| Verbreitungsgebiet:
 P.m. 
        bivittatus hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet in ganz Südost-Asien, 
        von Südchina über Vietnam und Thailand bis über ganz Indonesien.
 Der seltener angebotene Helle Tigerpython (P.m.molurus) kommt in Pakistan, 
        Indien und Sri Lanka (wird als P.m.pimbura bezeichnet) vor.
 Lebensraum: 
        Die Tiere dieser Art bewohnen die unterschiedlichsten Habitate. Regen- 
        und Bergwälder dienen ihnen ebenso als Lebensraum wie felsige Hügel 
        oder Sumpf- und Grasland.
 Kennzeichen: 
        Der Dunkle Tigerpython zählt zweifellos zu den bekanntesten Schlangen 
        überhaupt. Die Tiere haben eine kräftige Statur und werden maximal 
        bis zu 5 m lang (andere Angaben erscheinen übertrieben und sind zumeist 
        nicht belegbar!) bei einer durchschnittlichen Größe von 3 bis 
        3,5 Metern. Die Zeichnung der Tiere ist variabel. Die Grundfärbung 
        reicht von einem cremefarbenen Gelbton bis zu braunrot. Der Rücken 
        und die Seiten sind mit relativ regelmäßigen, großen 
        dunkelbraunen Flecken bedeckt, die bei den Tieren sehr unterschiedliche 
        Muster darstellen. Am Bauch sind die Tiere einfarbig grau-weiß.
 Haltung: 
        Wie bereits erwähnt, zählt P.m.bivittatus zu den bekanntesten 
        und beliebtesten Schlangen in menschlicher Obhut. Die Tiere haben in der 
        Regel ein sehr ruhiges Gemüt und sind alles in allem dankbare Pfleglinge. 
        Der einzige Wermutstropfen bei der Haltung dieser Tiere ist die recht 
        beachtliche Durchschnittsgröße.
 Für die Aufzucht von 1 – 2 Jungtieren sollte ein Becken mit den Maßen 
        100 x 50 x 60 cm vorhanden sein. Dies sollte ausreichen, bis die Tiere 
        ca. 1 – 1,5 Jahre alt und rund 100 cm lang sind. Danach kann man die Tiere 
        in ihr entgültiges Zuhause setzen. Da Tigerpythons auf jeden Fall 
        eine Länge von 300 cm erreichen, muß ein Becken mit den Mindestmaßen 
        300 x 100 x 150 cm eingeplant werden.
 Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 28 und 33°C betragen 
        und eventuell nachts auf 25°C abgesenkt werden. Da es sich bei diesen 
        Tieren um Regenwaldbewohner handelt, sollte die relative Luftfeuchtigkeit 
        nicht zu gering sein, da vor allem die Jungtiere bei zu trockener Haltung 
        gerne Häutungsprobleme bekommen. Ein Gemisch aus Repti-Wood fine 
        und Repti-Soil als Bodensubstrat brachte in unseren Becken den besten 
        Erfolg. Des weiteren sollten ausreichende Versteckmöglichkeiten, 
        Klettermöglichkeiten sowie eine große Wasserschale nicht fehlen.
 Futter: 
        Wie bei vielen anderen Schlangen sollen auch hier die Jungtiere in einem 
        festen Rhythmus, etwa alle 7 – 10 Tage mit einer, der Größe 
        der Schlange angepaßten Maus, gefüttert werden. Große 
        Tigerpythons sollen alle 5 – 6 Wochen gefüttert werden (Zuchtweibchen 
        natürlich deutlich öfter). Ein Tier mit 350 cm frißt dann, 
        je nach Größe der Futtertiere, ca. 8 – 10 große Ratten.
 Fotos 
        und Text: Günter Mischkulnig  |