyme (CPK, Aldolase, LDH) deutlich erhöht, das EMG zeigt ein myogenes Muster. Weiters ergibt der Muskelbiopsiebefund die Diagnose.
Selten sind auch verschiedene spezifische Myositiden.

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