Die butternden Frauen auf der Alm

Vor Zeiten standen hier im lmlau- und Hölltal inmitten freundlichem Waldesgrün, umgeben von grasreichen Wiesen, freundliche Sennhütten, in welchen gar schöne und reiche "Dirndln" als Sennerinnen hausten.

Sie verrichteten ihr tägliches Werk, die reichlich sprudelnde Milch zu verarbeiten so gut, dass sie in einem unaufhörlich strömende Segen lebten. Die lebenslustigen Sennerinnen vom Hochkönig badeten in der Milch, pflasterten ihren Weg mit Käselaiben, die Fugen dazwischen füllten sie mit frischer Milch aus, aus der goldgelben Butter formen sie Butterkugeln und spielen damit.

Den Kühen hingen sie silberne Glocken um den Hals, den Stieren vergoldeten sie die Hörner, ließen sich den besten Wein fässerweise bringen und bewirteten damit lustige Jägerburschen, mit welchen sie den ganzen Tag über tanzten und sangen.

Sie schmausten und prassten im Überfluss, tranken statt Wasser zerlassene Butter und natürlich den guten Wein aus dem Salzburger Stiftskeller.

Sie lebten in Wohlstand, Gesundheit, Reichtum und hatten Lebenslust in Hülle und Fülle - und gebetet haben sie ganz sicher nie!

zur Übersicht