| Verbreitungsgebiet:
 Die Leopardnatter kommt im Mittelmeerraum von Süditalien, Sizilien, 
        Malta, auf der Balkanhalbinsel, einigen griechischen Inseln, Kreta, bis 
        zum Kaukasus, der Halbinsel Krim und Kleinasien vor.
 Lebensraum:Die wärmeliebende Leopardnatter lebt in steinigem, trockenem, mit 
        niedrigem Buschwerk durchsetzten Gelände.
 Kennzeichen:Die eher langsame Leopardnatter gehört zur Familie Colubridae (Nattern), 
        Unterfamilie Colubrinae (Land- und Baumnattern), Gattung Elaphe (Kletternattern).
 Die Leopardnatter ist eine schlanke, bunte Natter die eine Länge 
        von 0,5 bis 1 m erreicht. Der zumeist lehmfarbene bis hellgraue Rücken 
        weist rote bis rotbraune, dunkel gesäumte Flecken auf. Leopardnattern 
        sind nicht zu selten auch in einer gestreiften "Variante" zu 
        finden.
 Elaphe situla gehört infolge Biotopzerstörung, Totschlags (infolge 
        ihres auffälligen Aussehens wird sie für eine Giftschlange gehalten) 
        und übermäßigen Abfangens zu den gefährdeten Nattern 
        in Europa. Die Leopardnatter ist in Anhang II der Berner Konvention angeführt.
 Haltung 
        und Zucht:Die Pflege und langjährige Haltung dieser Tiere gilt als nicht unproblematisch. 
        Die Schlange bleibt zumeist scheu und ist einem Anfänger-Terrarianer 
        nicht zu empfehlen.
 Die Paarung findet von Mai bis Juni statt. Im Juli oder August werden 
        3 bis 6, recht große Eier abgelegt. Nach 60 bis 70 Tagen schlüpfen 
        die Jungtiere, die schon nach kurzer Zeit nackte Mäuse fressen. Elaphe 
        situla hält eine Winterruhe ein, die von Oktober/November bis März/April 
        reicht. In Gefangenschaft sollte man eine 3 bis 4monatige Winterruhe bei 
        5 bis 15°C vorsehen.
 Lt. Golder haben Leopardnattern in Gefangenschaft eine Lebenserwartung 
        von 23 Jahren.
 Futter:Vorwiegend Mäuse, die sie vor dem Verzehr erdrosselt werden; seltener 
        Echsen.
 Empfehlenswerte 
        Literatur:Die "SCHLANGEN ENZYKLOPÄDIE" von Chris Mattison, ISBN 3-405-15497-9
 BLV-VerlagsgesellschaftmbH, 1999
 Foto und 
        Text: Günter Mischkulnig
 |