15:00 - 16:00

 

Staffel 4, Folge 9

Zwar ist es Jack und Tony gelungen, Powell an der Flucht zu hindern, doch nur wenige Augenblicke nachdem sie ihn in Gewahrsam genommen haben wird er von einem lauernden Heckenschützen erschossen. Damit scheint die Spur zum Override erneut verloren - bis man sein Handy überprüft und zwei Nummern findet, mit denen er in den vergangenen Stunden mehrmals in Kontakt stand. Eine davon gehört Mary-Ann, dem Maulwurf innerhalb der CTU, die andere der Araz-Familie - deren Fährte Jack nun aufnimmt. In einem Appartement findet er schließlich die verletzte Dina, und schlägt ihr einen Handel vor: Die CTU findet Behrooz und schützt ihn vor seinem Vater, dafür hilft sie ihnen dabei, den Override zu finden. Dina ist einverstanden - jedoch nur, sofern der Präsident eine Begnadigung für Behrooz unterschreibt und es der CTU auch tatsächlich erfolgreich gelingt, ihn zu beschützen. Doch Behrooz Vater ist ihm bereits dicht auf den Fersen...

In Folge 9 werden also nun endlich zwei sich bis dato unabhängig voneinander entwickelnde Handlungsstränge zusammengeführt, was insofern besonders positiv ist, da ich die letzten beiden Folgen hinweg ohnehin das Gefühl hatte, dass die Macher mit der Araz-Storyline nicht mehr so recht etwas anzufangen wussten. Doch durch diese Zusammenführung wird nun klar, dass die Geschichte rund um die Familie Araz nicht nur schmückes Beiwerk war, um einen intimen Blick auf eine Terroristen-Familie werfen zu können, sondern sie für diesen Punkt der Geschichte absolut erforderlich war. Jedenfalls wurde durch das Zusammenführen dieser bisher getrennten Handlungsstränge die Spannung ordentlich erhöht - vor allem in jener Szene, als die CTU-Agenten das Appartement stürmen, und während der anschließenden Verhandlungen zwischen Jack und Dina. Das der Präsident ein doch nicht so ganz verbindliches Geständnis ausgestellt hat, lässt auf interessante Entwicklungen im weiteren Verlauf der Staffel hoffen. Als positive Randnotiz ist mir insbesondere das Misstrauen in Erinnerung geblieben, dass dieser einer Agent Tony entgegengebracht hat. Der mit Abstand beste Teil der Folge war jedoch die Nebenhandlung rund um Edgar Stiles und seiner Mutter, die just in der Umgebung des Kernkraftwerkes liegt, wo es eine Kernschmelze gegeben hat, und die aufgrund ihrer Krankheit das lebensgefährliche Gebiet nicht verlassen kann. Wie Edgar verzweifelt versucht, seiner Mutter zu helfen, damit jedoch im Endeffekt scheitert, war wirklich bewegend und dramatisch - insbesondere ihr Abschied am Telefon war unheimlich berührend und wirklich großartig geschrieben und inszeniert. Einziger Wehrmutstropfen dieser ansonsten wirklich gelungenen Folge: Dass die in der vorangegangenen Episode gefangen genommene Verräterin Mary-Ann für eine ganze Folge einfach mal so mir nichts dir nichts verschwindet, erscheint schon ein wenig seltsam. Ein Kritikpunkt, den ich jedoch angesichts der Stärken dieser Folge gerne verzeihe... 

Fazit: Die Zusammenführung der Handlungsstränge rund um Jack und der Araz-Familie sorgt für einen spürbaren Anstieg der Spannung, die größte Stärke der Folge ist jedoch die bewegende Nebenhandlung rund um Edgar Stiles und seine Mutter...

Wertung:       

 

Verfasser: cornholio

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   16:00 - 17:00

   14:00 - 15:00

 

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