Bote des Todes

(Death Knell)

 

Staffel 7, Folge 16

Die Alpha-Basis, in der Samantha Carter gerade mit ihrem Vater an dem Prototypen einer Waffe gegen die neuen Superkrieger arbeitet, wird von Anubis Streitkräften angegriffen. Samantha gelingt es in letzter Sekunde, zu entkommen, doch sie hat den Prototyp der Waffe nicht bei sich und ist daher wehrlos. Außerdem wurde sie bei der Selbstzerstörung der Basis verletzt, und der Supersoldat ist hinter ihr her, da es sein Auftrag zu sein scheint, die Waffe sicherzustellen. Während O’Neill, Jacob und Te’alc versuchen, sie zu finden, bevor dies Anubis' Krieger gelingt, versuchen Jacob, Daniel und Hammond die ohnehin wackelige Allianz zwischen der Erde, den Tok’ra und den Jaffa zu retten - was jedoch durch das Misstrauen zwischen Jaffa und Tok’ra nicht gerade erleichtert wird, die sich darüber streiten, welche Seite denn nun die Schuld am Angriff auf die Alpha-Basis trägt...

"Bote des Todes" war eine richtig spannende Folge, wofür vor allem die Handlung rund um Carter und den Prototypen verantwortlich ist (wenn diese auch teilweise ein wenig an die TOS-Folge "Ganz neue Dimensionen" erinnert). Es gab einige wirklich packende Momente, die Folge war wie gewohnt gut inszeniert, und in der Szene mit der am Baumstamm angelehnten Carter und dem sich (einem toten Soldaten) nähernden Superkrieger hat man  eine herrliche Variation des "Das Schweigen der Lämmer"-Effekts abgeliefert. Als besonders positiv empfand ich außerdem, dass die Frage, wer denn nun für den Angriff auf die Alpha-Basis verantwortlich ist, nicht eindeutig geklärt wurde. Auch hatte ich zu Beginn der Folge noch befürchtet, der zurückgebliebene Colonel könnte sich als Verräter entpuppen - was ich dann doch eher einfallslos und etwas abgedroschen gefunden hätte, doch Gott sei Dank hat sich diese Befürchtung meinerseits nicht bestätigt. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die erneute Veränderung des Status Quo - im Gegensatz zur vorangegangenen Episode haben wir diesmal jedoch alles andere als eine positive Entwicklung. Durch diese Wendung erlebt man in "Bote des Todes" ein Wechselbad der Gefühle - einerseits Freude und Erleichterung, da Carter und der Prototyp gerettet werden konnten, andererseits fragt man sich, wie die Menschen bzw. die Tok'ra und/oder die Jaffa denn auf sich allein gestellt gegen Anubis und die anderen Goa'uld bestehen sollen. Nichtsdestotrotz konnte mich die Handlung im SGC nicht so recht überzeugen, da sie im Vergleich zur A-Handlung einfach deutlich weniger spannend war. Doch die  gelungene Haupthandlung mit Carter und dem Prototypen sowie einige wirklich tolle Momente (wie Sam's Zusammenbruch am Ende) lassen einen über die Schwächen in der Nebenhandlung wohlwollend hinwegsehen.

Fazit: Wie man es bei Stargate mittlerweile durchaus gewöhnt ist, geht auch hier wieder mal nicht alles 100%ig glatt, und SG-1 muss mit der Aufkündigung der Allianz doch einen deutlichen Rückschlag einstecken. Daneben sorgte vor allem die Handlung rund um Sam auf der Flucht für spannend-gute Unterhaltung.

Wertung:              (7/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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