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Querdenker braucht das Land!

Neue Herausforderungen für Unternehmer

(Das Unmögliches ist oft auch das Unversuchte!)

 

Die aktuelle Wirtschaftskrise

Die Wirtschaftskrise, die wir derzeit haben, ist keine Markt-Krise, sondern eine Krise der Manager und Unternehmer“ meinte einer der bekanntesten Zukunftsforscher Deutschlands Gerd Gerken schon in Rezessionszeiten im Jahre 1994.

Gerken weiter: „Man sucht die Schuld in den Bedingungen des Marktes und nicht im eigenen Fehl-Management“. „Die aktuellen Empfehlungen der ewig Gestrigen favorisieren eine Business-Theorie, die schon in den 80er Jahren nicht mehr funktioniert hat“. Wie die Unternehmen auf diese Krise der Wirtschaft richtig reagieren sollen, ist heiß umstritten. So erleben Unternehmer wie Manager die Wirtschaftskrise auch völlig gegensätzlich – die einen als Bedrohung für das Erreichte, andere als Chance zur Neuorientierung und zum Erschließen neuer Märkte. Die heutige Krise ist aber gerade wegen des Festhaltens an alten Rezepten zum großen Teil „hausgemacht“.

Man könnte meinen, Gerken spricht über die Jetzt-Zeit.

Der Mensch und seine Bedürfnisse als Unternehmensziel

Ähnlich kritisiert auch der Pionier eines Neuen Denkens und einer der dienstältesten „alternativen“ („ganzheitlichen“) Unternehmensberater Deutschlands Gerd Ammelburg, dass „neue Wege im deutschen Topmanagement meist nur mit dem Mundwerk begangen werden.“ Statt langfristiger Vorausschau und flexibler Zukunftsstrategien, seien Manager kurzfristig gebesserte Bilanzen wichtiger.

„Der Mensch und seine Bedürfnisse müssen das verbreitete Unternehmensziel „Gewinnoptimierung“ vom ersten Platz verdrängen„ formuliert Gerd Ammelburg als Hauptforderung an die Wirtschaft. Mittlerweile haben sich viele ganzheitliche Unternehmensberater und Coaches dieser These angeschlossen und sehen ihre Aufgabe unter anderem auch darin, den Menschen in den Wandel „hinein zu helfen“. 

Zugrunde liegt die einfache und nicht mehr ganz neue Erkenntnis, dass Menschen, die eine Tätigkeit gerne ausüben, bedeutend produktiver arbeiten und seltener krank sind als solche, die ihren Job nur verrichten, um Geld zu verdienen oder die sich durch „innere Kündigung“ längst geistig von der Arbeit verabschiedet haben. Wird deren „blockierte Motivation“ aber frei, ergeben sich langfristig weit größere positive Effekte auf Bilanz und Gewinne des Unternehmens, als durch bloße Einsparung je erreicht werden könnten.

Woran mangelt es in den Unternehmen?

Die Antwort könnte lauten: „Ein visionsloses, mutloses und schwaches Management“.

1. Mangel an Visionen, Innovationen
Ohne kreative Köpfe und Querdenker sind keine Innovationen und Visionen möglich.

2. Mangel an Fehlerfreundlichkeit und Fehlerfreudigkeit
Damit Querdenker sich wirklich entfalten können, ist allerdings eine andere Fehlerkultur, als die derzeit noch in vielen Unternehmen herrschende, notwendig. Es wird meist mehr Energie aufgewendet, Fehler zu vertuschen als Fehler als Entwicklungschance zu nutzen.

3. Mangel an Selbstbewusstsein
Das Streben nach „Mittelmäßigkeit“ entspricht möglicherweise einer typisch österreichischen Mentalität. Mittelmäßigkeit ist jedoch der Killer jeglicher Innovation. Mittelmäßige Mitarbeiter ziehen mittelmäßige Mitarbeiter an. Und die Auswirkungen derartiger Verhaltensweisen kann man sich in Wirtschaft, Politik und Sport jederzeit anschauen. Leider ist es in der Realität meist nach wie vor so, dass Chefs zwecks Harmoniesucht, Kritik- und Konfliktunfähigkeit sowie eigener Jobsicherheit gerne ihnen ähnliche Mitarbeiter einstellen.  

4. Mangel an Selbstverantwortung
Der allgemeinen Wirtschaftslage, dem Klimawandel, den Mitbewerbern, der Politik, den Konsumenten, den Kollegen, usw. die Schuld für Misserfolg zuzuschreiben, das solidarische Jammern, das Laufen im Hamsterrad, Dienst nach Vorschrift zu verrichten, das Warten auf fette Abfertigungen und auf die Pension… all das reicht nicht mehr aus, um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können! Es gibt keine Ausreden mehr!
 
5. Mangel an Mut
Es bedarf einer gehörigen Portion Mut, die ungeschriebenen Gesetze und branchenüblichen Dogmen (Überzeugungen, Glaubenssätze) in der Branche in Frage zu stellen. Die beiden Business Querdenker Anja Förster und Peter Kreuz treffen den Kern, indem sie von zwei Sorten von Wirtschaft, von Arbeit und von Leben reden. „Die eine ist von Gier und Geiz getrieben. Die andere lebt von Sinn, Leidenschaft und Empathie. Firmen, in denen gähnende Sinnleere herrscht, die Staub aufwirbeln, lieblos Produkte auf
den Markt werfen und schon morgen verschwunden sein werden. Und Unternehmen, die Spuren hinterlassen - durch ihre Ideen, ihre Leidenschaft und einen unverwechselbaren Spirit, der von den Führungskräften verkörpert, den Mitarbeitern gelebt und den Kunden gespürt wird.“ In ihrem neuesten Buch „Spuren statt Staub“ kämpfen sie für die Befreiung aus Denkschablonen, das Ablegen von Scheuklappen und das Verlassen von ausgetretenen Pfaden.

6. Mangel an Handeln
Auf die Frage „Welche Erfolgsstrategie haben Sie?“ antwortete der Gründer der Billigfluggesellschaft Southwest Airlines Herbert D. Kelleher „Wir haben einfach einen strategischen Plan: WIR HANDELN!“

Querdenker sind Pioniere

Ein Querdenker (Andersdenker, Freidenker oder auch „Kreativarbeiter“) ist eine Person, die prinzipiell alles in Frage stellt, Verbindungen zu anderen Branchen herstellt und sich nicht mit bestehenden Strukturen und Modellen zufrieden gibt. Querdenker sind auch bereit, Ballast abzuwerfen. Wie? Warum? Was? Wann? Wofür? Das ist der Wortschatz des Querdenkers. Man kann sich vorstellen, dass Querdenker nicht gern gesehene Menschen in starren und konservativ geführten Geschäftsmodellen sind. Sie werden als störend empfunden.

Wird einem Querdenker der Raum zur Entfaltung gegeben, wird er versuchen alte Strukturen zu verbessern, neue Produkte zu implementieren und Abläufe anders zu gestalten. Sperrt man sein Potenzial - und seine naive Sicht - alles zu hinterfragen jedoch ein, wird er unglücklich.

Förster und Kreuz „Querdenker sind Menschen, die etwas bewegen, Dinge vorantreiben, oftmals gegen Widerstände, gegen professionelle Schwarzmaler, institutionalisierte Bedenkenträger (Ja, aber! Das funktioniert nicht! Das war schon immer so und nicht anders!) und scheinbar unverrückbare ökonomische und gesellschaftliche Wahrheiten. Und sie sind stur: Sie glauben an ihre Idee und setzen sie durch. Ihr Credo: Das Unmögliche ist oft auch das Unversuchte.“

Auch in Zeiten der Rezession gibt es Unternehmen, die konsequent und mit großem Erfolg neue Wege im Management gehen. Statt über die Auswirkungen der Globalisierung, Computerisierung und Marktsättigung zu jammern und staatliche Subventionen einzufordern, schreiten die Querdenker zur Tat.

Einige Querdenker-Beispiele

Madonna

Madonna ist ein gutes Beispiel einer Querdenkerin, weil sie sich alle drei Jahre neu erfindet und sie ist seit über 25 Jahren erfolgreich in der Popbranche.

Ricardo Semler – Regelbrecher aus Leidenschaft

"Unsere Unternehmenspolitik ist: Wir haben keine." Das ist das Credo von dem Brasilianer österreichischer Abstammung Ricardo Semler (Buchtipp: Das SEMCO-System – Management ohne Manager), Chef des Maschinenbauers Semco, eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen Brasiliens. Und er ist ein begnadeter Querdenker. Jede unsinnige Verhaltensregel und jedes Privileg, das er über Bord warf, diente nur dazu, das Unternehmenswachstum und den Erfolg zu beschleunigen. "Viele Unternehmen besitzen ganze Abteilungen, um ihre Mitarbeiter zu kontrollieren", kritisiert Semler. "Wir behandeln unsere Mitarbeiter nicht wie Kinder, sondern wie Erwachsene." Jeder soll sich bei Semco so frei wie möglich entfalten können.

Sein Credo: Vertrauen statt Kontrolle, Partizipation statt Hierarchien, Selbstbestimmung und Mitbestimmung statt autoritärer Führung, Entbürokratisierung, Selbstverantwortung statt Regeln und Vorschriften ist die Zukunft.

Emilio Botín – vom Provinzbanker zum Global Player

Emilio Botín ist Chef der spanischen Banco Santander, die zur „Besten Bank der Welt 2008“ gewählt wurde. Die Banco Santander verzeichnet aktuell sechs Prozent Gewinnzuwachs. "Wenn Sie ein Finanzinstrument nicht verstehen – kaufen Sie es nicht", sagt Botín. Und: "Wenn Sie das Produkt nicht selbst kaufen würden, versuchen Sie auch nicht, es jemand anderem zu verkaufen." Und: "Wenn Sie Ihren Kunden nicht sehr genau kennen, leihen Sie ihm kein Geld."

Dov Moran – trotziger Erfinder

Als der Israeli Dov Moran vor acht Jahren den USB-Stick erfand, war der Widerstand aus den Reihen der institutionalisierten Bedenkenträger groß. Doch
Moran ließ sich nicht beirren. Dov Moran ist ein willensstarker Typ, der Ideen konsequent bis zur Marktreife entwickelt und sich dabei weniger von der Marktforschung, aber umso mehr von seinem Bauchgefühl leiten lässt.

Jane Harper – Talentscout der Spitzenklasse

Für Jane Harper, Director of Internet Technology and Operations bei IBM ist es klar, dass IBM Top-Talente braucht, um auch morgen noch einen Spitzenplatz im globalen Wettbewerb zu halten. Top-Leute, die einen wachen Verstand und einen interessanten Lebenslauf haben und die ihre Eigeninitiative, Kreativität und Leidenschaft jeden Tag mit zur Arbeit bringen. Aber Vorsicht: Top-Talente arbeiten nicht für Idioten. Wenn Sie die Qualität Ihres Talentpools erhöhen, müssen Sie auch die Qualität Ihrer Führungsriege erhöhen.

Ferran Adriá – Kochkunst mit flüssigem Stickstoff

Ferran Adriá gilt als Wegbereiter
der Molekularküche – und hat es damit geschafft, sich von der großen Menge der Küchenmeister abzuheben. Während andere noch Ingwer oder grünen Pfeffer predigen, hat Adrià in seinem Labor bereits die Spielregeln seiner Branche revolutioniert.

Anand Mahindra, Indien

Anand Mahindra ist Chef der Mahindra-Gruppe, einem der erfolgreichsten Unternehmen Indiens. Ihr Geld macht die Firma mit Traktoren und Geländewagen. Das Ziel ist klar definiert, nämlich bald Marktführer unter den Traktorenherstellern zu werden und unter den Geländewagenherstellern ganz oben mitzuspielen. Anand Mahindra möchte Erfolg nicht nach Umsatz oder Gewinn definieren, „denn das motiviert niemanden“. Mahindra: „Ich will das kundenfreundlichste Industrieunternehmen Indiens schaffen. Alles andere folgt automatisch.“

 

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