Daniels Träume

(Chimera)

 

Staffel 7, Folge 15

In seinen Träumen erscheint Daniel Jackson in letzter Zeit immer wieder seine alte Freundin Sarah Gardner, die vor einigen Jahren vom Goa'uld Osiris als Wirt ausgewählt wurde. Er träumt von ihrer ersten Begegnung und der gemeinsamen Zeit danach, bemerkt jedoch dabei, dass sich deine Träume durchaus von den tatsächlichen Geschehnissen unterscheiden. Außerdem ist sein Schlaf seltsamerweise wenig erholsam, seitdem diese Träume begonnen haben. Anfangs werden Daniels Bedenken nicht ernst genommen, doch schon bald hegt Te'alc eine Vermutung, was bzw. wer hinter den seltsamen Träumen stecken könnte: Es gibt ein Goa'uld-Gerät, mit dem man die Träume der Menschen manipulieren kann. Man vermutet, dass Osiris eben jenes Gerät bei Daniel benutzt, um von ihm den Standort der verlorenen Stadt der Antiker zu erfahren, und beschließt, ihr eine Falle zu stellen. Währenddessen plagen Samantha Carter ganz andere und weitaus persönlichere Probleme: Seit einigen Wochen geht sie mit einem netten Polizisten aus, und eigentlich läuft alles prima, doch die ständige Geheimniskrämerei wegen Sam's richtigen Beruf droht die noch junge Beziehung zu gefährden...

Bei dieser Folge wurde mal wieder deutlich gemacht, dass auch wenn "Stargate SG:1" einige fortlaufende Handlungsstränge besitzt, die Serie im Großen und Ganzen trotzdem eher aus Einzelepisoden besteht und man deshalb doch nur sehr "episodenhaft" das Leben und Wirken des SG1-Teams verfolgt. So wird uns in "Daniels Träume" plötzlich und unverhofft ein neuer Lover von Sam vor die Nase gesetzt, von dem man bisher noch nicht das geringste gehört hat. Das ist natürlich durchaus legitim, immerhin ist auch das SG-Budget begrenzt weshalb es billiger ist, den Schauspieler (übrigens der Bruder von einem der Produzenten) für eine Folge zu engagieren, als gleich für mehrere. Der Nachteil daran ist allerdings, dass man sich doch ein wenig ausgeschlossen fühlt, da man die Entwicklung nicht unmittelbar miterlebt. Hier hat mir der strengere Handlungsverlauf von Babylon 5, bei dem man wirklich keine wichtige Entwicklung der Hauptcharaktere verpasst hat, doch deutlich besser gefallen. Doch auch davon abgesehen war diese Episode nicht so der Knüller. Zwar ist es nett, mal einen Einblick in Sam's Privatleben zu erhalten, aber wirklich interessant oder gar spannend war es leider nicht. Das gilt auch für die titelspendende B-Handlung rund um "Daniels Träume", die wohl vor allem auch deshalb hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt, da der Zuschauer noch vor dem Vorspann erfährt, das Osiris hinter dem ganzen steckt. Ja selbst die Aktion am Ende fand ich jetzt nicht umwerfend spannend, wenn sie auch durchaus nett inszeniert war. Positiv zu erwähnen ist hingegen, dass sich nun endlich mal wieder der Status Quo der Serie verändert hat, etwas das zuletzt vor allem außerhalb von Staffelauftakten und -finali nur sehr selten vorgekommen ist. Am besten an dieser Folge war jedoch die gemeinsame Szene von Jack und Sam im Fahrstuhl (wo letztere zu Beginn sogar die Stargate-Melodie pfeift) - einfach köstlich!

Fazit: Trotz netter Einblicke in das Privatleben der Charaktere, der leichten Veränderung des Status Quo und einiger wirklich köstlicher Szenen bleibt "Daniels Träume" eine eher durchschnittliche Episode.

Wertung:            (5/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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