Das Hühnerbrot
Bei einer Bäurin im Bayerischen Wald war
der Hühnerstall verhext. Die Hühner legten entweder
gar keine oder nur leere Eier. In ihrer Not wandte sich die Bäuerin
an eine Zigeunerin.
Die Ziegeuerin gab ihr ein Stück Weißbrot
und riet ihr, es an die Hühner zu verfüttern. Sobald
sie nach Hause kam, streute die Bäurin ihren Hühnern
Bröcklein von diesem Brot unters Futter und legte das übrig
gebliebene Stück in die Tischschublade.
Der Bauer wusste von der Sache nichts. Als er
am Abend hungrig von der Arbeit heimkam, riss er hastig die Tischschublade
auf, packte gierig das "Hühnerbrot" und verschlang
es. Die Wirkung blieb auf keiner Seite aus.
Nicht nur die Hühner gackerten wieder lustig
darauf los und legten schöne, gesunde Eier, auch der Bauer
musste sich dazu bequemen und er legte gleich 30 Eier.
Ob er dabei ebenfalls gackerte, wissen wir allerdings
nicht.
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