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Denkanstösse
nennt P. Josef Garcia - Cascales ein Heftchen, das 2012 im Verlag Hermagoras/Mohorjeva erschienen ist. Die kurzen Anregungen - verteilt auf 34 Seiten - könnten im Urlaub den Leserinnen und Leser der Paulaner Nachrichten Stoff zum Nachdenken liefern.
Einige Kostproben führe ich im Folgenden an:.
Kritisieren verlangt Reife
Kritisieren - wie ursprünglich das Wort besagt - heißt, unterscheiden können. Und unterscheiden in wichtigen Dingen ist oft sehr schwer. Dabei gehört es zum Wichtigsten, Gesicht vom Wesen, Oberfläche von der Tiefe zu unterscheiden. Der Kritiker spielt leicht die Rolle des Erhabenen, und das schmeichelt. Die meisten Kritiker müssten mit einer ehrlichen, mutigen Selbstkritik anfangen.
Denken "Fünf Prozent der Menschen denken, fünfzehn Prozent bilden sich ein, zu denken, und die übrigen würden lieber sterben als denken" [B. Shaw]
Ohne Denken gibt es keine verantwortungsvolle Freiheit. Ohne Denken gibt es keine reife Liebe, keine eigentliche Liebe. Das Herz gibt den richtigen Blickwinkel beim Denken.
Der reife Mensch Reif ist der Mensch, der eine große Harmonie in seiner Person erreicht hat. Der reife Mensch ist kein Spielball der Stimmungen: er baut sein Leben auf Überzeugungen auf.
Zur Reife des Christen gehört... ... sich im Glauben entscheiden zu können;
die Begründung der menschlichen Existenz in der Offenbarung ernst zu nehmen;
das eigene Leben konsequent danach zu gestalten;
die Stimme und das Urteil Gottes im Gewissen als Begründung für die Verantwortung zu nehmen;
Gemeinschaft im Zusammenhang mit der Kirche und als Vorbereitung für das Kommen des Reiches Gottes mit zu gestalten;
die Wirklichkeit als Grund zur Demut zu nehmen
Engagement Statt Laune und Willkür bringt der reife Mensch das Engagement. Engagement bedeutet, die Hand an den Pflug legen und nicht mehr zurückschauen. Das ist reife Liebe. Denn solange die Liebe eine Tür offen lässt, um sich zurückzuziehen, hat sie sich nicht ganz hingegeben, ist sie keine reife Liebe.
Idealist und Realist Der reife Mensch wird Don Quijote und Sancho Panza in einem vereinigen: in seinem Idealismus darf er den Boden der Wirklichkeit nicht verlieren. In seinem Einsatz wird er über Erfolg oder Misserfolg, über Applaus oder Kritik und noch mehr über Kleinlichem und Engem erhaben bleiben.
Dem Misserfolg zum Trotz

Enttäuschung und Resignation sind die großen Gefahren, die dem Verantwortlichen drohen. Doch: "das Unbehagen, die Verwirrung, der Zweifel, ja selbst das Gefühl der Ausweglosigkeit, die aus einem hingenommenen Misserfolg entstehen, sind ihrem Wesen nach fruchtbar und bereiten den Boden für eine höhere Freude: die Freude darüber, dass man den Sinn versteht". (Antoine de Saint -Exupery, "Carnets")
Es lohnt sich, darüber nachzudenken,

meint Ihr Pfarrer Franz Wilfinger

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