Niezależna organizacja polonijna w Austrii od 1894 roku  

Eine unabhängige Organisation der Auslandspolen seit 1894 in Österreich

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Geschichte
Geschichte Volksgruppe

 

 

 

Artykuł Prof. Władysława Kucharskiego  zamieszczony w "Forum Polonijne" nr 1, 2004 - patrz dalej 

Die Geschichte unseres Vereines

geht zurück in die Monarchie

ins Jahr 1894

Univ.-Prof. W. S. Kucharski:

„Ich möchte die Tätigkeit der wohl ältesten und meistverdienten Organisation der in Wien lebenden Polen darstellen, nämlich des Verbandes der Polen in Österreich „Strzecha“, der sich weiterhin erfreulich entwickelt. Der Verband der Polen in Österreich „Strzecha" wurde im November 1894 unter dem Protektorat des Grafen August Los gegründet. Der Name des Verbandes hat eine symbolische Bedeutung. Das Wort „Strzecha" weckt in den Herzen der Polen Erinnerungen an Heimatort und Tradition der heimatlichen Gastfreundlichkeit. In der Anfangszeiten der Tätigkeit vereinigte der Verband vor allem die hohen polnischen Beamten, die im Dienste des habsburgischen Staates standen, die Eigentümer der Wiener Industrie-, Handwerker- und Dienstleistungsbetriebe sowie Künstler und Ärzte. Zu den Programmaufgaben des Verbandes gehörten, sowohl in der Vergangenheit als auch heute noch, die Stärkung des organisatorischen Zusammenhaltes der Polen und der in Österreich ansässigen Personen polnischer Abstammung, Pflege der Traditionen, Bräuche und Sitten, Verbreitung der Nationalkultur, das Unterrichten und die Vertiefung der Kenntnisse der polnischen Sprache und die Entwicklung der freundschaftlichen polnisch - österreichischen Beziehungen. Schon von Anfang an legte „Strzecha" besonderen Wert auf die Entwicklung des Kultur- und Bildungslebens. In seinem Schoße wurde in Jahre 1905 auf Initiative von Stanislaw Falat ein literarischer Kreis gegründet, der durch ein paar Jahre interessante Vorträge mit künstlerischen Beiträgen unter dem Titel „Zywy Dziennik" („Das lebende Tagebuch") organisierte.

Die „Strzecha" - Mitglieder waren unermüdliche Befürworter des Vorhabens - entstandenen in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts - eine Bildungsinstitution unter dem Namen „Dom Polski" („Das Polnische Haus") in der Hauptstadt Österreichs zu errichten. (ln Wien kauften die Polen im Jahre 1908 „Dom Polski" in der Boerhaavegasse 25). In diesem Gebäude befinden sich heutzutage das Wissenschaftliche Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaft (PAN), „Strzecha", und „Forum“ - Arbeitsgemeinschaft Polnischer Organisationen. Ein neues Kapitel in der Geschichte von „Strzecha" waren die Jahre des Ersten Weltkrieges. Die Last der Pflichten, die die polnischen Verbände und Organisationen in Österreich zu bewältigen hatten, war groß. In den Kriegsjahren kam eine Einwanderungswelle von zweihunderttausend Personen aus Galizien und Bukowina nach Wien; für sie öffnete „Strzecha" seine Pforten weit, womit er zu einem den wichtigsten Zentren im Sozial-, Kultur-, Bildungs- und Nationalleben wurde. Nach dem Ende des Krieges und der Wiedergewinnung der Unabhängigkeit Polens kehrten Scharen von Menschen nach Hause zurück, u.a.. auch Beamte und Offiziere, die hohe Ämter im österreichischen Staat bekleideten.

Eine langjährige Freundschaft verband die Mitglieder von „Strzecha" unter anderem mit Jan Kiepura, Ada Sari (beide Opernsänger) und dem Geigenvirtuosen Bolesław Huberman. Zu einer Reihe ortsansässiger Künstler, die durch Jahrzehnte in „Strzecha" besonders aktiv waren, zählen zweifellos die Theaterschauspielerin Maria Kasznica, sowie der Verfasser zahlreicher Theaterstücke und Romane Ignacy Nikorowicz.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bedeutete für viele nationalbewusste Polen die Verhaftung und Deportation in die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Trotz Repressalien (Erpressungen) der Nazis gaben viele in Wien ansässige Polen ihre Tätigkeit nicht auf.

Einer von ihnen, Schneider von Beruf und Aktivist von „Strzecha", Michał Gotówka, war ein engagiertes Mitglied der antifaschistischen Widerstandsbewegung. Seine Werkstatt in Wien wurde zu einem der Kontaktpunkte für den Geheimdienst der polnischen Landesarmee (Armia Krajowa - AK) unter dem Decknamen „Stragan". In Wien empfing Helga Nennung unter Lebensgefahr Briefe von den Familien Kriegsgefangener, welche sie dann an die eigentlichen Empfänger in den KZ-Lagern weiterleitete. Maria Nernnug versorgte von der Donaumetropole aus die in den NS-Konzentrationslagern Gross-Rosen und Buchenwald inhaftierten Polen mit Lebensmittelpaketen. Die entsprechenden Adressen dafür erhielt sie aus Polen.

Eine durchaus patriotische Haltung nahmen die Priester polnischer Kirchen, nämlich der des „Heiligen Kreuzes" am Rennweg und der „St. Josefskirche" am Kahlenberg ein. In diesen Kirchen trafen sich bei den Heiligen Messen oder Begräbnissen die Mitglieder der aufgelösten Polenverbände mit dem Ziel, gemeinsam etwas zur Verminderung der Repressionen von seiten Hitler-Deutschlands beizutragen. Einige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschloss eine Gruppe ehemaliger Mitglieder von „Strzecha", das polnische Vereinsleben zu reaktivieren.

Der Verband der Polen in Österreich Strzecha" verdankt die Wiederaufnahme seiner Tätigkeit im Jahre 1945 in hohem Masse folgenden Personen: Dr. Aleksander Jackiewicz, dem Lektor der polnischen Sprache an der Universität Wien, dem Redakteur Władysław Eugeniusz Baron, Michał Gotówka, Wiesława Nettel, Otto Swoboda und Wacława Głowacka-Hübl.

Zu den vorrangigen Aktivitäten des Verbandes gehörte in den ersten Nachkriegsjahren insbesondere die Aufstockung der Mitglieder, Förderung polnischer Kultur und Sprache, Vorbereitung patriotischer Veranstaltungen, Aufrechterhaltung der Beziehungen zum Vaterland, Organisation materieller Hilfe, die hauptsächlich jenen Personen zugute kam, die in Folge der Kriegshandlungen am meisten gelitten haben. Trotz großer materieller Schwierigkeiten, von denen die Polen ummittelbar nach Kriegsende geplagt wurden, kamen sowohl das Vereins- als auch das Kulturleben ganz gut voran. 1948 wurde im Rahmen von „Strzecha" - auf Anregung einer Gruppe polnischer Aktivistinnen mit Maria Neugebauer und Lucja Jonas an der Spitze - eine Frauenrunde („Koło Kobiet") ins Leben gerufen, die sich als Nachfolger der noch während des Ersten Weltkrieges gegründeten Liga der Polnischen Frauen („Liga Kobiet Polskich") fühlte. Das Programm der Runde bestand aus der Pflege der polnischen Volkstraditionen, Organisation von Fachkursen für Schneiderinnen, Strickerinnen und Modistinnen, Fremdsprachenkursen, Beratung in juristischen Angelegenheiten, Schülerbetreuung in der polnischen Schule im Wien, Vorbereitung gewinnbringender künstlerischer und gesellschaftlicher Veranstaltungen sowie

Zusammenarbeit mit ähnlichen Frauenorganisationen in Polen und Österreich. „Strzecha", ähnlich wie in der Zwischenkriegszeit, pflegt seit Kriegsende bis heute enge Kontakte mit den Vertretern der polnischen Botschaft und des Konsulats in Österreich. Diese Kontakte, insbesondere in den Jahren von 1949 bis 1956, waren oft von Versuchen gekennzeichnet, einen ideologisch-politischen Einfluss auf die Mitglieder des Verbandes auszuüben.

Heutzutage konzentriert sich „Strzecha" auf die Fortsetzung seiner Traditionen und die Bereicherung mit neuen Inhalten seiner sozial-kulturellen Tätigkeit. „Strzecha" wirkt als Mitveranstalter von Auftritten polnischer Künstlergruppen und von Bildungsveranstaltungen. Der Verein fördert die polnische Literatur, veranstaltet Treffen polnisch-österreichischer Mischehepaare und die Feierlichkeiten anlässlich der historischen Jahrestage sowie der polnischen und österreichischen Nationalfeiertage. Zur Aufgabe der heutigen „Strzecha" gehört auch die Pflege der nationalen Gedenkstätten. Die Verbandsmitglieder pflegen zwar enge Kontakte zu verschiedenen Organisationen und Institutionen in Polen, bleiben jedoch dem österreichischen Staat stets loyal gegenüber.

Die vielseitige Tätigkeit von „Strzecha" bewirkt, dass sich der Verband innerhalb der in Österreich ansässigen polnischen Volksgruppe, aber auch in den lokalen Kreisen der Gesellschaft nicht ohne Grund großen Ansehens erfreut. Der Empfang der offiziellen Delegation anlässlich des 80. und 90. Jahrestages des Verbandes vom Bundespräsidenten der Republik Österreich Dr. Rudolf Kirchschläger war Ausdruck höchster Anerkennung für die Verdienste von „Strzecha". im Jahre des 100-jährigen Jubiläums wurden die Vertreter von „Strzecha" vom Präsidenten des Sejm der RP Dr. Józef Oleksy, dem Präsidenten des Senats der RP Dr. Adam Struzik, dem Präsidenten der Polnischen Akademie der Wissenschaften Univ.-Prof. Dr. Leszek Kużnicki, dem Präsidenten der Vereinigung „Wspólnota Polska" Prof.. Dr. Andrzej Stelmachowski, den Vertretern des Amtes des Ministerrates und des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten empfangen. Unter anderen bildeten die erwähnten Personen das Ehrenkomitee zur Begehung des 100-jährigen Jubiläums von „Strzecha". Dem Komitee gaben außerdem der 1. Präsident des Nationalrates Dr. Heinz Fischer, Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky und der Altbundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger die Ehre.

Alles, was der Verband der Polen „Strzecha" im Laufe des Jahrhunderts erreicht hat, verdankt er seinen opferbereiten Mitgliedern und Menschen des guten Willens, sowohl den Polen, als auch den Österreichern.“

Und heuer, im Jahre 2004, feiern wir den 110ten Jahrestag der Gründung der „STRZECHA“. Die Vorbereitungen dazu sind in vollem Gange.

 

 

"Forum Polonijne" nr 1, 2004:

      Władysław S. Kucharski

  Jest trochę człowiekiem z Galicji - jak sam mówi o sobie. W Krakowie się urodził i spędził 15 lat swego życia. Potem zagnało go na Dolny Słąsk, gdzie na Uni­wersytecie Wrocławskim rozpoczął studia historyczne. Ale los tak chciał, że od przeszło 40 lat żyje z rodziną w Lublinie. Na Uniwersytecie Marii Curie-Skłodowskiej na Wydziale Prawa złożył pracę magisterską. Potem odbył aplikacje arbitrażową i sędziowską i kiedy wyda­wało się, że zostanie przy praktyce prawniczej - wsku­tek różnych przyczyn - znalazł się na ścieżce naukowej. I tak już, zostało - do dziś. Doktorat uzyskał w Katedrze Prawa Państwowego UMCS. Praca habilitacyjna, też na macierzystej uczelni, dotyczyła stowarzyszeń i in­stytucji polskich w rdzennej Austrii w okresie duali­stycznej monarchii austro-węgierskiej (1867-1918). To był rok 1984.

Jednakże zainteresowania diasporą polską w Austrii zrodziły się 10 lat wcześniej, kiedy w 1974 r. w ramach stypendium Fundacji „Dom Polski" przybył do Wiednia, by gromadzić materiały źródłowe o stowarzyszeniach pol­skich i polonijnych nad Dunajem. Rok później - w 1975 r. w Krakowie na międzynarodowym sympozjum przedsta­wił wyniki badań i to w obecności prezydenta Austrii dr. Rudolfa Kirchschlägera, który niejeden raz udowodnił, iż jest rzeczywistym i prawdziwym przyjacielem Polski.

Pierwsza książka lubelskiego naukowca Verband der Polen in Österreich „Strzecha" - 80 Jahre Tätigkeit (Zwią­zek Polaków w Austrii - 80 lat działalności) powstała w 1975 r. i została wydana w Wiedniu oraz zapre­zentowana na uroczystościach z okazji 80-lecia istnienia „Strzechy".

Gdy w 1974 r. rozpoczynał penetra­cję tematyki polo­nijnej w Austrii, są­dził, że opracuje ja­kieś dwie publikacje  zwarte poświęcone Polakom i Polonii w tym kraju. Boć to państwo blisko Pol­ski leżące, a mimo to wiedza o naszych ro­dakach za miedzą nie była wówczas zbyt wielka. Ale w pol­skiej diasporze nad Dunajem tkwił ogromny potencjał in­telektualny i polityczny. I dlatego może odegrała swego czasu tak znaczną rolę w Austrii.

A zbieranie materiałów, wertowanie dokumentów z przeszło dwóch stuleci w kontaktach polsko-austriac­kich okazało się być rzeczą frapującą i naukowo twórczą. Zamiast zamierzonych dwóch powstało dziewięć książek i ponad sto artykułów naukowych. Jest autorem haseł: „Austria - Polacy" i „Polonia", zamieszczonych w Wiel­kiej Encyklopedii PWN i Polskim Słowniku Biograficznym. W znaczącej publikacji Diaspora polska w świecie zamiesz­czony jest artykuł pióra WS. Kucharskiego, poświęcony Polakom nad Dunajem. Za monografie: Stowarzyszenia i instytucje polskie w rdzennej Austrii w latach 1867-1918 oraz Polacy i Polonia w rdzennej Austrii w XIX i XX wieku otrzymał nagrody Ministra Edukacji Narodowej. Wyróż­niono też jego monografię napisaną na 100-lecie Związku Polaków w Austrii „Strzecha". Przed trzema laty Profesor opublikował książkę Polacy i Polonia w Austrii. Część pierwsza - Zasłużeni. Przez kilka lat gromadził materiały, weryfikował każdy dokument. Benedyktyńska praca. Osta­tecznie przedstawił 66 biogramów polityków, działaczy społecznych, parlamentarzystów polskich w obu izbach austriackiego parlamentu, pisarzy, dziennikarzy. Przez wiele lat penetrował archiwa austriackie, ściągał materiały z Anglii i Stanów Zjednoczonych, z bibliotek uniwersy­teckich w Polsce, z Archiwum Akt Nowych. - Chciałem - powie mi - opracować jak najpełniejsze sylwetki, żeby zostawić pamięć o nich we współczesnym pokoleniu i na­stępnych. Bo dopóki żyje pamięć o tych ludziach, żyją i oni.

W. S. Kucharski jest autorem ekspertyz opracowanych dla polonijnych stowarzyszeń i senackiej Komisji Emi­gracji i Polaków za Granicą. Jego publikacje są w mię­dzynarodowym obiegu, znajdują się w wielu bibliotekach zagranicznych. Należy do grona wybitnych działaczy dia­spory polskiej. Jest też inicjatorem i współorganizatorem kilku krajowych i międzynarodowych konferencji nauko­wych, w tym zorganizowanej w siedzibie parlamentu au­striackiego i Stacji Naukowej PAN w Wiedniu w 1997 r. na temat „Polacy w austriackim parlamencie". Dobitnym uznaniem jego dorobku naukowego stało się mianowanie 1 lutego 2001 r. na stanowisko profesora zwyczajnego.

Przed 16 lat był dyrektorem Polonijnego Centrum Kul­turalno-oświatowego UMCS. Ponad 25 lat kieruje Za­kładem Badań Etnicznych na Wydziale Politologii UMCS. Pod jego kierunkiem napisano ponad 200 prac magister­skich. Jest też promotorem i recenzentem kilku rozpraw doktorskich i habilitacyjnych. Od 1990 r. prezesuje Lu­belskiemu Klubowi Polonijnemu, od 1995 r. jest zastępcą przewodniczącego Rady Programowej czasopisma „Forum Polonijne".

A teraz sposobi się... do obchodów 110. rocznicy „Strzechy".

 

 

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STRZECHA Verband der Polen in Österreich
Boerhaavegasse 25 Hoftrakt 3; A-1030 Wien,
Tel: (01) 710 56 59
FAX: (01) 710 56 59
Internet: strzecha@chello.at

 

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Stand: 04. Oktober 2004