| Verbreitungsgebiet:
 West- und Zentralafrika, insbesondere in den Ländern Angola, Gabun, 
        Kamerun, Mocambique, Nordrhodesien, im südlichen Sudan und Uganda.
 Der Namen "Gabunviper" leitet sich von dem direkt am Äquator 
        liegenden westafrikanischen Staat Gabun her.
 Bitis gabonica gehört zu jenen Schlangen, die erstmals auf einer 
        Briefmarke abgebildet wurden. So im Jahr 1920 auf einer Briefmarke der 
        westafrikanischen Republik Liberia.
 Lebensraum:Waldränder und Waldlichtungen der Regenwälder Westafrikas. Sie 
        lebt gut getarnt am Waldboden; durch ihre charakteristische Färbung 
        ist sie im Licht und Schatten des welken Laubs nahezu unsichtbar (Farbauflösung 
        - Somatolyse). Lediglich vor einem neutralen Hintergrund offenbart sie 
        ihre wunderschöne Körperzeichnung und Färbung.
 Kennzeichen 
        und Verhalten:Bitis gabonica gehört zur Familie der Viperidae (Vipern). Die große, 
        massige, träge Viper wird 1,3 bis 1,8 m lang. Sie verfügt über 
        ein stark gekieltes, matt glänzendes Schuppenkleid und unterschiedlich 
        große Hörner auf der Schnauzenspitze. Besonderes Kennzeichen 
        der Gabunviper ist der sehr breite Kopf mit bis zu 4 cm langen Giftzähnen.
 Die Gabunviper gilt als ruhige und beißfaule und perfekt getarnte 
        Viper. Eine bedrohte Gabunviper warnt durch einen lauten, tiefen, fauchenden 
        Ton, bevor sie mit großer Wucht zubeißt. Die Gabunviper verfügt 
        über ein sehr starkes Gift, welches beim Menschen ohne sofortige 
        Behandlung fast ausnahmslos zu einer lebensbedrohenden Vergiftung führt.
 In der Literatur werden zuweilen 2 Unterarten beschrieben:
 Bitis gabonica gabonica und
 Bitis gabonica rhinoceros
 Vermehrung:Das Weibchen bringt bis zu 60 lebende Junge zur Welt. Die Jungtiere sind 
        bei der Geburt 25 bis 30 cm lang.
 Trutnau gibt an, dass die Gabunviper in seltenen Fällen auch zur 
        Bastardbildung mit der Puffotter oder der Nashornviper, neigt.
 Futter:Kleine und mittelgroße Säugetiere. Gabunvipern können 
        auch sehr lange ohne Futter auskommen. Obst berichtet von einer Gabunviper 
        im Frankfurter Zoo, die 2 Jahre und 6 Monate fastete, ehe sie wieder ein 
        Meerschweinchen fraß.
 Empfehlenswerte 
        Literatur:"Mit gespaltener Zunge" von Engelmann/Obst, Herder Verlag, ISBN: 
        3-451-19393-0
 Fotos und 
        Text: Günter Mischkulnig |