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Staffel 2, Folge 17
Jack begibt sich zur Adresse, die ihm der
unbekannte Informant mitgeteilt hat. Auf dem Weg erhält er unerwartete Hilfe
von Yusuf, der ihn fortan bei seinen Ermittlungen unterstützen will. Jack
begibt sich allein ins Gebäude und erfährt vom Informanten, dass die
Zypern-Aufnahme definitiv gefälscht ist. Angeblich ist er im Besitz der Original-Aufzeichnungen,
aus denen dieses Gespräch gefälscht wurde. Doch wo sich diese Aufzeichnungen
befinden will er erst sagen, nachdem Jack seinen Teil der Abmachung eingehalten
hat: Kate Warner hat aufgrund der Verbindungen ihres Vaters zum CIA bestimmte
Privilegien, weshalb sie relativ problemlos mit einem Firmenflugzeug das Land
verlassen kann. Der Informant verlangt nun, dass Kate Warner für ihn solch
einen Flug in die Wege leitet und ihn begleitet. Jack ist sofort klar, dass dies
Kate’s Todesurteil bedeutet - trotzdem scheint ihm keine andere Wahl zu
bleiben, als zuzustimmen...
Wieder mal konzentriere ich mich bei meiner Inhaltsangabe
auf die Handlung rund um Jack - einfach, da die anderen weder sonderlich
wichtig erscheinen noch besonders gelungen waren. Insbesondere Kim’s Story ist
wieder einmal an Dämlichkeit schwer zu überbieten - und, oh Wunder: Diesmal
liegt es nicht einmal an ihr! Aber wie der Latino-Gauner zu flennen beginnt, so
von wegen "Er darf nicht sterben!!"... nun mal ehrlich, DASS hätte er
sich ja wohl früher überlegen müssen. Nur wenig besser (und in meiner Kritik
zur vorherigen Folge bereits angesprochen): Die Handlung in der CTU. Tony’s
Wandlung ist ungefähr so nachvollziehbar wie ein
die freie Liebe propangierender Papst. Nun mal ehrlich... die ganze Zeit ist er
Jacks Freund und traut seinem Urteilsvermögen, und nun auf einmal da er der
Chef der CTU ist, spielt er die Rolle des verständnislosen, unnachgiebigen und
dummen Chefs? Das will nun wirklich nicht zusammenpassen.
Nun gut, dass die anderen Handlungsstränge längst nicht mit Jack
Bauer’s genialer Storyline mithalten können, ist man ja von den vorherigen
Folgen (bzw. auch der 1. Staffel) schon gewohnt. Das Problem an diesen Folgen
nach der Explosion der Bombe ist nur... bis zu diesem Zeitpunkt hat die
Geschichte rund um Jack im Großen und Ganzen fast durchgehend absolute
Hochspannung geboten, doch jetzt hat man das Gefühl, als sei selbst bei
Jack’s Handlung irgendwie die Luft raus - als hätten die Produzenten nach
dem großen Showdown in der Mojave-Wüste nicht mal mehr genug gute Ideen
gehabt, um diesen zentralen Handlungsstrang spannend zu gestalten. Und so
hangelt sich der gute Jack von einem Hinweis zum nächsten, und ist dabei natürlich,
um die Spannung zu erhöhen, unverständlicherweise wieder mal auf sich allein
gestellt. Es wirkt einfach alles unheimlich gestreckt, wie ein ewig
lang(weilig)es und wenig interessantes Nachspiel. Hoffen wir mal, dass die
Autoren doch noch die eine oder andere Idee hatten, um zumindest Jack’s
Handlung wieder spannend zu gestalten. Sonst drohen die verbliebenen 7 Stunden
recht mühsam zu werden... Fazit: Jack Bauer, auf sich allein gestellt, auf der Suche nach Beweisen für die Fälschung der Zypern-Aufnahme, welche die USA in einen Krieg mit dem nahen Osten zu stürzen drohen. Klingt spannend - ist es aber nicht.
Wertung:
Verfasser: cornholio ![]()
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