DER NOVEMBER 1957
2. Jahrgang, Heft 12
Der Opern-November dauerte lediglich zehn Tage, da die Wiener Philharmoniker eine lange Tournee antraten, war aber darum nicht weniger herbstlich. In diesem Monat wird nun schon das zweite Jahr der Tiefpunkt der Saison erreicht. Das ist – international betrachtet –verständlich: Die Metropolitan Opera beginnt die Vorbereitungen für die Saison, die anderen Stagione-Theater in Amerika spielen noch, das Opernleben in Italien rüstet für die Wintersaison und allüberall bezieht man Sänger der Wiener Oper, sodaß, abgesehen von eilig herbeigeholten Künstlern wie Martha Mödl, Hans Hotter, Karl Schmitt-Walter oder Arnold van Mill wenige übrig bleiben. Da es nun jedermann bekannt ist, daß, wenn die Katze aus dem Haus ist, die Mäuse Kirtag haben, war es in unseren Augen ein Akt der Notwehr, daß in des Opernchefs Abwesenheit eine Ballettsaison angesetzt wurde. Daß sie noch dazu erfolgreich, interessant, und , last but not least, auch gut verkauft war, gibt dem zuerst sehr skeptische aufgenommenen Beginnen nachträglich Berechtigung, ja es erscheinen hier ersprießliche Aspekte für die Zukunft.
Der schwachen Opernabende waren im November allzu viele. Das feucht-kalte Wetter schadete den Stimmen, die Grippe grassierte noch immer. Nicht notwendig wären jedoch die Stimmungslosigkeit, das Desinteresse und der mangelnde Einsatz der Sänger, des Orchesters und vor allem des Chors gewesen. Das alles setzte sofort ein, kaum daß Karajan Wien verlassen hatte und noch dazu „la voce del padrone“, André Mattoni, mitgenommen hatte. Die Sänger geben sich nämlich mehr Mühe, wenn nur die Möglichkeit besteht, daß er in seiner Loge oder hinter der Bühne auftaucht. Aber so? …
Am übelsten erscheint uns jedoch die Intrigen-, Interventions- und Protektionswirtschaft. Jeder gegen jeden, aber alle gegen die Wiener Oper! Und nota bene gegen deren Chef! Wir hatten Gelegenheit, uns in München davon zu überzeugen, daß die ganze Arbeit, für die wir ein eigenes Generalsekretariat haben, von einem Mann, Herbert List, gemacht wird, der in einem winzigen Kämmerlein unter dem Dach amtiert. Mühelos ließen sich in der Staatsoper viele Beamtengehälter einsparen, hätten auch wir einen solches Einmannsystem! Man zerbricht sich den Kopf über einen neuen Chef der Bundestheaterverwaltung! Auflösen sollte man diese ganze Ministerialabteilungen! Es sollte gar nicht die Frage gestellt werden, ob der Verwaltungschef den Bundestheaterdirektoren über- oder nur bei-geordnet sein sollte! Untergeordnet hat er ihnen zu sein. Er hat gar keinen anderen Lebenszweck zu haben, als der Buchhaltung vorzustehen! Das ist unsere Meinung zu diesem Kapitel.
FIDELIO am 1. November
Übermüdung, Indisposition und eine allgemeine Lustlosigkeit kennzeichneten diese Aufführung. Von den Sängern erreichte keiner seine Normalform, besonders Paul Schöffler und Anton Dermota schienen einer Ruhepause zu bedürfen. Martha Mödl ist derzeit die ergreifendste und ausdruckvollste Leonore. Stimmlich blieb sie, wie leider fast immer in dieser Rolle, einiges schuldig. Die übrigen Partien waren mit Wilma Lipp, Ludwig Weber, Alfred Poell und Waldemar Kmentt – für eine Repertoire-Aufführung also recht gut – besetzt. Rudolf Moralt hatte die sichere Hand zur Leitung dieses Werkes, Orchester und Chor hat man allerdings schon besser gehört.
DON CARLOS am 2. November
Mit dem Niveau dieses Werkes geht es immer weiter bergab, und wir sind direkt gespannt auf die Salzburger Aufführung dieser Oper, sind wir doch der Ansicht, daß sich aus dem Carlos etwas machen ließe, was leider bisher nie der Fall gewesen ist. In dieser Aufführung konnten nur zwei Sänger staatsopernreife Leistungen bieten, von denen der eine, Arnold van Mill, gar nicht Mitglied der Staatsoper ist (wir hoffen, daß sich das ändern wird, da es wünschenswert wäre, wenn man den jungen Sänger neben Gottlob Frick und Josef Greindl an unser Haus binden könnte, um dem immer fühlbarer werdenden Bassistenmangel zu steuern). Der durch seine Tätigkeit bei den Bayreuther Festspielen in den beiden letzten Jahren rasch bekannt gewordene Sänger wußte auch bei Verdi seine schönen Stimmittel einzusetzen. Dezent unterspielend, hinterließ er einen sehr guten Eindruck. Neben ihm war es – wie schon oft – Martha Mödl, die die Eboli zur dominierenden Figur des Dramas machte, denn was Gerda Scheyrer, Ivo Zidek und Edmond Hurshell anlangt, kann man nur mehr das mehrdeutige Wort Darbietung verwenden. Hans Braun gelang es gar; alle seine Vorgänger in der Partie des Posa sowie sein eigenes, früher erreichtes, ohnedies dürftiges Posa-Niveau zu unterbieten. Berislav Klobucar dirigierte wie immer! Als Carlos war interessanterweise zuerst Hans Hopf angesetzt, der am gleichen Tag in München als Edgar auf dem Programmzettel stand. Diesen Zwiespalt Wien-München bzw. Elisabeth-Lucia, löste er salomonisch und sagte in beiden Städten ab.
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN am 3. November
Das Hauptinteresse dieser Aufführung galt dem Debüt Erika Köths im großen Haus in dieser Saison. (Sie hatte am 2. November in München die Lucia gesungen war eigens nach Wien gefahren, um „den alten Hut“, wie sie sich ausdrückte, zu übernehmen). Sie sang makellos und man wird außer ihr kaum eine Olympia mit so präzisen, funkelnden Koloraturen finden. Wilma Lipp war mit der ihr eigenen Innigkeit Antonia, Christa Ludwig der übermütige Niklaus. Gerda Scheyrer blieb als Giulietta unverändert uninteressant. Erstmals waren die vier Baritonpartien im Haus am Ring mit Edmond Hurshell (er sang sie seinerzeit als Antrittspartie im Theater an der Wien) besetzt. Er hinterließ den kümmerlichsten Eindruck, den man von unserer Bühne jemals nach Hause mitgenommen hat. Schauspielerisch versuchte er sich als eine Art von Kinderschreck zu produzieren, seine Mimik erinnerte lebhaft an Produkte aus der Steinzeit des Stummfilms. Stimmlich war Edmond Hurshell völlig unzulänglich, rein gesungene Töne waren eine Seltenheit. Ivo Zidek liegt der Hoffmann gut, stimmlich gelang ihm vor allem der zweite und dritte Akt. Schauspielerisch hat er noch viel zu lernen. Auch ein Tenorbuffo sollte wenigstens ein gewisses Minimum an Stimme haben, aber selbst das ist bei Hugo Meyer-Welfing nicht mehr vorhanden. Außerdem verlangen Buffopartien ein großes Charakterisierungsvermögen, sowie Gewandtheit und Intelligenz. Hugo Meyer-Welfing war einmal ein recht geschmackvoller lyrischer Tenor. Wer ist auf die Idee gekommen, ihm jetzt plötzlich Buffopartien zu geben? Tenor minus Stimme ist gleich Tenorbuffo – eine Gleichung, die zweifellos aus der Hexenküche Egon des II. stammt. Antonino Votto hatte dieser und anderer (gleichfalls allgemein bekannter) Umstände wegen keine Freude an der Aufführung und wirkte denkbar unkonzentriert.
TANNHÄUSER am 4. November
oder DER SÄNGERKRIEG GEGEN DEN DIRIGENTEN. Schon die Premiere war mißglückt und das Niveau der Einstudierung sinkt von Abend zu Abend, so daß man das Haus bei jedem Tannhäuser mit zunehmend ungutem Gefühl betritt. Mit dieser Vorstellung hat man einen absoluten Tiefpunkt erreicht. Der wieder zurückgekehrte Heinrich Hollreiser (Warum ist er nicht in Südamerika verblieben, wenn er dort solche Erfolge hatte?) war wieder einmal nicht imstande, Bühne und Orchester auf einen Nenner zu bringen. Es ging drunter und drüber und beim Einzug der Gäste auf der Wartburg war jeden Augenblick zu befürchten, daß entweder Bühne oder Orchester streiken würden. Die beste Leistung des Abends bot Anny Felbermayer als Hirte – das sagt ja eigentlich alles. Traute Richter, nach den mäßigen Erfolgen des Vorjahres trotzdem wieder aufgetaucht, sang eine solide, glanz- und farblose Elisabeth. Als Venus hörten wir zum ersten Mal Elisabeth Höngen, die nach gutem Beginn schließlich sehr abfiel. Die Herren waren (mit Ausnahme von Anton Dermota, der die Ensembles sicher führte,) nicht weniger schwach. Karl Liebl ist von seinen stimmlichen Mängeln abgesehen, darstellerisch so unbeholfen, als hätte er noch nie an einer größeren Bühne gesungen. Alfred Poell, Ludwig Weber, Edmond Hurshell, Hugo Meyer-Welfing und Franz Bierbach waren schwächer denn je. Das Ballett und der Chor ließen sehr zu wünschen übrig. So verließ man gedrückt und niedergeschlagen das Haus. Die Inszenierung des Tannhäuser ist so trostlos, daß sie nur durch eine erstklassige Aufführung vergessen gemacht werden könnte, etwa: Elisabeth: Elisabeth Grümmer oder Leonie Rysanek; Venus: Christa Ludwig oder Birgit Nilsson; Tannhäuser: Wolfgang Windgassen; Wolfram: Dietrich Fischer-Dieskau, Hermann Prey oder Eberhard Wächter; Landgraf: Gottlob Frick, Josef Greindl oder Arnold van Mill; Biterolf: Walter Berry; unter einem Dirigenten von Format: André Cluytens, Herbert von Karajan oder Joseph Keilberth. Also wie man sieht, gibt es verschiedene Möglichkeiten für eine gute Besetzung. Es wäre hoch an der Zeit, für einen anständigen Tannhäuser zu sorgen.
MADAMA BUTTERFLY am 5. November
ist der Lückenbüßer. Man setzte auch an diesem Tag Catulli Carmina ab und die Puccini-Oper an. Sena Jurinac und Giuseppe Zampieri haben wir in diesen Rollen schon öfter gewürdigt – sie waren auch diesmal hervorragend. Da man wußte, daß die Italiener Giuseppe Zampieri, Rolando Panerai und Renato Ercolani nicht ewig in Wien bleiben werden, hätte man längst einige Sänger deren Rollen in italienischer Sprache studieren lassen können. (Freiwillig tut das ja selten einer! Das verrät sehr viel Interesse an dankbaren Rollen, geehrte Herren!) Peter Klein (Goro) und Hans Braun (Sharpless) sangen deutsch, womit es wieder einmal gelungen ist, die Geschlossenheit einer Aufführung empfindlich zu stören.
TOSCA am 6. November
Auch bei dieser Aufführung hatte man sich mit dem Sprachenproblem zu beschäftigen. Bemerkenswert war die Aufführung in mancher Hinsicht: Erstens wußte man vorher nicht, wie gesungen werden wird – italienisch oder deutsch, da man von einer bevorstehenden Neueinstudierung in italienischer Sprache unter Herbert von Karajan weiß und weil Giuseppe Zampieri bestimmt nicht deutsch singen wird. Und zweitens, weil Hans Hotter kurz vor Torschluß und zu Beginn des Ballett-Festivals auf einen Abend nach Wien kam. Angefangen hatte es ganz nett mit Duncan MacLeod in Italienisch. Erich Kunz sang dann deutsch und da Carla Martinis jede sich bietende Gelegenheit nützt, in italienischer Sprache zu singen, wurde es bereits spannend, wie Hans Hotter seinen Scarpia singen würde. Und siehe da, der in deutschen Landen Vielgereiste machte sich die Mühe und sang in italienischer Sprache. Damit wäre ja eigentlich die Baritonpartie besetzt für die Neuinszenierung! Es ist erstaunlich, wie dieser Künstler sich zu verwandeln versteht. Sein deutsch gesungener Scarpia hat ganz die Züge der dramatischen Kunst des Mitteleuropäers, nämlich mit knappen Gesten größte Wirkung zu erzielen, sein italienisches Äquivalent mit der starken Ausstrahlung, die Hans Hotters Persönlichkeit immer bestätigt, zeigt jene Züge, die dem südländischen Charakter entspringen. Den rezitativen Part sprudelte er mit jener Leichtigkeit hervor, die sonst nur Italienern eigen ist. Er unterstrich die Konzeption noch durch reichere Gestik, so zum Beispiel der bildhaft schönen und zugleich diabolisch-sarkastischen Nachzeichnung des Stacheldiadems. Nur einmal brachte es der deutsch singende Harald Pröglhöf fertig, ihm mit Neuigkeiten eine Trauermiene zu entlocken. Giuseppe Zampieri und Carla Martinis agierten im Banne des Dämons recht gut. Wo es sich um rein menschliche Regungen handelt, haben es die Kollegen bei einem Partner wie Hans Hotter leicht, sie brauchen nur auf sein Spiel so natürlich wie möglich zu reagieren und nichts kann mehr passieren. Giuseppe Zampieri verabschiedete sich mit dem Cavaradossi für einige Monate vom Wiener Publikum, das ihn in der kurzen Zeit seines bisherigen Wirkens schätzen gelernt hat. Es war eine Repertoire-Tosca mit Spannungsreichtum, in zwei Sprachen zu Gehör gebracht, da sich in jedem Akt Nebenrollenträger fanden, die entweder deutsch oder italienisch sangen.
DON CARLOS am 7. November
mit Berislav Klobucar, Gottlob Frick, Rudolf Schock, Hans Braun sowie Christl Goltz und Christa Ludwig. Die Aufführung wurde nicht besprochen
DER ROSENKAVALIER am 8. November
Man denkt so oft an die Zukunft, weil einem gegenwärtig vieles nicht gefällt. Diesmal war es die absolut unwienerische, plumpe, unter argen Tempoverzerrungen leidende Leitung Heinrich Hollreisers, die die ansonsten schöne Aufführung störte. Im Mittelpunkt des Abends stand wieder Hilde Konetzni als Marschallin. Die Künstlerin war bestens disponiert und gestaltete mit Meisterschaft die große Dame und Frau mit Herz. Bei allem Charme und allem großen Können, das jüngere Darstellerinnen dieser Partie oft zeigen, erreicht doch keine sowie sie die Einheit der Persönlichkeit und der Rolle. Vor allem hat keine soviel Gefühl und Seele. Stürmischer Dank des ganzen Hauses und auch der Wiener Philharmoniker, die, an die Rampe tretend, sie herzlich akklamierten, dankten Kammersängerin Hilde Konetzni, der allzeit Getreuen. Christa Ludwig war stimmlich als Oktavian ausgezeichnet, neigte allerdings zum Überspielen. Wilma Lipp sang und spielte eine bezaubernde Sophie, Oskar Czerwenka bewies wieder, daß er zwar der jüngste, aber auch der beste Ochs der Staatsoper ist. Hilde Rössel-Majdan, Karl Kamann und Anton Dermota waren erfolgreich in kleineren Partien eingesetzt, nur die Besetzung der Leitmetzerin ist nach wie vor unzureichend.
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN am 9. November
waren eine arme Vorstellung! Wo viel Licht ist, ist viel Schatten… (auch) das hat Götz von Berlichingen richtig gesagt! Außer Anton Dermota, der von jeglichem Premierenfieber befreit, seine schöne Stimme und sein sicheres Stilgefühl einsetzte, gab es keinen, der die Wiener Oper würdig vertreten hätte. Die Aufführung war diesmal viel früher aus, einziges Verdienst von Michael Gielen. Er schlägt den bisher schnellsten Opernkapellmeister, den wir je hören konnten, nämlich Erich Leinsdorf, um mehrere Längen. Olympia sang Farah Afiatpour, Josef Witts Entdeckung. Sie würde zweifellos besser nach Klagenfurt als nach Wien passen. Teresa Stich-Randall und Gerda Scheyrer waren in Premierenverfassung. Edmond Hurshell, Dr. Seefehlners stolze Akquisition, hatte wieder einmal die Möglichkeit, in einer Huptrolle zu glänzen. Wir werden des Scheltens über ihn allgemach müder – unsere einzige Genugtuung ist, daß seine Stimme die üble Behandlung durch ihren Herren genauso wenig aushält, wie unsere Ohren.
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG am 10. November
Heinrich Hollreiser bescherte uns die Abschlußvorstellung der Opernsaison im November. Es waren ausgerechnet die Meistersinger. Richard Wagner muß in seinem Grabe nachgerade zu rotieren beginnen, wenn Heinrich Hollreiser ans Pult tritt, um sein Werk zu beginnen – soviel hat er an Wagners Opern schon gesündigt. Wenn man bedenkt, daß die Meistersinger auch durch die schlechteste Interpretation nicht umzubringen sind, stand das Niveau schon beachtlich tief. Hans Sachs war Karl Kamann, der stets Einspringbereite, dem seine seltenen Sachse selbst so viel Freude machen, daß er mit seiner herzhaften Interpretation dann auch dem Publikum immer Freude bereitet. Karl Schmitt-Walter gastierte wieder als Beckmesser. Man kann sich kaum vorstellen in dieser von ihm so meisterhaft geformten Partie wieder einen unserer Possenreißer sehen zu müssen! Murray Dickie ist bestimmt einer der besten Davids, die es gibt. Damit sind die Positiva der Aufführung bereits aufgezählt. Wohin Hans Hopf, dem Stolzing des Abends, die Stimme gerutscht ist, vermag man kaum mehr zu ergründen. Er ist in der Mittellage bereits völlig baritonal geworden, aber es ist nicht das sichere Fundament eines schönen, baritonalen Timbres, das manche Heldentenorstimmen so kostbar machte. Es ist ein merkwürdig wackeliges, hohles, unschönes Timbre, das die Stimme einengt und auch die Höhe beeinträchtigt. Traute Richter ist schon ein Evchen entre deux ages und täte gut daran, sich nicht gar so lieblich und kindlich zu geben. Ludwig Weber und Alfred Poell waren in den weiteren Hauptrollen zu hören. Der beste Episodist war Frederick Guthrie als Nachtwächter, der schlechteste Hugo Meyer-Welfing als Kunz Vogelgesang. Über keinen Witz der Darsteller, der Regie und nicht zuletzt des Heinrich Hollreisers’schen Musizieren wurde mehr gelacht, als über Hugo Meyer-Welfings „Wie-hie schö-hön!“ auf der Festwiese. Traurig waren diese zehn Operntage im November! Wir hoffen, daß das Ensemble während der nun beginnenden Ballettsaison in sich geht, um den Dezember mit einer erheblich anderen inneren Einstellung zu beginnen!
BALLETTABENDE vom 11. bis 30. November
Die „Ballettsaison“ wurde vom Ballett der Wiener Staatsoper, dem Gran Ballett du Marquis de Cuevas und Antonio und seinem spanischen Ballett bestritten.