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Rundbrief 2/2013 Gedanken zum Unterwegssein

Alle, die da sind, waren heute schon unterwegs. Von verschiedenen Orten der ED Wien sind wir hierher nach Wr. Neustadt ins Bildungszentrum St. Bernhard gekommen. Der Ausgangspunkt war das jeweilige Zuhause. Alle wussten um das Ziel, haben sich den Weg hierher gesucht und auch gefunden. Manche vielleicht mit Hindernissen - Staus, hohes Verkehrsaufkommen, Parkplatzsuche, die Einbahnen, die den direkten Weg schwer finden ließen. Es erforderte immer wieder eine Überprüfung ob man noch auf dem richtigen Weg ist.

Von den 40 TeilnehmerInnen waren 20 Pfarrhaushälterinnen (aktive und Pensionistinnen), 8 Priester und 12 Gäste. 20 Personen kamen aus dem Südvikariat, 14 kamen aus dem Nordvikariat und 6 Haushälterinnen waren aus dem Stadtvikariat angereist. Wir machten das auch durch Aufstehen sichtbar.
Wer unterwegs ist muss überlegen, was sie/er mitnimmt. Was brauche ich unterwegs, was am Ziel, was ist wichtig, was kann ich weglassen? Ich persönlich habe mich darauf verlassen, dass meine Kolleginnen einen Schirm mitnehmen und habe meinen Zuhause gelassen. Dafür musste ich die Urkunden, die Teilnehmerhefte, Listen und Texte mitnehmen.
Die Vorbereitung auf dieses Unterwegssein hat schon mit der Entscheidung zur Teilnahme und der Anmeldung begonnen. Dazu gehörte auch, andere Tätigkeiten zu verschieben und dafür zu sorgen, dass dieser Tag für unser Treffen frei bleibt. Manchmal sind dazu Geduld und Ausdauer, auf jeden Fall aber Energie und Kraft notwendig.
Zu überlegen ist auch wie komme ich ans Ziel, welche Möglichkeiten stehen mir zur Verfügung. Entscheide ich mich für öffentliche Verkehrsmittel oder ist das Privatauto das Mittel der Wahl.
Es gilt den Weg einzuschätzen, die Zeit, die für den Weg notwendig ist - in Relation zu meinen Fähigkeiten und Kräften. Niemand sollte sich überfordern und zu viel zumuten.
  Für das Unterwegssein gilt es auch zu überlegen ob ich alleine unterwegs bin. Das heißt dann, dass ich unabhängig und ohne Verantwortung bin, auf niemanden Rücksicht nehmen muss. Oder ob ich in Gemeinschaft unterwegs bin. Das hat den Vorteil, dass jemand da ist, der mitgeht, der hilft und unterstützt, ermutigt oder ablenkt, jemand, der auf Schönes hinweist und mit dem ich Reden kann. Allerdings heißt das dann auch für mich: Rücksicht nehmen, mich an das Tempo der anderen anzupassen, das kann mich hemmen und vielleicht ist es notwendig die Last des anderen zu tragen, zu trösten, zu ermuntern und einfach zuzuhören.
Was für die Wege gilt, die wir im Leben gehen, gilt auch für das Unterwegssein im Glauben, für das Leben in und mit der Kirche.
  Dieses "auf dem Weg sein" spiegelt sich auch in den Kirchenbauten. Wir durften das am Dom von Wr. Neustadt erleben. Dommesner Franz Schieraus führte uns von der Propstei - der ehemaligen Babenberger-burg - rund um den Dom und damit durch die Baugeschichte. Schließlich durch das Hochzeitstor auch in den Dom hinein und damit 60 cm hinunter auf das Niveau der Babenbergerzeit.
Im Dom zeigte er uns dann einige ausgesuchte Schmankerln. Z.B. Reste der Bemalung (wie der Höllenhund Menschen aller Schichten in die Hölle führt) und seinen Lieblingsplatz unter der Kanzel mit dem Blick auf den Apostel Petrus. Er ist der einzige der Aposteln, der die Gläubigen anschaut - Christus hat ihm die Kirche anvertraut, auf sie soll er schauen. Ob sein Blick nachdenklich, sorgenvoll oder zufrieden ist hängt von dem ab, der zu ihm aufschaut, meinte Herr Schieraus. Jedem Apostel ist ein Satz aus dem Glaubensbekenntnis zugeordnet und auch ein Prophet des Alten Testaments. Die Textstelle aus dem Prophetenbuch bezieht sich auf den Satz aus dem Glaubensbekenntnis. Diese Zuordnung habe ich noch nirgends gesehen.
  So eingestimmt waren wir gut auf die gemeinsame Eucharistiefeier vorbereitet.
  Susanne Kopeszki (RB der BG/PHH der ED Wien 2/2013)

 


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