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Beantwortung der Fragen: Fortsetzung Seite 2
Die Antwort auf diese Frage ist aus heutiger Sicht auch sehr leicht zu geben: Sie lautet: "Ja, ganz einfach!" Besonders überzeugend war das damals, weil ja das Fernsehen ein komplett neues Medium war. Erstmals wurden Bilder von den verschiedensten Dingen übermittelt. Meist von Veranstaltungen, da wurde einfach dokumentiert. So sah es auch die breite Bevölkerung. Es war für uns alle eine mehr oder weniger technische Dokumentation. Niemand kam auf den Gedanken, dass hier etwas nicht stimmen könnte. Wir waren von der Magie des neuen Mediums genauso gefangen wie von der heroischen Mondlandung. Alles was wir mit unseren eigenen Augen gesehen haben, hielten wir für absolut wahr - und es gab ja auch keine Anzeichen für etwas Anderes. Andächtig saßen wir vor der Schwarz-weiß-Glotze und ließen die "Religion" in unsere Köpfe und Herzen. Die Religion nannte sich: "Die USA ist eine tolle Weltmacht, blitzgescheit, tolerant, sympathisch und allen Anderen überlegen. Neuerdings ist sie auch zum Mond und wieder zurück geflogen". Wir waren in der Raumfahrt-Trance. In dieser Trance-Situation haben wir natürlich alles für bare Münze gehalten. Außerdem hatten wir sehr wenig Ahnung von Film-Manipulationen, wir hatten nicht mal eine Ahnung vom Fernsehen überhaupt. Die ideale Ausgangsbasis. Rückblickend muss ich sagen: "Uns konnte man damals weltraummäßig wirklich alles hineindrücken!" Abgelaufen ist das Ganze höchstwahrscheinlich so: Der Raketenstart wird spektakulär ins Bild gesetzt. Vorher sieht man noch, wie die Astronauten sich in die Rakete begeben. Von oben runterwinken konnten sie nicht, da war die Rakete zu hoch und zu weit weg. Dann der Start: Feuerspeiende Startturbinen und viel Rauchwolken. Und tatsächlich, die Rakete hebt ab und verschwindet dann schön langsam im Himmel. Alles hat geklappt. Wir atmen auf. Dann wird noch mal schnell in die Kapsel geschaltet, wo die Astronauten wohlauf sind. Zum Drüberstreuen gibt es ein paar erklärende Grafiken, wie schnell und wohin die Rakete fliegen wird und was noch alles auf dem Plan steht. Ein paar Bilder vom Orbit aus, mit Blick auf die gute alte Mutter Erde wecken Gefühle und bestätigen uns, alles ist roger! Jetzt ist mal Geduld angesagt, denn die Astronauten fliegen ja gute 4 Tage bis zum Mond. Das zehrt an unseren Nerven, denn wir gieren ja schon danach, mehr zu erfahren. Gottseidank gibt es Zeitungen, die uns weiterhin mit interessanten Storys in Trance halten. Aber irgendwann geht es dann doch live weiter und wir sehen die Astronauten auf dem Mond. Den legendären Satz: "Der Igel ist gelandet" haben wir uns natürlich auch gemerkt. Komisch, dass die ihre Raumkapsel "IGEL" nennen, aber was solls.... ;-))
Die Aufnahmen sind ja wirklich wunderschön, fast lieblich. Die Mondlandschaft mit ihren sanften Hügeln wirkt beruhigend und anziehend, fast wie designed. Wir wissen natürlich damals nicht, dass die Bilder sorgfältig in Studios bzw. in der Wüste von Nevada aufgenommen wurden. Lustig und fröhlich hopsen die Astronauten auf dem Mond umher. Wir beneiden sie darum. Das schaut alles so einfach und spielerisch aus. Und die Hitze oder Kälte kann ihnen und den Kameras natürlich auch nichts anhaben, obwohl sie mit hitze-empfindlichen Filmen arbeiten. Und die Strahlen, haben die das Filmmaterial nicht kaputt gemacht..?? Ne ne! Egal, bravo Burschen. Hätten Sie jetzt in Trainingsanzügen ein Fußballspiel gemacht, wir hätten es auch "geschluckt". Wir waren einfach süchtig nach der Droge "Mondfahrt". Viel zu früh müssen sie wieder mit einem Teil der LEM zurück in die Apollo-Kapsel, die inzwischen auf einer Mondumlaufbahn war und von oben alles beobachtete. Wir hätten gern noch weiter TV geschaut. Das war toll. Wie die beiden Astronauten überhaupt an einem Raumschiff andocken können, welches den Mond mit enormer Geschwindigkeit umrundet, ist mir eh nicht klar. Aber, was solls? Dann wieder diese lange Wartezeit von 4 Tagen - und dann sahen wir, wie die Astronauten mit ihrer Kapsel planmäßig im Meer landeten und von dort rausgefischt wurden. Unser logischer Schluss: Alles hat also geklappt, auch der Heimflug mit der Apollokapsel! Schon tolle Burschen diese Amis! Dass wir eventuell nur den Start der Rakete und die Landung der Apollokapsel gesehen haben, das Zwischenspiel" eventuell inszeniert sein könnte, daran dachte damals sicher niemand von uns. Außerdem hat die NASA in letzter Zeit zugegeben, dass in der Wüste von Nevada und in Studios Film- und Fotoaufnahmen von der Mondlandung erstellt wurden. Diese Aufnahmen sollten natürlich nur dann eingespielt werden, wenn die Live-Übertragung ausfällt. Der Name Stanley Kubrik wurde in diesem Zusammenhang auch genannt. Man gab also zu, dass man bereit war, im Falle des Falles einen getürkten Ersatzfilm zu zeigen! Das allein ist schon sehr interessant! Heute glaube ich, wir haben überhaupt nur diesen Ersatzfilm gesehen!
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Antwort |
Die Antwort auf die Frage Nr. 7: "Kann man den Fernseh-Live-Bericht türken?" beantworte ich daher eindeutig mit JA. |
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Und hier gehts weiter (zur nächsten Seite). |
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Die liebliche Mondlandschaft